Star Wars Das letzte Kommando
»Etwas laut, aber das ist ja heutzutage fast überall der Fall.«
»Immerhin kann man sich an den Tischen unterhalten, ohne daà die Nachbarn mithören können«, sagte Karrde. »Das allein spricht schon für das Lokal. Hallo, Gillespee.«
»Karrde«, nickte Gillespee grüÃend, stand von seinem Tisch auf und reichte ihm die Hand. »Ich fing schon an zu zweifeln, ob Sie wirklich kommen.«
»Das Treffen beginnt erst in ein oder zwei Stunden«, erinnerte ihn Aves.
»Oh, kommen Sie«, sagte Gillespee mit einem schlauen Grinsen. »Seit wann erscheint Talon Karrde pünktlich zu seinen Verabredungen? Aber Sie hätten sich die Mühe sparen können â meine Leute haben bereits alles überprüft.«
»Ich weià Ihre Mühe zu schätzen«, sagte Karrde. Was natürlich nicht bedeutete, daà er darauf verzichten würde, die Umgebung von seinen eigenen Leuten überprüfen zu lassen. Jetzt, wo ihm das Imperium im Nacken saà und die nächste imperiale Garnison nur zwanzig Kilometer entfernt war, konnten ein paar zusätzliche SicherheitsmaÃnahmen nicht schaden. »Haben Sie die Gästeliste?«
»Hier«, sagte Gillespee, brachte einen Datenblock zum Vorschein und reichte ihn Karrde. »Ich fürchte, sie ist nicht so lang, wie ich gehofft hatte.«
»Ist schon in Ordnung«, versicherte Karrde, während er die Liste überflog. GewiÃ, sie war kurz, aber hochkarätig besetzt; einige der berühmtesten Schmuggler hatten sich angekündigt. Brasck,
Parâtah, Ellor, Dravis â das muÃte Billeys Gruppe sein; Billey selbst scheute Auftritte in der Ãffentlichkeit â Mazzic, Clyngunn der ZeHethbra, Ferrier...
Er blickte scharf auf. »Ferrier?« fragte er. »Niles Ferrier, der Raumschiffdieb?«
»Ja, das ist er«, nickte Gillespee stirnrunzelnd. »Er ist auch Schmuggler.«
»Er arbeitet auÃerdem für das Imperium«, konterte Karrde.
»Genau wie wir«, meinte Gillespee schulterzuckend. »Wie Sie auch, wenn ich mich nicht irre.«
»Ich rede nicht davon, daà er Waren zu oder von imperialen Welten schmuggelt«, erklärte Karrde. »Ich rede davon, daà er direkt für GroÃadmiral Thrawn arbeitet. Er hat in seinem Auftrag den Mann entführt, der die Katana -Flotte entdeckt hat.«
Gillespees Gesicht verdüsterte sich kaum merklich. Vielleicht erinnerte er sich an seine knappe Flucht von Ukio vor der imperialen Invasionsstreitmacht mit ihren Katana -Schiffen. »Ferrier hat das getan?«
»Und es schien ihm zu gefallen«, bestätigte Karrde, während er sein Komm vom Gürtel löste und es einschaltete. »Lachton?«
»Hier«, drang Lachtons Stimme prompt aus dem Lautsprecher.
»Wie siehtâs in der Garnison aus?«
»Wie in einem Leichenschauhaus in den Betriebsferien«, sagte Lachton trocken. »Seit drei Stunden hat niemand den Stützpunkt betreten oder verlassen.«
Karrde wölbte eine Braue. »Tatsächlich? Das ist sehr interessant. Keine Flüge? Keine Aktivitäten in der Garnison selbst?«
»Nichts von beidem«, sagte Lachton. »Im Ernst, Karrde, die Stützpunkt ist wie ausgestorben. Vielleicht haben sie neue Ausbildungsholos bekommen.«
Karrde lächelte dünn. »Ja, das wirdâs bestimmt sein. In Ordnung, halten Sie weiter die Augen offen. Informieren Sie mich sofort, wenn es irgendwelche Aktivitäten gibt.«
»Verstanden. Ende.«
Karrde schaltete das Komm ab und befestigte es wieder an seinem Gürtel. »Die Imperialen verlassen ihre Garnison nicht«, erklärte er den anderen. »Ãberhaupt nicht.«
»Kommt uns das nicht gelegen?« fragte Gillespee. »Sie können wohl kaum unsere Party sprengen, wenn sie in ihren Kasernen hocken.«
»Richtig«, nickte Karrde. »Andererseits habe ich noch nie von einer Garnison gehört, die sich einfach einen Tag frei nimmt.«
»Stimmt«, gab Gillespee zu. »Sofern durch Thrawns GroBoffensive nicht alle diese drittrangigen Garnisonen von Personal entblöÃt sind.«
»Nur ein Grund mehr für sie, ihre täglichen Patrouillen als sichtbare Demonstration der Stärke fortzusetzen«, sagte Karrde. »Ein Mann wie GroÃadmiral Thrawn rechnet damit, daà seine Gegner versuchen werden, das Machtvakuum zu füllen.«
»Vielleicht sollten wir das Treffen absagen«, schlug
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