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Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum

Titel: Star Wars. Clone Wars 2. Wilder Raum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Miller
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ihn hochnehmen, ins Kanonenboot tragen und später an Bord des Raumschiffes helfen konnten, das sie nach Hause brachte.
    Das war der schlimmste Schmerz von allen gewesen.
    Es läutete an ihrer geschlossenen Tür. Was? Mit einem ärgerlichen Seufzer zog sie sich einen Hausmantel über und öffnete die Tür. »Dreipeo, ich hatte doch gesagt, dass ich nicht gestört werden will.«
    »Oh, Miss Padmé, bitte vergebt mir«, sagte der aufgeregte Droide. »Ich habe versucht, ihn zum Weggehen zu bewegen, aber er beharrt darauf, ist fast schon grob, gar nicht wie er selbst und …«
    »Von wem sprichst du? Wer ist da?«
    »Na, Meister Kenobi«, erwiderte C-3PO . »Und er sagt, er würde erst wieder gehen, wenn er mit Euch gesprochen hat.«
    Irgendetwas musste passiert sein. Anakin. »Sag ihm, dass ich gleich komme«, trug sie dem Droiden mit trockenem Mund auf. »Biete ihm etwas an. Ich brauche nicht lange.«
    Kaum hatte sich die Tür hinter dem Droiden geschlossen, schlüpfte sie aus ihrem Nachtgewand und zog ein schlichtes, aber elegantes blaues Kleid an. Kleidung war wie Rüstzeug. Wenn er ihr schlechte Nachrichten überbrachte … Wenn Anakin … Sie wollte ihm nicht mit dem kleinsten Nachteil auf ihrer Seite gegenübertreten.
    Aber Anakin ist nicht tot. Wäre er tot, würde ich es wissen.
    Obi-Wan wartete im Wohnzimmer auf sie. Seine gepflegte Kleidung bestand aus einer frischen Jedi-Tunika und Beinkleidern. Er stand fest auf beiden Beinen, und sein Gesicht war nicht mehr bleich und verzerrt vor Schmerzen. Heiler hatten sich um die Lichtschwertwunden gekümmert, die ihn hilfloser gemacht hatten, als sie je für möglich gehalten hätte.
    »Obi-Wan«, begrüßte sie ihn. »Seid Ihr hier, um mich zum Tempel zu begleiten? Darf ich Anakin jetzt sehen?«
    Die Hände vor dem Körper locker ineinandergelegt, neigte er kurz den Kopf. »Nein, Senatorin Amidala. Ich fürchte, das ist nicht möglich.«
    Senatorin . Nicht Padmé . Und sein ganzes Auftreten steife Förmlichkeit.
    »Ich verstehe«, sagte sie und war dabei auf der Hut. »Hätte in dem Fall angesichts der vergangenen Ereignisse Euer Botengang nicht warten können? Ich bin müde. Ich muss mich ausruhen.«
    »Ich bin mir dessen bewusst, Senatorin«, erwiderte er. »Und es tut mir leid, dass ich Euch störe. Aber nein, die Sache kann nicht warten.«
    Ach ja? Nun, das hatte er nicht zu entscheiden, oder? Dies war ihr Zuhause. Hier herrschten ihre Regeln. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. »Habt Ihr Anakin gesehen?«
    Falls er sich ärgerte, zeigte er es zumindest nicht. »Er ruht sich aus. Es gibt nichts, worüber Ihr Euch Sorgen machen müsstet.«
    Er war so gelassen. So völlig gleichgültig. Jeder hätte angenommen, dass er nur von irgendeinem Bekannten sprach. Doch sie wusste es besser.
    C-3PO kehrte mit Karlini-Tee zurück. Obi-Wan schüttelte den Kopf. »Nein, danke.«
    Sie nahm einen Becher, aber wohl eher, um sich abzulenken, als dass sie Appetit darauf hatte. Dann entließ sie den Droiden, den Anakin gebaut hatte, mit einem Nicken. »Das ist alles. Ich rufe dich, wenn ich dich wieder brauche.«
    Als sich die Tür hinter 3PO geschlossen hatte, drehte sie sich wieder zu Obi-Wan um. »Warum seid Ihr hier?«
    Er zögerte erst, dann seufzte er und ließ von seiner unangebrachten Zurückhaltung ab. »Weil wir miteinander reden müssen, Padmé.«
    Sie spürte, wie ihr Herz anfing zu pochen. »Ich verstehe. Nun, wenn wir miteinander reden wollen, sollten wir es uns bequem machen.« Sie deutete auf das Sofa und die Sessel. »Bitte, setzt Euch.«
    Wieder zögerte er, um dann jedoch zu nicken. »Danke«, sagte er und ließ sich in einen Sessel sinken.
    Sie setzte sich ihm gegenüber auf das Sofa und musterte ihn über den Rand ihres Bechers hinweg. Den Rücken hielt er gerade, doch die Schultern waren etwas nach vorn geneigt, als würde er mit Schwierigkeiten rechnen, vielleicht mit einem Angriff. Und überraschenderweise schienen ihm plötzlich die Worte zu fehlen.
    Na gut. Dann werde ich eben den ersten Schritt tun.
    Sie stellte ihren Becher auf dem kleinen Tischchen ab, das neben ihr stand. »Obwohl Ihr Euch Sorgen um Anakin macht – und ich weiß, dass Ihr das tut, also gebt hier nicht den stoischen Jedi, seid Ihr im Moment wahrscheinlich nicht sonderlich zufrieden mit ihm, kann ich mir vorstellen. Aber Ihr solltet eins wissen, Obi-Wan – er widersetzte sich seinen Befehlen nicht leichtfertig.«
    Überrascht sah er sie an. Dann verzog er das Gesicht. »Auf

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