Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
Vom Netzwerk:
nicht erlauben, General Bel Iblis«, sagte der Chefmediker. »Er braucht Ruhe, und wir müssen ihn stabilisieren. In ein oder zwei Tagen wird er vielleicht kräftig genug sein, um weitere Fragen zu beantworten.«
    Â»Ist schon in Ordnung«, sagte einer der Offiziere vom Sicherheitsdienst und wandte sich zur Tür. »Wir haben für den Anfang genug gehört.«
    Â»Einen Moment«, rief Han ihm nach. »Was haben Sie vor?«
    Â»Was glauben Sie wohl?« entgegnete der Offizier. »Ich werde Mara Jade unter Arrest stellen lassen.«

    Â»Aufgrund der Behauptung eines imperialen Offiziers?«
    Â»Er hat keine andere Wahl, Solo«, sagte Bel Iblis ruhig und legte eine Hand auf Hans Schulter. »Eine derart ernste Anschuldigung erfordert, daß man sie in Untersuchungshaft nimmt. Machen Sie sich keine Sorgen – wir werden die Angelegenheit schon aufklären.«
    Â»Das sollten wir auch«, meinte Han warnend. »Himmel, eine imperiale Agentin – sie hat dort oben mindestens drei von ihnen erledigt ...«
    Landos Gesichtsausdruck ließ ihn verstummen. »Lando?«
    Langsam richtete der andere den Blick auf ihn. »Ich hab’s«, sagte er leise. »Ich weiß jetzt, wo ich sie schon einmal gesehen habe. Sie war eine der neuen Tänzerinnen in Jabba dem Hutts Palast auf Tatooine, als wir zu deiner Rettung kamen.«
    Han runzelte die Stirn. »In Jabbas Palast?«
    Â»Ja. Und ich bin mir nicht sicher..., aber in dem ganzen Durcheinander, bevor wir die Große Grube von Carkoon verließen, glaube ich gehört zu haben, wie sie Jabba bat, sie mit auf die Segelbarke zu nehmen. Nein, nicht bat – sie hat ihn richtiggehend angefleht.«
    Han sah auf den bewußtlosen Major Himron hinunter. Die rechte Hand des Imperators? Und Luke hatte gesagt, daß sie ihn töten wollte...
    Er schüttelte den Gedanken ab. »Mir ist es egal, was sie war«, sagte er. »Sie hat uns trotzdem dort oben vor den Imperialen gerettet. Komm jetzt – helfen wir Leia, die Zwillinge zu Bett zu bringen. Und dann werden wir herausfinden, was hier vor sich geht.«

10
    Das Schankcafé Whistler’s Whirlpool auf Trogan war in Karrdes Augen eines der besten Beispiele für eine gute Idee, die dadurch ruiniert wurde, daß die Designer ihren ganzen Plan nicht richtig durchdacht hatten. An der Küste des am dichtesten besiedelten Kontinents von Trogan gelegen, war der Whirlpool um eine natürliche Formation namens Trinkbecher erbaut worden, eine schüsselförmige Felsgrube, die am Grund mit dem Meer verbunden war. Sechsmal am Tag ließen Trogans mächtige Gezeitenkräfte das Wasser in der Schüssel entweder steigen oder sinken und verwandelten sie dabei in einen tosenden, gischtweißen Mahlstrom. Die Tische des Schankcafés waren in konzentrischen Kreisen um die Schüssel angeordnet und schufen so ein perfektes Gleichgewicht zwischen Luxus und spektakulärem Naturschauspiel – das richtige Lockmittel für die Milliarden Menschen und Nichtmenschen mit einer Vorliebe für eine derartige Kombination.
    Zumindest hatten das die Designer und ihre Auftraggeber geglaubt. Unglücklicherweise hatten sie offenbar drei Punkte übersehen: Erstens war ein solcher Ort fast per definitionem eine Touristenattraktion, abhängig von den Wechselfällen dieses Marktes; zweitens nutzte sich der Charme des Whirlpools im Lauf der Zeit ab, während das zentralisierte Design verhinderte, daß der Ort für andere Unterhaltungszwecke verwendet werden konnte; und drittens, selbst wenn ein solcher Umbau vorgenommen worden wäre, hätte das Tosen der Miniaturwellenbrecher im Trinkbecher wahrscheinlich jede Nutzung unmöglich gemacht.
    Die Bewohner der Calius saj Leeloo auf Berchest hatten ihre in Vergessenheit geratene Touristenattraktion in ein Handelszentrum verwandelt. Die Bewohner von Trogan hatten Whistler’s Whirlpool einfach aufgegeben.

    Â»Ich rechne immer noch damit, daß jemand den Laden kauft und aufpoliert«, kommentierte Karrde und betrachtete die leeren Stühle und Tische, während er mit Aves einen der Gänge hinunterschlenderte und sich dem Trinkbecher und der dort wartenden Gestalt näherte. Die jahrelange Vernachlässigung hatte zweifellos ihre Spuren hinterlassen, aber das Lokal war bei weitem in einem besseren Zustand, als man erwarten konnte.
    Â»Ich habe es auch immer gemocht«, stimmte Aves zu.

Weitere Kostenlose Bücher