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Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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Verhaltensmuster; keine Lieblingsstrategien; keine erkennbaren Schwachpunkte. Er studiert seine Feinde und paßt seine Angriffe ihren jeweiligen psychologischen blinden Flecken an. Er verheizt seine Streitkräfte nicht, und er ist nicht zu stolz, sie zurückzuziehen, wenn klar ist, daß er verliert. Was nicht sehr oft geschieht. Wie Sie inzwischen herausgefunden haben.« Sie wölbte eine Braue. »Hilft Ihnen das weiter?« fragte sie sarkastisch.
    Â»Um ehrlich zu sein, ja«, sagte Organa Solo. »Wenn wir den Schwachpunkt ermitteln können, den er sich bei uns zunutze machen will, können wir vielleicht die Stoßrichtung seines Angriffs vorausberechnen.«
    Â»Das wird nicht leicht sein«, warnte Mara.

    Organa Solo lächelte matt: »Nein, aber es ist immerhin ein Ansatzpunkt. Danke für Ihre Hilfe.«
    Â»Gern geschehen«, sagte Mara automatisch. »Gibt es sonst noch etwas?«
    Â»Nein, ich glaube nicht«, erwiderte Organa Solo, löste sich vom Fenster und ging zur Tür. »Ich muß mich eine Weile hinlegen, ehe die Zwillinge wieder wach werden. Und Sie werden wahrscheinlich auch bald zu Bett gehen wollen.«
    Â»Und ich darf mich auch weiter frei im Palast bewegen?«
    Organa Solo lächelte erneut. »Natürlich. Was auch immer Sie in der Vergangenheit getan haben, jetzt dienen Sie nicht mehr dem Imperium. Gute Nacht.« Sie drehte sich zur Tür, berührte den Griff...
    Â»Ich werde Ihren Bruder töten«, eröffnete ihr Mara. »Hat er Ihnen das erzählt?«
    Organa Solo versteifte sich kaum merklich, und Mara spürte die Schockwelle, die diese Jedi-trainierte Gelassenheit erschütterte. Ihre Hand löste sich vom Türgriff und fiel nach unten. »Nein, das hat er nicht«, sagte sie, Mara noch immer den Rücken zuwendend. »Darf ich fragen, warum?«
    Er hat mein Leben zerstört«, sagte Mara, die wieder den alten Schmerz tief in ihrer Brust spürte, und sie fragte sich, warum sie Organa Solo davon erzählte. »Sie täuschen sich; ich habe nicht nur dem Imperium gedient. Ich war eine persönliche Agentin des Imperators. Er holte mich nach Coruscant und in den imperialen Palast und bildete mich aus, seinen Willen überall in der Galaxis zu vollstrecken. Ich konnte an jedem Ort des Imperiums seine Stimme hören und gab seine Befehle weiter, gleichgültig, ob sie einer Sturmtruppenbrigade oder einem Großmufti galten. Ich hatte Autorität und Macht und einen Lebenszweck. Man kannte mich als die rechte Hand des Imperators, und man respektierte mich wie ihn. Ihr Bruder hat mir all das genommen.«
    Organa Solo drehte sich zu ihr um. »Das tut mir leid«, sagte sie.
»Aber er hatte keine andere Wahl. Das Leben und die Freiheit von Milliarden Lebewesen...«
    Â»Ich werde dieses Thema nicht mit Ihnen diskutieren«, unterbrach Mara. »Sie können nicht verstehen, was ich durchgemacht habe.«
    Ein Schatten vergangenen Schmerzes huschte über Organa Solos Gesicht. »Sie irren sich«, sagte sie leise. »Ich verstehe Sie sehr gut.«
    Mara funkelte sie an; aber es war ein Funkeln, hinter dem sich kein richtiger Haß verbarg. Leia Organa Solo von Alderaan, die gezwungen worden war, mitanzusehen, wie der erste Todesstern ihre Heimatwelt vernichtete... »Zumindest ging Ihr Leben weiter«, grollte sie schließlich. »Sie hatten die ganze Rebellion — mehr Freunde und Verbündete, als Sie überhaupt zählen konnten. Ich hatte niemand.«
    Â»Es muß hart gewesen sein.«
    Â»Ich habe es überstanden«, sagte Mara knapp. »Werden Sie mich jetzt unter Arrest stellen?«
    Diese alderaanisch-kultivierten Brauen wölbten sich leicht. »Sie reden ständig davon, daß ich Sie einsperren lassen müßte. Ist es das, was Sie wollen?«
    Â»Ich habe Ihnen bereits gesagt, was ich will. Ich will Ihren Bruder töten.«
    Â»Wirklich?« fragte Organa Solo. »Wollen Sie das wirklich?«
    Mara lächelte dünn. »Bringen Sie ihn her, und ich beweise es Ihnen.«
    Organa Solo studierte ihr Gesicht, und Mara spürte auch die schwache Berührung ihrer rudimentären Jedi-Sinne. »Nach dem, was Luke mir erzählt hat, scheinen Sie bereits mehrmals Gelegenheit gehabt zu haben, ihn zu töten«, stellte Organa Solo fest. »Sie haben sie nicht genutzt.«
    Â»Nicht, weil ich es nicht wollte«, sagte Mara. Aber dieser Gedanke quälte

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