Star Wars Clone Wars 1 Clone Wars
»Ihr werdet den Beweis liefern, den ich brauche, und den kleinen Hutten retten. Nicht, weil Ihr meine Missbilligung fürchtet oder was ich vielleicht tun könnte, wenn Ihr versagt, sondern weil Ihr wisst, dass die Jedi und die Republik aufgehalten werden müssen. Ihr wisst besser als jeder andere, was auf dem Spiel steht. In mancher Hinsicht sogar besser als ich.«
Dooku hatte recht. Sie fürchtete ihn nicht. Es gab keinen Schmerz, mit dem er sie bedrohen könnte, denn Rattatak hatte sie schon lange, bevor sie ihn getroffen hatte, gebrochen.
»Gut, Meister«, sagte sie. »Ich bin schon vor langer Zeit gestorben. Genau wie alles, was mir wichtig war. Nur solche wie ich, die nichts zu verlieren haben, sind wirklich bereit, die Galaxie niederzureiÃen und wieder ganz von vorn anzufangen.«
Dooku lächelte. Soweit sie es erkennen konnte, war es sogar ein wohlwollendes Lächeln. Sie beide hatten die Vision einer besseren Gesellschaft.
»Die Galaxie wird von Weisen niedergerissen«, sagte Dooku schlieÃlich. »Ich glaube, jeder, den ich kenne und der das Potential hat, Imperien zu stürzen, hat keine Eltern mehr.« Er schien mit sich selbst zu sprechen. »Macht weiter so, Asajj. Ich erwarte Eure Nachricht. Und haltet die Augen offen nach Kenobi. Vielleicht taucht er noch auf.«
»Ich werde bereit für ihn sein«, sagte sie. »Für sie alle.«
Asajj Ventress wartete, bis das Hologramm verschwand, dann lieà sie ihre beiden Lichtschwerter wieder auseinanderspringen.
Und genau so würde sie Skywalkers Genick brechen, sobald sie auf ihn stieÃ.
NEUN
Das Problem des Jedi-Ordens ist Yoda. Kein Wesen kann für Jahrhunderte so viel Macht ausüben, ohne nicht bestenfalls selbstgefällig oder schlimmstenfalls korrupt zu werden. Er hat keine Ahnung, dass ihm die Sache über den Kopf gewachsen ist. Er sieht all die zunehmenden kleinen Ãbel nicht mehr, die die Republik toleriert oder sogar begünstigt, von der Sklaverei bis zu endlosen Kriegen. Und er fragt nie: »Warum unternehmen wir nichts dagegen?« Lebst du zu lange in einem korrupten Umfeld, nimmst du den Gestank nicht mehr wahr. Die Jedi können den Sklaven von Tatooine nicht helfen, aber den Sklavenhaltern.
Dooku, Yodas früherer Padawan, zu Darth Sidious
Der Eingang zu dem Kloster auf Teth
Die gepanzerte Tür öffnete sich mit einem unheilvollen Rumpeln wie aus dem Bauch eines Banthas, gefolgt von dem leichten Geruch nach Verwesung. Rex legte an und überprüfte den Korridor durch sein Zielvisier.
Ja , dachte er. Wir haben wieder das falsche Ende des Banthas erwischt.
Er schaltete seine Helmlampe ein, die eine blauweiÃe Lichtscheibe an die Wand warf. Die vier Klonkrieger, die bei ihm waren â Coric, Vaize, Ayar und Lunn â taten es ihm nach. Die in regelmäÃigen Abständen auftauchenden Vertiefungen entlang des Gangs waren in absolute Dunkelheit gehüllt, und wo man nichts erkennen konnte, musste man immer mit einem Hinterhalt rechnen.
Es war wie eine dieser alptraumhaften Trainingseinheiten, bei denen man in ein unbekanntes Haus eindringen musste. Ausbilder der GroÃen Armee auf Kamino verlangten so etwas immer wieder gern. Sie wollten einem zeigen, auf wie viele verschiedene Arten man getötet werden konnte, wenn man keine Augen auf dem Rücken hatte und nicht jeden Schatten als möglichen Feind behandelte.
Dagegen war es geradezu gemütlich, auf einem schönen, offenen Schlachtfeld zu stehen, während ehrliches, gerades Laserfeuer auf einen herabregnete.
Rex legte den Finger auf die Lippen und gab ihnen ein Zeichen, eine Vertiefung nach der anderen zu sichern, bevor sie weiter vordrangen.
»Macht die Lichter aus, bis wir auf den Feind treffen«, befahl Rex. »Nachtsicht-Visor und Infrarot.« Er wandte sich an Skywalker. »Ihr könnt alles erkennen, nicht wahr, Sir?«
»Ich kann alles fühlen «, erwiderte Anakin.
Unter Ahsokas Stiefel knirschte etwas. »Bei mir ist alles okay. Togrutas können nachts gut sehen.«
»Aber keine kleinen nachtaktiven Nager futtern, Kleines.« Rex war froh, dass sie einen Witz vertragen konnte. Das war ein groÃer Vorteil. »Alles, was keine Windeln mehr trägt, wird erschossen. Kein Risiko.«
»Ist das fair?«, wollte Ahsoka wissen. Die beiden Jedi schlichen hinter Rex den Gang entlang. Er hoffte, dass sie in der Macht eine mögliche Gefahr spüren
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