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Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars

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Titel: Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traviss Karen
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kommen, dass man ihn betrogen hatte. Er war auf gerade genug Widerstand getroffen, dass es nicht nach gespielter Verteidigung aussah, ohne dass die Droiden den Jedi tatsächlich getötet hatten. Diese Dinger konnten schauspielern. Sie hatte die Schlacht genauso führen müssen.
    Ich brauche dich und deinen kleinen Padawan in einem Stück, Skywalker.
    Der Jedi-Rat ließ alles stehen und liegen für einen Hutten, den sie verachteten, wenn dabei etwas für sie herauskam. Aber Rattatak, Asajj Ventress’ Heimatwelt, konnte in Blut ertrinken, das war den Jedi egal.
    Und genau das geschah auch. »Was würdest du dazu sagen, Ky?«, fragte sie laut. Ky Narec war lange tot, und das war vielleicht auch gut so. Er würde es wahrscheinlich nicht ertragen, was aus den Jedi geworden war. »Oder aus mir vielleicht. Aber du würdest verstehen, warum es getan werden muss, dass weiß ich.«
    Â»Ma’am?«, sagte 4A-7. Der Droide stand ebenfalls am Fenster und sah hinaus. »Wer ist Ky?«
    Â»Das brauchst du nicht zu wissen.« Sie zog die Kapuze zurück und ließ sie von ihrem glatt polierten Schädel gleiten. Ihre beiden Lichtschwerter hingen an ihrem Gürtel. Sie war bereit. »Die Kampfdroiden haben ihre Pflicht erfüllt. Nun sind wir an der Reihe. Sei überzeugend!«
    Â»Darauf bin ich programmiert, Ma’am.«
    Der Spionage-Droide glitt davon. Ventress ging noch einmal im Geist ihre Checkliste durch. Sie brauchte nur noch die eine belastende Holo-Sequenz von dem Jedi mit Rotta, dem kleinen Hutten, dann wäre Jabba überzeugt, dass die Jedi hinter der Entführung steckten, um ihn zur Kooperation mit der Republik zu zwingen – Rotta ein bisschen hart anfassen, damit er weinte und es schön echt aussah. Das glitschige Ding schrie viel, es würde also nicht schwer sein.
    Trotzdem glaube ich immer noch, es wäre besser, den Jedi mit einem toten kleinen Hutten zu zeigen.
    Ich würde also ein Kind töten?
    Ventress war manchmal überrascht, was sie in diesen Tagen alles in Erwägung zog. Auf Rattatak allerdings wäre es etwas Alltägliches gewesen, nicht mal eine kleine Schlagzeile wert. Viele Kinder starben bei den ständigen Schlachten zwischen den rivalisierenden Clanlords. Ihr hätte es genauso ergehen können. Auch ihre Eltern waren in den endlosen Bandenkriegen gefallen. Auf Rattatak war Leben nichts wert.
    Für die Republik war die Welt von keiner Bedeutung. Und auch auf Corussant interessierte sich keiner dafür, und kein Jedi sorgte dort für Gerechtigkeit.
    Außer Ky Narec. Hätte es ihn nicht gegeben, wäre ich jetzt tot.
    Ja, sie konnte ein Kind töten, wenn es sein musste. Sie konnte den Nachkommen eines Verbrechers töten, der den größten Teil seines Vermögens mit Sklaverei verdiente hatte, wenn das bedeutete, die Jedi zu vernichten. Denn Rattatak kannte sich viel zu gut mit Sklavenhändlern aus. Die Jedi hielten eine korrupte Regierung an der Macht. Alles war gerechtfertigt. Ihre ungeheure Macht verlangte außergewöhnliche Gegenmaßnahmen. Und ohne Kampf würden sie sich nicht geschlagen geben.
    Gut. Ich bin mehr als bereit.
    Der Holoprojektor erwachte flackernd zum Leben, und Count Dooku erschien wie ein blauer Geist, von eleganter Leichenblässe.
    Â»Ja, Asajj?«, erkundigte sich Dooku. »Irgendwelche Fortschritte?«
    Â»Wir kommen voran, Meister.« Ventress ließ ihre beiden Lichtschwerter zu einer Waffe zusammenschnappen und verriegelte die Griffe. Dann packte sie die vergrößerte Waffe wie einen Marschallstab. »Skywalker und seine Leute sind gerade im Begriff, das Kloster zu betreten. Der Droide wird sie abfangen und dafür sorgen, dass sie sich so verhalten, wie wir es wünschen.«
    Â»Seid vorsichtig. Ihnen wird inzwischen aufgefallen sein, dass es sich nicht um eine normale Entführung mit kriminellem Hintergrund handelt.«
    Â»Und wen interessiert das?«
    Â»Niemanden, wenn der belastende Beweis dabei herauskommt und sie ihr Geheimnis mit ins Grab nehmen.«
    Â»Ich könnte sie mir jetzt vornehmen und sehr gute Beweise fabrizieren, Meister. Je länger wir sie noch spielen lassen, desto größer wird das Risiko, dass sie entkommen.«
    Dooku dachte einen Moment schweigend darüber nach, während er mit der Fingerspitze über die Mitte seines Barts strich.
    Â»Sie werden nicht entkommen, Asajj«, sagte er schließlich.

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