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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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derzeit von Starfleet verwendet wird«, sagte Tuvok.
    »Das Shuttle Lewis sendet den Notruf. Es gehört zur Ausrüstung eines Schiffs der Galaxy-Klasse der U.S.S. Enterprise.«
    »Ist die angegebene Sternzeit mit unserer identisch?«
    »Ja, Captain. Vermutlich erreicht uns der Notruf nicht durch ein Wurmloch. Alles deutet darauf hin, dass sich das Shuttle wirklich in diesem Quadranten befindet. Die Entfernung beträgt zwei Komma eins fünf Lichtjahre.«
    Tuvok stand auf, und Janeway bemerkte, dass er sich am Rand der Konsole festhielt. »Captain, unter den gegebenen Umständen müssen wir davon ausgehen, dass wir nicht die einzigen Repräsentanten der Föderation
    im Delta-Quadranten sind. Normalerweise können unsere Sensoren bei einer solchen Entfernung keine Einzelheiten erfassen, aber in diesem Fall gibt es keinen Zweifel daran, dass sich eine Lebensform an Bord befindet - ein terranischer Mann. Er bewegt sich nicht, lebt aber.«
    »Wie ist das möglich, Tuvok? Wieso können Sie trotz der großen Entfernung so genaue Ortungsdaten gewinnen?«
    »Ich nehme an, etwas verstärkt sowohl unsere Sondierungssignale als auch den Notruf.«
    Janeway lehnte sich verwundert zurück. Ein Föderationsschiff mit einem lebenden Piloten an Bord.
    Seit vielen Monaten erhoffte sie sich eine solche Begegnung. Vielleicht… vielleicht…
    Sie verscheuchte den Wunschtraum. Als Captain musste sie ihre Pflicht erfüllen und das Schiff schützen. Es galt, eine objektive Perspektive für die Realität zu bewahren; sie durfte sich nicht von dem beeinflussen lassen, was ihren Wünschen entsprach.
    »Soll ich den Kurs ändern, Captain?« fragte Paris.
    Janeway zögerte. Normalerweise hätte sie längst eine entsprechende Anweisung gegeben, aber von einer normalen Situation konnte man derzeit sicher nicht sprechen.
    Sie sah zum blassen Lieutenant Paris, der die Übelkeit allein mit Willenskraft und eiserner Disziplin unter Kontrolle hielt. Er hatte sich zur Navigationskonsole vorgebeugt und war bereit, die neuen Kursdaten einzugeben.
    Janeway spürte die erwartungsvollen Blicke der Brückenoffiziere auf sich ruhen. NO schön, dachte sie. Ich schätze, deshalb trage ich vier Rangknöpfe am Kragen.
    »Halten Sie sich in Bereitschaft, Lieutenant Paris.« Und etwas lauter: »Janeway an Torres. Sie wissen von dem Notruf, nehme ich an.« »Ja«, ertönte die kräftiger klingende Stimme der Chefingenieurin.
    »Es könnte eine Falle sein, Captain! Man will uns näher locken… Dort draußen kann es unmöglich ein Föderationsschiff geben.«
    »Ich sollte darauf hinweisen, dass es hier bereits ein Föderationsschiff gibt - die U.S.S. Voyager«, sagte Tuvok mit unerschütterlicher Ruhe.
    »In der Tat«, bestätigte Janeway. »Wenn wir in diesen Teil der Galaxis versetzt worden sind, so kann es jemand anders ebenso ergangen sein.«
    »Ich spüre ganz deutlich, dass es bei dieser Sache nicht mit rechten Dingen zugeht«, meinte B’Elanna.
    »Captain«, sagte der Vulkanier, »das Starfleet-Protokoll verlangt von uns…«
    »Ich kenne das Starfleet-Protokoll«, erwiderte Janeway und seufzte.
    Die Frage lautete: Durfte sie die Sicherheit des eigenen Schiffes höher bewerten als den Notruf eines Shuttles? Und war es so weit von der Föderation entfernt überhaupt noch sinnvoll, von einem Starfleet-Protokoll zu sprechen?
    Janeway hatte sich diese Fragen gerade erst gestellt, als sie auch schon die Antworten darauf wusste.
    Die Starfleet-Regeln galten überall dort, wo es ein Starfleet-Schiff gab. »Lieutenant Paris, ändern Sie den Kurs. Wenn sich die Tür in eine Richtung geöffnet hat, so tut sie das vielleicht auch in die andere.«
    »Halten Sie sich gut fest«, warnte Paris. »Ohne die Stabilisatoren könnte es durch den Kurswechsel zu heftigen Erschütterungen kommen.«
    Janeway schloss die Hände um die Armlehnen des Kommandosessels und glaubte sich einigermaßen vorbereitet, doch wenige Sekunden später erlebte sie eine Überraschung: Die Voyager schien mit mehreren g rückwärts zu beschleunigen. Das war natürlich eine Sinnestäuschung, ebenso wie das vermeintliche Schlingern. Nach der klassischen Subraum-Theorie existiert das Schiff beim Warptransfer nicht einmal, dachte sie. Außer19
    dem: Aufgrund ihrer Beobachtungen der Crew wusste sie, dass die Besatzungsmitglieder auf individuell wahrgenommene Taumelbewegungen reagierten.
    Doch sie alle spürten ein jähes, nach vorn gerichtetes Zerren, als die Voyager den Kurs änderte.
    Janeway gewann den sehr

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