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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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Fähnrich Kim zögerte kurz. »Bitte entschuldigen Sie die Unterbrechung. Der holographische Arzt hat gerade einen Logbucheintrag vorgenommen.«
    »Ja?«
    »Darin erklärt er Lieutenant Redbay für tot. Er glaubt, dass Lieutenant Torres überleben wird.«
    Janeway stand auf, trat zu Kim und legte ihm die Hand auf die Schulter. »Sie machen sich große Sorgen um B’Elanna, nicht wahr? Nun, vielleicht sollten wir es Chell ermöglichen, direkte Erfahrungen im Umgang mit Ihren Kontrollen zu sammeln. Sie könnten die Gelegenheit für einen Besuch in der Krankenstation nutzen.«
    Der junge Fähnrich erhob sich wortlos und eilte zum Turbolift.
    Zwei Tage nach der Supernova sank die Strahlung in jenem Raumsektor, der einst Exilheimat der Furien gewesen war, der ersten wahren galaktischen Terroristen. Die U.S.S. Voyager verzichtete zunächst darauf, den Flug fortzusetzen. Captain Kathryn Janeway erteilte die Anweisung, im Orbit um den Reststern zu bleiben, bis Lieutenant B’Elanna Torres das Bewusstsein wiedererlangte. Janeway wollte wissen, was geschehen war, was Torres und der sonderbare Lieutenant Redbay von Captain Picards Enterprise unternommen hatten. Es ging ihr um die Feststellung, ob es sicher war, einen Warptransfer einzuleiten. Damit sie eine Antwort auf diese Frage bekam, musste Torres erwachen.
    Zwölf Stunden später seufzte B’Elanna. Ein gutes Zeichen, wenn auch kein spektakuläres - sie hatte schon mehrmals Geräusche von sich gegeben. Doch dem Seufzen folgte leises Schluchzen, und das war bemerkenswert: Es handelte sich um die erste emotionale Regung, die Torres nach ihrer Rückkehr an Bord zeigte.
    Sanft hielt Janeway B’Elannas verbundene Hand, und Kes berührte die Patientin vorsichtig an der Stirn. Die Chefingenieurin hatte sich glücklicherweise so zusammengerollt, dass ihr Gesicht nicht dem heißen Plasma ausgesetzt gewesen war. Was den Rest des Körpers betraf… Die Rekonvaleszenz würde einige Wochen dauern, trotz moderner Technik, die relativ schnelle Geweberestrukturierung erlaubte.
    Schließlich öffnete B’Elanna die Augen und schrie.
    Als der Doktor versuchte, sie zu beruhigen, biss sie ihm in die Hand, und zwar so fest, dass bei einem Arzt aus Fleisch und Blut der Daumen abgetrennt worden wäre. Gegen ein holographisches Kraftfeld konnten B’Elannas Zähne nichts ausrichten.
    Sie hielten Torres fest und sprachen beruhigend auf sie ein. Nach einer halben Stunde war sie klar genug bei Verstand, um Janeways Fragen zu beantworten. Stockend berichtete B’Elanna vom Zielerfassungsmodul, das Redbay und sie praktisch im letzten Augenblick manipuliert hatten.
    »Wir können von Glück sagen, dass Ihnen diese Idee kam«, meinte Janeway. »Ihre anderen Bemühungen blieben nämlich ohne Ergebnis: Der Mond nahm die Energie auf und projizierte sie wie vorgesehen, wodurch ein künstliches Wurmloch entstand, das den Planeten transferierte - wohin auch immer.«
    »Ich habe uns gerettet?«
    »Ja, Lieutenant.«
    »Und die Furien sind fort?«
    Janeways Lippen formten ein seltsames Lächeln, das sowohl Anteilnahme als auch tiefen Kummer zum Ausdruck brachte. »Ja, sie sind fort. Dir Retransfer fand mitten im Nichts statt. Ich bezweifle, ob sie jemals in unsere Galaxis zurückkehren können, vom Alpha-Quadranten ganz zu schweigen. Sie sind für immer verschwunden.«
    »Wir haben Sie aus dem Plasma der Supernova an Bord gebeamt«, sagte Kes. »Sie hatten starke Verbrennungen und fünfzehn Knochenbrüche! Aber bald ist wieder alles in Ordnung mit Ihnen.«
    »Und … Redbay?«
    Janeway antwortete sofort, um zu vermeiden, dass sich von Unbehagen geprägte Stille herabsenkte.
    »Er hat es nicht geschafft, Torres. Es tut mir leid.«
    Der Doktor beugte sich vor. »Sie haben auch deshalb überlebt, weil Sie zur Hälfte Klingonin sind.
    Lieutenant
    Redbay hingegen war zu hundert Prozent Mensch und den Belastungen nicht gewachsen.«
    B’Elanna starrte den Holo-Arzt so an, als sei ihm gerade ein zweiter Kopf gewachsen. Seine Worte schienen sie nicht besonders zu erfreuen. Nach einigen Sekunden schloss sie die Augen. Man reibt es mir erneut unter die Nase, dachte sie. Entweder verliere ich die Beherrschung, weil in meinen Adern auch klingonisches Blut fließt, oder ich überlebe eine Supernova, weil ich aufgrund der klingonischen Gene besonders widerstandsfähig bin. Ist es mir jemals möglich, einfach nur ICH SELBST zu sein?
    B’Elanna hatte sich diese Frage gerade erst gestellt, als sie auch schon die Antwort

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