Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars
Nein, die Gnade eines schnellen Todes wird Skywalker nicht erleben.«
Jabba hatte seinen gesamten Hofstaat um sich versammelt. Am liebsten hätte er sich in eine dunkle Ecke verkrochen und geheult, bis die qualvolle Leere in seiner Brust verschwunden war. Aber er musste Stärke zeigen und dass er immer noch alles unter Kontrolle hatte. Wenn ihm das nicht gelang, würden die Kajidic-Familien und damit die huttische Gesellschaft ins Chaos stürzen. Er brauchte ein Publikum, um zu bezeugen, dass er selbst in seinen dunkelsten Momenten nicht schwach wurde.
Ein nerianischer Dudelsackpfeifer spielte im Hintergrund eine klagende Melodie. Rottas Krippe stand leer neben dem Podest.
SchlieÃlich hörte Jabba die Schritte eines Droiden, und TC-70 kam mit einem Lichtschwert herein. »Skywalker hat seine Waffe kampflos übergeben, Herr. Und er hat nach seinem Padawan gefragt.«
Die Schritte von Niktos und einem Menschen kamen den Gang herunter. Skywalker betrat fast lässig den Saal, zumindest nicht wie ein Mensch, der den Tod erwartete, und sah sich um, als suche er etwas oder jemanden. Sein Blick fiel auf die leere Krippe, dann blickte er zu dem Dudelsackpfeifer.
»Jabba, wo ist mein Padawan?« Er sprach Huttisch mit einem starken mos-espanischen Akzent. »Wo ist Euer Sohn?«
Der Musiker unterbrach sich mitten im Refrain, und Jabba starrte den Jedi finster an. »Mein Sohn ⦠ist dort, wo du seine Leiche gelassen hast, du mörderischer Abschaum von einem Jedi!«
»Euer Sohn lebt, wenn nicht Dookus MagnaWächter ihn zusammen mit meinem Padawan getötet haben. Sie wollte ihn herbringen, und sie müsste eigentlich längst hier sein.«
Jabba rutschte ein Stück vorwärts. »Wenn du irgend so ein menschlicher Idiot wärst, würde ich dir jetzt ins Gesicht spucken, dass dein lahmer Versuch, mich zu täuschen, reine Dummheit ist. Aber du kennst uns, Skywalker, denn du bist hier aufgewachsen, als ein shag , ein gewöhnlicher Sklave, und daher weiÃt du, dass du mich in meiner Trauer beleidigst.«
Skywalker schwieg einen Moment, dann streckte er die Hand aus, und das Lichtschwert, das TC-70 hielt, flog quer durch den Saal und in die Hand des Jedi, während die Nikto-Wächter gegen die Wände krachten, als hätte eine unsichtbare Hand sie zur Seite geschleudert.
Skywalker aktivierte die Waffe und parierte einige Blasterschüsse, bevor er auf das Podest sprang und die glühende Klinge an Jabbas Hals hielt.
Jabba hätte auÃer sich sein müssen, aber für einen Moment hatte er die Hoffnung, dass sein Schmerz ein schnelles Ende fand. Dann jedoch tat er, was er immer getan hatte. Trotzig saà er da und rührte sich nicht. Hutten konnten nicht weglaufen. Sie hatten Standhaftigkeit zu einer Taktik entwickelt.
»Also hatte Dooku recht«, sagte Jabba. »Du hast meinen Sohn getötet, und jetzt bist du hier, um mich zu töten.« Er wusste, dass die Nikto-Wächter nicht schieÃen konnten, ohne zu riskieren, ihn zu treffen.
»Nein, ich bin nicht hergekommen, um dich zu ermorden.« Skywalker sah ihm in die Augen, und Jabba erkannte, wie sehr er sich dazu zwingen musste, dass es ihn Ãberwindung kostete. »Ich bin hergekommen, um zu verhandeln.«
»Du wirst trotzdem sterben, shag .«
»Irgendwo dort drauÃen in der Wüste ist mein Padawan mit Rotta auf dem Weg hierher. Sie wurde von MagnaWächtern angegriffen, das weià ich. Ich habe gegen Dooku gekämpft, um herkommen zu können. Anstatt deine Leibwache sinnlos herumstehen zu lassen, sollte sie sich lieber auf die Suche nach ihm machen.«
»Ein weiterer lahmer Versuch, mich hereinzulegen, Jedi?«
Skywalker konnte nicht für immer dort stehen. Er musste wissen, dass man ihn irgendwann überwältigen würde, deswegen versuchte er Zeit zu gewinnen. Jabba hatte keine Angst. Dafür war er nach dem Verlust seines Sohnes gar nicht in der Lage.
»Wachen!«, sagte er. »Seht nach, ob die Verstärkung des Jedi hierher unterwegs ist. Wenn dem so ist, dann tötet sie!« Er wandte den Kopf, um Skywalker anzustarren. Er wollte im Gesicht des Menschen erkennen, wie er ein Baby hatte töten können. Auch Menschen â die empfindungsfähigste Spezies â waren für gewöhnlich völlig sanftmütig, wenn sie etwas Kleines und Hilfloses sahen, selbst wenn es nicht ihrer Rasse angehörte. Es war ein Urinstinkt. Selbst
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