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Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
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hilfloser Wut, als die beiden Lichtschwerter auf ihn niedersausten. Dieser letzte Schrei, der ewig in ihrem Kopf widerhallte...
    DU WIRST LUKE SKYWALKER TÖTEN.
    Â»Aufhören!« knirschte sie und schmetterte ihren Kopf gegen den Fensterrahmen. Das Bild und die Worte explodierten in einem Blitz aus Schmerz und einem Funkenregen und verschwanden.
    Lange Zeit stand sie einfach da, hörte das Hämmern ihres Herzens in ihren Ohren, während widersprüchliche Gedanken durch ihren Kopf zuckten. Zweifellos hatte der Imperator Skywalker tot sehen wollen — aber Organa Solo irrte sich trotzdem. Sie mußte sich irren. Es war Mara, die Luke Skywalker töten wollte, und nicht ein Gespenst aus der Vergangenheit.
    Weit auf der anderen Seite der Stadt erhellte ein sanft flackerndes, vielfarbiges Licht die umliegenden Gebäude und die Wolken am Himmel und riß sie aus ihren Gedanken. Die Glocke an der uralten Zentralen Versammlungshalle, die wie seit drei Jahrhunderten die Stunde anzeigte. Das Licht wechselte die Farbe und flackerte erneut, dann verblaßte es.
    Eine halbe Stunde nach Mitternacht. In ihren Gedanken verloren, hatte Mara nicht gemerkt, daß es schon so spät war. Und all das führte außerdem zu nichts. Sie konnte ebensogut zu Bett gehen und versuchen, die Gedanken lange genug zu verbannen, um etwas
Schlaf zu finden. Mit einem Seufzen löste sie sich vom Fenster...
    Und erstarrte. Tief in ihrem Kopf klingelte eine Alarmglocke.
    Irgendwo ganz in der Nähe drohte Gefahr.
    Sie zog ihren kleinen Blaster aus dem Unterarmhalfter und horchte angestrengt. Nichts. Sie warf wieder einen Blick zum Fenster, fragte sich flüchtig, ob jemand sie durch die Sichtblende beobachtete, und glitt lautlos zur Tür. Sie drückte ihr Ohr gegen das Blatt und lauschte wieder.
    Für einen Moment blieb alles still. Dann, durch das dicke Holz fast unhörbar, registrierte sie näherkommende Schritte. Leise, aber zielbewußte Schritte, wie sie sie schon immer mit Profikämpfern assoziiert hatte. Ihr Körper spannte sich; aber die Schritte passierten ihre Tür, ohne anzuhalten, und verklangen am anderen Ende des Korridors.
    Sie zählte bis zehn, um ihnen einen Vorsprung zu geben. Dann, vorsichtig, öffnete sie die Tür und spähte nach draußen.
    Sie waren zu viert, trugen die Uniform der Palastwache und marschierten in einer V-Formation. Sie erreichten das Ende des Korridors und wurden langsamer, während der Mann an der Spitze einen schnellen Blick um die Ecke warf. Er krümmte leicht die Hand, und alle bogen um die Ecke und verschwanden. Richtung Treppe, die hinunter zu den Zentralsektionen des Palastes oder hinauf zum Turm und den ständig genutzten Wohnsuiten führte.
    Mara starrte ihnen hinterher, und ein plötzlicher Adrenalinstoß vertrieb ihre Müdigkeit. Die V-Formation, die offenkundige Vorsicht, das Handzeichen und ihre eigene Vorahnung drohender Gefahr — alles führte zu derselben Schlußfolgerung.
    Imperiale Geheimdienstagenten waren in den Palast eingedrungen.
    Sie drehte sich zu ihrem Schreibtisch um und verharrte mit einem stummen Fluch. Zu den ersten Aufgaben des Kommandos
mußte das Anzapfen des Palastcomputers und -kommsystems gehört haben. Jeder Versuch, Alarm zu geben, würde von ihnen wahrscheinlich abgehört werden und sie warnen.
    Was bedeutete, daß Mara selbst eingreifen mußte, wenn sie sie aufhalten wollte. Sie umklammerte ihren Blaster, schlüpfte aus dem Zimmer und eilte ihnen nach.
    Sie war bereits am Ende des Korridors und wollte soeben einen vorsichtigen Blick um die Ecke werfen, als sie hinter sich das Klikken einer Blastersicherung hörte. »In Ordnung, Jade«, murmelte ihr eine Stimme ins Ohr. »Ganz ruhig. Das Spiel ist aus.«

9
    Admiral Drayson lehnte sich in seinem Sitz zurück und schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, Calrissian, General Bel Iblis«, sagte er zum wahrscheinlich zehnten Mal seit Beginn dieser Sitzung. »Wir können es einfach nicht riskieren.«
    Lando holte tief Luft und kämpfte um seine rapide nachlassende Geduld. Es waren sein Schweiß und die Früchte seiner Arbeit, die Drayson so beiläufig wegwarf. »Admiral...«
    Â»So groß ist das Risiko auch nicht«, sagte Bel Iblis sanft und weitaus höflicher, als es Lando gekonnt hätte. »Ich habe Ihnen mindestens acht Orte genannt, von denen wir risikolos eine Angriffsfregatte abziehen

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