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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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sagt?«, fragte Yoda. »Ich glaube, das ich nicht habe.«
    Der Verweis war zwar scharf, doch es schwang ein gewisser trockener Humor darin mit. Obi-Wan riskierte seinen Blick und stellte fest, dass in Yodas Miene nicht nur Missbilligung lag. Eine gewisse Milde war in seinen strahlenden Augen zu erkennen.
    »Vergebt mir«, sagte er noch einmal. »Ich wollte nicht respektlos erscheinen.«
    »Hm«, machte Yoda, und wieder pochte er mit seinem Gimerstock auf den Boden. »Dass Ihr geheilt seid, freut mich zu sehen, Meister Kenobi, denn zu Euren Pflichten Ihr müsst zurückkehren. Viel es gibt zu tun, wenn Krieg droht.«
    Obwohl es ihm vielleicht noch einen viel härteren Tadel einbringen mochte, musste Obi-Wan das Wort ergreifen. »Meister Yoda, mein Platz ist hier bei Anakin. Meinetwegen wurde er verwundet.«
    »Wegen Dooku er wurde verwundet«, entgegnete Yoda. »Und weil ungehorsam er Euch war. Kein Kind Anakin Skywalker ist mehr. Ein Mann er ist jetzt, und wie ein Mann er muss handeln. Seine Fehler er muss akzeptieren und sie wiedergutmachen.«
    »Ich glaube, Anakin hat sie wiedergutgemacht, Meister Yoda. Er wurde verstümmelt. Er wäre fast gestorben.«
    »Und Euer Fehler es war nicht!«
    Es hätte etwas an der Sache ändern sollen, Meister Yoda das sagen zu hören. Es hätte ihn die drückende Last aus Trauer und Schuld ein bisschen leichter werden lassen sollen. Doch das tat es nicht. Nichts schaffte das. Nichts konnte etwas daran ändern.
    Anakin ist mein Padawan. Es ist meine Pflicht, ihn zu beschützen .
    »Vor ihm selbst Ihr könnt ihn nicht beschützen, Obi-Wan«, sagte Yoda sanft. »Vor Euch selbst schützen hätte Qui-Gon gekonnt, wenn Fehler Ihr macht, als sein Schüler Ihr wart?«
    Es war so lange her, und er dachte so selten daran. »Lernen auch wird Euer Schüler. Eine Aufgabe ich habe für Euch, Obi-Wan. Erledigt sie ist, Ihr könnt zurückkehren hierher.«
    Obi-Wan nickte. »Danke, Meister.«
    Doch statt die Aufgabe nun im Einzelnen zu erklären, begann Yoda im kleinen Raum auf und ab zu gehen, wobei das Pochen seines Gimerstocks in der Stille laut zu hören war. »Ihr wisst, Obi-Wan, warum zögerte ich, dass Euer Schüler Skywalker wurde?«
    Wusste er es? Er war sich nicht sicher. Und nachdem er und Qui-Gon sich beim Rat durchgesetzt hatten und Anakin sein Padawan geworden war, hatten Yodas Vorbehalte keine Rolle mehr gespielt.
    »Äh … nein, Meister«, antwortete er vorsichtig.
    Yoda bedachte ihn mit einem kurzen skeptischen Blick. »Hm. Dann Euch ich werde sagen. Zögerte ich, weil er den gleichen Makel aufweist wie Ihr, Obi-Wan. Die Neigung zu Bindung.«
    Was? »Es tut mir leid, aber ich verstehe nicht ganz.«
    Yoda stieß ein Schnauben aus. »Doch, Ihr versteht. Euer Versprechen Qui-Gon Jinn gegenüber, dass Anakin Ihr ausbildet, von Bindung es rührte her. Große Zuneigung Ihr empfandet für ihn. Große Zuneigung für Anakin Skywalker Ihr empfindet. Tief Eure Gefühle sind, Obi-Wan. Ganz Herr über Eure Gefühle Ihr nicht seid. Über seine Gefühle der junge Skywalker ist auch nicht Herr. Den Verdacht ich habe, dass Ihr mit ihm in Bezug auf Bindung nicht immer streng gewesen seid.«
    Das stimmte. Er war es nicht gewesen. Weil Anakin nicht wie andere Padawane war. Anakin erinnerte sich an seine Mutter. Mehr noch – er war mit ihr verbunden . Ihr Band war in frühester Zeit geknüpft worden und nicht leicht zu zerreißen. Aber der Hohe Rat hatte dies gewusst, als er zugestimmt hatte, dass Obi-Wan ihn ausbildete, und so schien es ihm eigentlich unfair, ihn dafür zu kritisieren. Genauso unfair, wie ihm dabei nicht ein bisschen Spielraum einzuräumen. Zumindest in einem Punkt hatte Yoda recht: Er verstand etwas von Bindungen.
    »Wegen der Bindung zu seiner Mutter«, fuhr Yoda mit ernster Miene fort, »nach Tatooine der junge Skywalker ging und Eurem direkten Befehl sich damit widersetzte.«
    Obi-Wan starrte ihn an. »Ich … wir … Er hat mir nicht gesagt, warum er Naboo verließ. Es war keine Zeit darüber zu sprechen. Auf Geonosis ging alles zu schnell.«
    »Etwas zugestoßen ist Shmi Skywalker, ich fürchte«, sagte Yoda leise.
    »Was?«
    »In der Macht ich spürte den jungen Skywalker. Großer Schmerz. Große Wut. Eine schreckliche Tragödie.«
    O nein . »Er hat mir nichts davon erzählt, Meister Yoda. Er hätte es mir bestimmt erzählt, wenn seiner Mutter etwas widerfahren wäre.«
    Er hätte es mir doch erzählt? Oder hätte ich es nicht gespürt?
    Doch er war so wütend auf Anakin

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