Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars
auch ihm einen Vorteil verschaffte. Dooku glaubte nicht, dass Rottas Verschwinden Jabbas Position in irgendeiner Weise schwächen würde, aber Ziro war der Ãberzeugung, dass sein Neffe dadurch zu Wachs in seinen Händen würde â und mehr wollte Dooku nicht.
Einer Sache war Dooku sich allerdings sicher: Wenn sie dem kleinen Hutten irgendetwas antaten, würde das eine Flut von unvorstellbaren RachemaÃnahmen auslösen. Und Jabba würde noch eine ganze Weile Zeit haben, um jeden Einzelnen zu finden, der an der Entführung beteiligt war, und ihn auf seine eigene erfindungsreiche Art zu bestrafen.
Darauf verlieà sich Dooku. Er wollte den Hutten im Lager der Separatisten haben, und um das hinzubekommen, musste er den Jedi die Schuld an Rottas Entführung in die Schuhe schieben.
Aber wenn Ziros Tarnung auffliegt â dann muss er zum Schweigen gebracht werden. Es wäre viel zu riskant, wenn Jabba herausfände, dass er von uns manipuliert worden ist â¦
Es wäre wirklich schade gewesen, wenn Ziro etwas zugestoÃen wäre. Doch sobald Jabba den Köder geschluckt hatte, war Ziros Schicksal besiegelt. Er musste zum Schweigen gebracht werden, bevor er Dooku mit in die Sache hineinzog.
Jeder der beiden Hutten würde im Notfall so handeln. Es war egal, ob Jabba oder Ziro den Truppen der Republik die Durchquerung des Hyperraums verweigerten. Dooku handelte nicht mit Ideologien, und er war sicher, dass auch keiner der beiden Hutten sie ihm abkaufen würden.
»Natürlich nicht«, sagte er und lächelte dieses andere Wesen an, das er ohne mit der Wimper zu zucken töten würde, käme es seinen eigenen Plänen in die Quere. Und er war überzeugt, dass Ziro mit ihm das Gleiche tun würde. »Aber Ihr werdet Euch überlegen müssen, was Ihr auf lange Sicht mit Rotta machen wollt.«
Ziro schob seine Massen über den MarmorfuÃboden zu einem Podest. Es lag voller seidig schimmernder Kissen, die er aber zur Seite fegte. Hutten brauchten glatte Oberflächen, um sich einigermaÃen bewegen zu können. Teppiche und Polster vertrugen sich nicht besonders gut mit einer Schleimspur. Trotzdem umgab sich Ziro mit den edelsten Möbeln. Es schien, als wolle er dem Rest der Galaxie in einer Weise zeigen, wie mächtig er war, die sie verstand. Und Dooku verachtete das keineswegs. Er empfand nur ein ganz kleines bisschen Mitleid. So erklärte sich das Bedürfnis des Hutten, Twiâlek-Tänzerinnen und andere schön anzusehende Menschen zur Schau zu stellen, die sich äuÃerlich aber so von ihm unterschieden, dass kein Hutte sie jemals attraktiv gefunden hätte. Sie hielten sie sich nur, weil Menschen so versessen auf sie waren. Und es war deutlich, was sie damit sagen wollten: Ich besitze alles, was du begehrst, und darum habe ich Macht über dich.
Das alles hing nur mit Angst zusammen. Hutten fühlten sich auf einer unterschwelligen Ebene immer bedroht. Nachdem Dooku das begriffen hatte, war es ihm viel leichter gefallen, mit ihnen umzugehen, indem er immer ein wenig auf ihrer Paranoia herumritt.
»Rotta dürfte bald auf Teth sein«, erklärte Dooku und wandte sich langsam zur Tür um. Im angrenzenden Raum hörte er aufgeregte Stimmen. Er spürte Furcht. Nichts Besonderes im Haus eines Hutten, der so ein kapriziöser Chef war. Vielleicht konnten die Diener einfach nur irgendeine völlig überteuerte Delikatesse nicht bekommen, die herbeizuschaffen er ihnen aufgetragen hatte. »Genügend Zeit, sich in aller Ruhe Gedanken über seine Zukunft zu machen.«
»Ich erwarte jeden Moment die Bestätigung. Sagt mir, warum hasst Ihr Eure Jedi-Familie so sehr?«
»Es ist nicht meine Familie, und sie ist es auch schon seit einer sehr langen Zeit nicht mehr gewesen«, entgegnete Dooku. »Ist das wichtig?«
»Bei Geschäften geht es immer nur um die Motivation.«
»Ziro, ich vermute, Ihr braucht diese Frage nicht wirklich zu stellen. Würdet Ihr Eure eigene Zukunft in die Hände der Jedi legen?«
»Ich vertraue nicht mal darauf, dass die Republik überhaupt irgendetwas für die Hutten tut, auÃer uns davon abzuhalten, unseren Lebensunterhalt zu verdienen.«
Ziro betrachtete die Jedi und die Republik als Einheit. Dooku war schon vor Jahren zu einem ähnlichen Schluss gekommen. »Und jeder, der nicht zu ihrer glücklichen republikanischen Familie gehören will, muss ein
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