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Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten

Titel: Star Trek Voyager21 - Sektion31 Der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean Wesley Smith , Kristine Kathryn Rusch
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verlor.
    Lyspa hatte sich so sehr beeilt, wie es ihr möglich gewesen war. Ihr Weg führte an umgestürzten Bäumen, zerbrochenen Einrichtungsgegenständen und auch an Leichen vorbei. Äste hatten Körper durchbohrt. Männer und Frauen waren von schweren Objekten regelrecht zermalmt worden.
    Lyspa wusste, dass die albtraumhaften Bilder sie für den Rest ihres Lebens verfolgen würden, wenn sie dies überstand.
    Und dann endlich hatte sie die Tür erreicht. Die Verbindungsstelle, die niemand ohne ausdrückliche Erlaubnis passieren durfte, war trotz der Katastrophe während der letzten sieben Stunden geschlossen geblieben.
    Lyspa wusste nicht, wie man sie öffnete. Einen Knauf oder etwas in der Art schien es auf dieser Seite nicht zu geben. Sie sah nur das Tastenfeld eines Computers, was bedeutete, dass man einen Code eingeben musste – einen Code, den sie nicht kannte.
    Der letzte Rest von Hoffnung löste sich auf. Erstaunlich, wie leicht diese Hoffnung von einigen rosaroten Tasten zunichte gemacht werden konnte. Es musste einen anderen Weg geben, die Verbindungsstelle zu passieren, denn sonst hätten nicht so strenge Strafen bei einem unbefugten Zutritt gedroht. Ratlos stand Lyspa vor der Tür …
    Und dann spürte sie plötzlich etwas. Einige Sekunden lang wusste sie nicht, was es war, doch jähe Furcht erfasste Lyspa, ließ sie regelrecht erstarren. Etwas hatte sich verändert. Etwas Wichtiges.
    Auch jene Rhawn, die Verletzte bargen und zwischen den Trümmern umherkletterten, hielten inne. Lyspa bedauerte, dass Cyot nicht in der Nähe weilte; sie hätte jetzt gern mit ihm gesprochen.
    Sie sah nur Andra, deren Gesicht einen wächsernen lavendelfarbenen Ton gewonnen hatte. Das Mädchen würde sterben, wenn es ihr nicht gelang, die Verbindungsstelle zu passieren.
    Lyspa trat auf die Tür zu und von einem Augenblick zum anderen wusste sie, was es mit der Veränderung auf sich hatte.
    Das Triebwerk gab keinen Schub mehr. Der Antrieb, der sie von Rhawn fortgebracht hatte, dem sie ihr Leben verdankten und der ihnen die Chance gab, der kosmischen Katastrophe zu entkommen – er beschleunigte die Traveler nicht mehr.
    Lyspa schauderte. Ein Defekt? Undenkbar. Es gab zahlreiche Notsysteme, die sich automatisch aktivierten, wenn wichtige Komponenten ausfielen.
    Das Triebwerk war deaktiviert worden. Kaiser Aetayn musste einen entsprechenden Befehl erteilt haben.
    Vielleicht war die Traveler wesentlich stärker beschädigt worden, als Lyspa bisher angenommen hatte. Vielleicht erstreckte sich das Chaos weit über den Aussichtsbereich hinaus und bedeutete das Ende des Traums, den Rhawn eine Zukunft zu ermöglichen.
    Vielleicht.
    Der Gedanke lahmte Lyspa, doch dann schob sie ihn beiseite und schüttelte die Starre von sich ab. Sie durfte nicht auf diese Weise denken. Wenn sie sich solchen Vorstellungen hingab, ließ sich Andras Tod kaum verhindern.
    Und ihre Tochter durfte auf keinen Fall sterben.
    Lyspa berührte die rosaroten Tasten an der Tür. Möglicherweise bedeutete der Ausfall des Triebwerks, dass die Verbindungsstellen nicht mehr verriegelt waren. Oder sie wurden während des derzeitigen Notfalls nicht überwacht.
    Dies mochte ihre einzige Chance sein.
    Lyspa musste sie nutzen.
    17 Stunden und 5 Minuten
    Sevens Stirn war wund und fühlte sich so an, als hätte sie jemand mit einem Messer bearbeitet. Sie achtete darauf, nicht das Gesicht zu verziehen, als sie sich aufsetzte.
    »Ich habe Ihnen nicht erlaubt, sich zu bewegen«, sagte der Doktor.
    »Lieutenant Torres braucht meine Hilfe.«
    »Es wäre mir sogar völlig gleichgültig, wenn der Schöpfer des Universums Ihre Hilfe braucht«, erwiderte der Ho-lo-Arzt. »Sie bewegen sich erst dann, wenn ich Sie dazu auffordere.«
    »Es geht mir gut.«
    »Sie sind eigensinnig. Was aber nicht bedeutet, dass es Ihnen gut geht.«
    Seven starrte den Doktor an.
    »Sie haben eine schwere Gehirnerschütterung sowie tiefe Schnittwunden im Gesicht erlitten. Zum Glück für Sie konnte ich den angerichteten Schaden in Ordnung bringen.«

    »Dann will ich nicht noch mehr von Ihrer Zeit beanspruchen«, sagte Seven. »Die bevorstehende Mission erfordert meine Teilnahme.«
    Sie stand auf.
    »Seven!«, sagte der Doktor scharf. »Ich habe gerade Blutdruck und Herzschlag kontrolliert. Legen Sie sich wieder hin, damit ich die Untersuchung beenden kann.«
    »Ich kehre nach der Mission zurück«, entgegnete Seven und ging zur Tür.
    »Wenn Sie nicht sofort stehen bleiben, benachrichtige ich Captain

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