Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars Das letzte Kommando

Star Wars Das letzte Kommando

Titel: Star Wars Das letzte Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zahn Timothy
Vom Netzwerk:
Blitz der Erkenntnis.
    Für eine Handvoll Herzschläge stand sie da, dachte darüber nach und fragte sich, ob es eine reale Möglichkeit oder nur ein Streich ihrer Fantasie war. Aber es erschien ihr schlüssig. Logisch, taktisch brillant, ein Meisterwerk Großadmiral Thrawns. Es mußte die Lösung sein.
    Und es hätte funktioniert..., wäre da nicht dieser eine Fehler. Thrawn wußte offenbar nicht, daß sie im Palast war. Oder er glaubte nicht, daß sie die rechte Hand des Imperators gewesen war.
    Â»Ich bin gleich zurück«, sagte sie zu Bel Iblis, trat an ihm vorbei und rannte den Korridor hinunter. Sie bog in einen Quergang und musterte den geschnitzten Fries, der sich oben an der Wand entlangzog. Irgendwo hier mußte sich das versteckte Zeichen befinden, nach dem sie suchte.
    Dort war es. Sie blieb vor einem ansonsten völlig normal wirkenden Paneel stehen und blickte dabei nach rechts und links in den Korridor. Skywalker und Organa Solo mochten vielleicht ihre frühere Zusammenarbeit mit dem Imperium akzeptieren, aber sie bezweifelte, daß sonst jemand im Palast so nachsichtig darüber dachte. Doch der Korridor war menschenleer. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, schob zwei Finger in die unauffälligen Vertiefungen im Fries und wartete, bis die eingebauten Sensoren auf die Wärme ihrer Hand reagierten.
    Und mit einem leisen Klicken öffnete sich das Paneel.
    Sie schlüpfte durch die Öffnung, schloß das Paneel und sah sich um. Die Geheimgänge des Imperators, mehr oder weniger parallel zu den Turboliftschächten angelegt, waren notwendigerweise schmal und eng. Aber sie waren hell erleuchtet, staubfrei und schalldicht. Und wichtiger noch, sie führten an den Imperialen auf dem Zwischenstockwerk vorbei.

    Zwei Minuten und drei Treppen später erreichte sie den Ausgang zu Organa Solos Etage. Sie atmete tief durch, machte sich kampfbereit und schlüpfte durch das Paneel in den Gang.
    In Anbetracht des drei Stockwerke tiefer tobenden Kampfes erwartete sie, in der Nähe des Schlupfloches auf einen zweiten Posten zu treffen. Sie hatte recht: Zwei Männer in den Uniformen der Palastwache kauerten mit dem Rücken zu ihr an der Wand und hielten das andere Ende des Korridors im Auge. Der Lärm des schweren Blasterfeuers, der aus der anderen Richtung drang, übertönte ihre leisen Schritte, und sehr wahrscheinlich hatten die beiden ihre Gegenwart noch gar nicht bemerkt, als sie sie niederstreckte. Sie überzeugte sich rasch, daß sie tatsächlich kampfunfähig waren, und näherte sich dem zu Organa Solos Suite führenden Korridor.
    Sie hatte ihn erreicht und wollte sich gerade einen Weg durch die Trümmer der gesprengten Außentür bahnen, als das Blasterfeuer im Inneren plötzlich in einem explosionsartigen Krachen unterging.
    Sie biß die Zähne zusammen, als die Verteidiger das Feuer aus ihren Blastern eröffneten. Wenn sie einfach hineinstürmte, würde sie wahrscheinlich getötet werden. Aber wenn sie vorsichtig hineinschlich, würde wahrscheinlich jemand anders sterben, bevor sie eine Position erreichte, von der aus sie gezielt schießen konnte.
    Vorausgesetzt...
    Leia Organa Solo , rief sie stumm und griff mit der Macht hinaus, wie sie es erst getan hatte, als Calrissian seinen Blaster geholt hatte. Aber auch diesmal war sie sich nicht sicher, ob Organa Solo sie überhaupt hören konnte. Ich bin es, Mara. Ich bin in ihrem Rükken. Ergeben Sie sich. Hören Sie? Ergeben Sie sich. Ergeben Sie sich. Ergeben Sie sich.
    Und als sie die Außentür erreichte, hörte sie über dem Lärm des Blasterfeuers Organa Solos gedämpften Ruf: »Aufhören! Feuer einstellen. Wir ergeben uns.«

    Vorsichtig blickte Mara um die Ecke. Dort waren sie: Vier Imperiale standen oder knieten am geschwärzten Türrahmen, die Blaster drohend ins Innere gerichtet, während zwei weitere hinter der zerstörten Sicherheitstür aus ihrer kauernden Haltung aufsprangen. Keiner von ihnen achtete auch nur im geringsten darauf, was hinter ihrem Rücken vor sich ging.
    Mara lächelte dünn, hob den Blaster und eröffnete das Feuer.
    Sie hatte zwei bereits erledigt, ehe die anderen überhaupt registrierten, daß sie da war. Ein dritter fiel in der Drehung, vergeblich versuchend, den Blaster auf sie zu richten. Der vierte legte die Waffe auf sie an, als ihn ein Schuß aus dem Zimmer zu Boden

Weitere Kostenlose Bücher