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Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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können, die nach höchstens zehn Tagen ihren Dienst wieder antritt.«
    Drayson schnaubte. »Bei der Geschwindigkeit, mit der die Offensive voranschreitet, könnte Großadmiral Thrawn in zehn Tagen drei weitere Sektoren einnehmen. Wollen Sie, daß daraus vier werden?«

    Â»Admiral, wir reden hier über eine einzige Angriffsfregatte«, sagte Lando. »Nicht über ein Dutzend Sternkreuzer oder eine orbitale Kampfstation. Was kann eine Angriffsfregatte schon gegen Thrawns Streitmacht ausrichten?«
    Â»Er hat mit einem einzigen aufgetakelten Frachter eine schwerbewachte Werft eingenommen«, gab Drayson zurück. »Finden Sie sich damit ab, meine Herren: Wenn man gegen einen Mann wie Thrawn kämpft, gelten alle normalen Regeln nicht mehr. Er könnte uns in einem Netz fangen, das so unsichtbar ist, daß wir es erst bemerken, wenn es zu spät ist. Er hat es schon einmal getan.«
    Lando schnitt eine Grimasse; aber er konnte Drayson für seine Einstellung schwerlich einen Vorwurf machen. Vor ein paar Monaten, als er und Han zu Bel Iblis’ versteckter Militärbasis gebracht worden waren, war er selbst zu drei Vierteln überzeugt gewesen, daß es sich bei der ganzen Sache um ein gigantisches und kompliziertes Täuschungsmanöver handelte, das Thrawn inszeniert hatte, um sie zu überlisten. Erst die Schlacht um die Katana- Flotte hatte ihn eines Besseren belehrt, und es war eine wertvolle Lektion gewesen. »Admiral, wir alle stimmen überein, daß Thrawn ein brillanter Taktiker ist«, sagte er, wobei er seine Worte sorgfältig abwog. »Aber wir können nicht davon ausgehen, daß alles, was in der Galaxis passiert, Teil eines grandiosen, allumfassenden Planes ist, den er ausgebrütet hat. Er hat meine Metallvorräte geraubt und Nomad City lahmgelegt. Die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß das alles war, was er wollte.«
    Drayson schüttelte den Kopf. »Ich fürchte >die Wahrscheinlichkeit spricht dafür‹ genügt nicht, Calrissian. Wenn Sie mir den Beweis liefern, daß das Imperium den Abzug einer Angriffsfregatte nicht ausnutzen wird, werde ich mir überlegen, ob ich Ihnen eine leihweise zur Verfügung stelle.«
    Â»Oh, kommen Sie, Admiral...«
    Â»Und wenn ich an Ihrer Stelle wäre«, fügte Drayson hinzu und sammelte seine Datenkarten ein, »würde ich die Sache mit dem
Nkllon-Minenkomplex nicht so hoch hängen. Viele von uns erinnern sich noch sehr gut daran, daß es Ihre Minenmaulwürfe waren, die Thrawn beim Angriff auf die Sluis-Van-Raumwerften eingesetzt hat.«
    Â»Und Calrissians Informationen über die Maulwürfe haben verhindert, daß der Angriff Erfolg hatte«, erinnerte Bel Iblis den anderen sanft. »Viele von uns erinnern sich auch daran.«
    Â»Nur wenn Sie davon ausgehen, daß Thrawn tatsächlich vorhatte, die Schiffe zu stehlen«, erwiderte Drayson, als er vom Tisch aufstand. »Ich persönlich glaube, daß es ihm nur darum ging, sie aus dem Verkehr zu ziehen. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden, meine Herren. Ich habe einen Krieg zu führen.«
    Er ging hinaus, und Lando gab einen leisen, resignierten Seufzer von sich. »Soviel dazu«, sagte er und griff nach seinen eigenen Datenkarten.
    Â»Geben Sie sich nicht die Schuld daran«, riet Bel Iblis, als er von seinem Stuhl aufstand und sich müde streckte. »Es geht weniger um Sie und Nomad City als um mich. Drayson hat schon immer zu denen gehört, die Meinungsverschiedenheiten mit Mon Mothma für den ersten Schritt zur Kollaboration mit dem Imperium halten. Offensichtlich ist er noch immer dieser Meinung.«
    Â»Ich dachte, Sie hätten sich mit Mon Mothma wieder zusammengerauft«, sagte Lando und erhob sich ebenfalls.
    Â»Oh, das haben wir«, zuckte Bel Iblis die Schultern, ging um den Tisch herum und näherte sich der Tür. »Mehr oder weniger. Sie hat mich eingeladen, in die Neue Republik zurückzukehren, ich habe ihren Führungsanspruch akzeptiert, und offiziell ist alles in Ordnung. Aber alte Erinnerungen verblassen nur langsam.« Seine Lippen zuckten leicht. »Und ich muß gestehen, daß ich meine Trennung von der Allianz nach der Vernichtung Alderaans ein wenig diplomatischer hätte betreiben können. Sind Sie im Gästestockwerk des Präsidenten untergebracht?«
    Â»Ja. Und Sie?«

    Â»Ebenfalls. Kommen Sie — ich bringe Sie nach

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