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Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes

Titel: Star Trek Voyager Invasion 4 - Die Raserei des Endes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dafydd Ab Hugh
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versuchte, das eigene Unwohlsein einfach zu ignorieren, als sie tief Luft holte und dann den Kommandoton benutzte, den sie an der Starfleet-Akademie gelernt hatte. »Das genügt. Unsere Situation ist auch so schon schwierig genug - ein Streit zwischen Ihnen beiden hat uns gerade noch gefehlt. Torres, würde es etwas nützen, wenn wir die Stabilisatoren so rejustieren, dass sie die Energie der Holodeck-Replikatoren verwenden?«
    »Nichts nützt mehr etwas«, erwiderte die Halbklingonin und gab diesmal ihrer pessimistischen menschlichen Hälfte nach. »So sehr wir uns auch bemühen: Es wird uns nicht gelingen, die Stabilität des Schiffes wiederherzustellen. Mir ist schlecht, und ich wünsche mir nichts sehnlicher, als wieder an Bord eines hübschen, sicheren Maquis-Schiffes zu sein, in dem es keine bio-neuralen Schaltkreise gibt!«
    Janeway brachte das Gespräch auf den Kern des Problems zurück. »Ich sorge trotzdem für eine neue energetische Konfiguration. Setzen Sie die Arbeit fort und geben Sie mir in fünfzehn Minuten eine bessere Schätzung. Janeway Ende.«
    Seit sie stand, fiel es ihr ein wenig leichter, mit der Übelkeit fertig zu werden. Wenn die Voyager jetzt mit einem Subraum-Faserbündel kollidierte… Rasch verdrängte Janeway diesen Gedanken.
    Sie sah sich im Bereitschaftsraum um, der ihr normalerweise Ruhe schenkte. Leider blieb er nicht von den Gravitationsverschiebungen verschont, die sich überall an Bord auswirkten.
    Eine empörte Stimme ertönte. »Neelix an Captain Janeway!« Der talaxianische Koch des Schiffes sträubte sich hartnäckig gegen die Erkenntnis, dass man nicht schreien musste, um einen Kom-Kontakt herzustellen. Der Computer reagierte auch auf in normaler Lautstärke gesprochene Worte.
    »Hier Janeway. Was ist los, Neelix?« Zum Glück befand sie sich nicht in der Kombüse. Sie schauderte unwillkürlich, als sie sich vorstellte, welches Chaos das Schlingern bei der Ansammlung von Töpfen, Pfannen und Lebensmittelbehältern anrichtete.
    »Das dauernde Wackeln ist unerträglich! Ich versuche, eine leckere Mahlzeit für die Crew zuzubereiten, aber immer wieder fallen notwendige Ingredienzien zu Boden!«
    »Neelix, glauben Sie nicht, dass wir das Schaukeln längst beendet hätten, wenn wir dazu in der Lage wären?« Jetzt bist du aber ganz schön unfreundlich. »Wir arbeiten an einer Lösung des Problems, Neelix.« Sie stützte sich am Schreibtisch ab, als die Voyager zur Seite kippte. Einige Datenfolien fielen zu Boden.
    »Wieso halten Sie das Schiff nicht einfach an, bis alles in Ordnung gebracht ist? Eine Verzögerung von ein oder zwei Tagen dürfte vertretbar sein. Wir können die Crew nicht so krank werden lassen, dass sie nicht einmal mehr an kulinarischen Genüssen Freude findet.«
    Janeway rollte mit den Augen, dankbar dafür, dass die Insignienkommunikatoren nur akustische Signale übertrugen. Sie wartete einige Sekunden lang, um ganz sicher zu sein, dass ihre Stimme ruhig klang. »Neelix, wenn wir in der derzeitigen Situation versuchen, auf Relativgeschwindigkeit null zu gehen, ohne zuverlässig arbeitende Trägheitsabsorber und Gravitationsstabilisatoren, sorgt die Winkelbewegung des Warpkerns dafür, dass sich die Voyager wie ein Kreisel dreht.«
    »Tatsächlich? Das muss ein Konstruktionsfehler sein.«
    »Wir setzen den Flug mit der gegenwärtigen Geschwindigkeit fort, um die Instabilität möglichst gering zu halten.«
    »Das Wackeln könnte noch schlimmer sein?«
    »Viel schlimmer, Neelix. Ich schlage vor, wir kehren nun beide zu unseren Pflichten zurück. Janeway En… Halt, da fällt mir ein: Was wollten Sie zubereiten?«
    »Pasteten auf der Basis von denethanischen Blutblasen, außerdem Cremepunsch nach Ocampa-Art und eine Föderationsspezialität, deren Rezept ich in der Datenbank gefunden habe: ein Drei-Käse-Quiche.«
    Janeway spürte, wie sich in ihrer Magengrube etwas bewegte und in die Richtung zu streben schien, aus der das Schiff kam. »Äh… ausgezeichnet. Setzen Sie Ihre Bemühungen fort. Janeway Ende.«
    Sie schluckte mehrmals und wankte zur Tür, die vor ihr beiseite glitt. »Captain auf der Brücke«, verkündete der Computer, doch die Offiziere im Kontrollraum reagierten nicht. Sie wussten: Captain Janeway legte Wert auf Tüchtigkeit, nicht auf irgendwelche Rituale.
    Die Kommandantin sah ernste und entschlossene Mienen. Niemand von ihnen will sich blamieren, indem er der Übelkeit nachgibt, dachte sie. Die Brücke schien zu zittern, und vielleicht

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