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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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sie werden erst damit aufhören, wenn der Tod sie dazu zwingt.«
    »Dann werden wir sie dazu zwingen«, entgegnete Korelei. »Wenn wir genügend von ihnen umgebracht haben, wird ihr Kampfeswille schon erlahmen.«
    Wynn war nicht überrascht, die Geliebte Königin vor Missfallen düster dreinschauen zu sehen. Sie war ein Geschöpf, das sich von Furcht und Qual nährte, nicht von Tod, und alles, was die Bevölkerung von Coruscant dezimierte, dezimierte sie genauso. Er trat ans Fenster und ließ seinen Blick über den geschäftigen Platz schweifen, während er versuchte, sich eine Möglichkeit einfallen zu lassen, um ihren dunklen Hunger zu benutzen, um zu verhindern, dass all diese Unschuldigen in den geheimen Krieg zwischen den Jedi und den Sith hineingezogen wurden – oder zumindest, um dafür zu sorgen, dass sie noch eine Weile länger nichts davon mitbekamen.
    »Diese Leute sind Coruscanti «, sagte Wynn, während er mit einem Finger gegen den Transparistahl tippte. »Sie sind daran gewöhnt, die Herren der Galaxis zu sein, nicht ihre Sklaven – und wenn Korelei das in Bezug auf Eure Untertanen nicht versteht, versteht sie nicht das Geringste.«
    Koreleis Miene verfinsterte sich nicht, noch zischte sie einen Fluch oder machte ihre Absicht deutlich, ihn anzugreifen, indem sie auf Wynn zutrat. Stattdessen glitt einfach ihr Shikkar aus seiner Scheide und segelte einem gläsernen Schimmer gleich auf seinen Bauch zu, so schnell, dass ihm kaum genügend Zeit blieb, dass ihm das Blut in den Adern erstarrte.
    Gleichwohl, einer der Tentakel der Geliebten Königin wand sich bereits vor ihm in der Luft, und im nächsten Moment schrie Wynn nicht vor Qual auf oder rang nach Luft, sondern stand noch immer auf seinen eigenen zwei Beinen, ohne dass er blutete oder auch nur übermäßig zitterte.
    Er zwang sich, Koreleis hasserfülltem Blick zu begegnen. »Ihr solltet Euer Repertoire um einige neue Problemlösungsstrategien erweitern, Lady Korelei«, sagte er. »Die Gegenseite zum Schweigen zu bringen, ist nicht immer die beste Lösung.«
    Koreleis Antlitz wurde ungestüm, und sie schickte sich an, eine Hand zu heben, um Wynn eine Art von Machtstoß zu versetzen.
    »Noch nicht«, meinte die Geliebte Königin, die Koreleis Angriff mit einem einzigen Blick einen Riegel vorschob. »Falls Staatschef Dorvan eine bessere Idee hat, würde ich sie gern hören.«
    »Die habe ich in der Tat«, sagte Wynn und zwang sich wieder zu atmen. Er und die Bwua’tus hatten viele Male darüber diskutiert, wie man Coruscant vor den Sith retten konnte, ohne die Welt zu zerstören, und letzten Endes lief es stets darauf hinaus, die Schlacht einzudämmen, den Kampf irgendwo auszutragen, von wo es keine Rückzugsmöglichkeit gab … für keine Seite. »Wenn Ihr möchtet, dass das Volk weiterhin fügsam bleibt, Geliebte Königin, müsst Ihr die Jedi ohne viel Aufhebens bezwingen. Die Leute dürfen niemals erfahren, was Ihr getan habt.«
    »Das ist unmöglich«, protestierte Korelei. »Der einzige Weg, die Jedi zu töten, besteht darin, sie aufzuspüren, und der einzige Weg, sie aufzuspüren, ist, sie aus der Reserve und ins Freie hinauszulocken.«
    »Verzeiht mir, aber Ihr irrt Euch.« Wynn blickte auf den Shikkar hinab, der noch immer in dem Tentakel vor ihm hing, ehe er sich an die Geliebte Königin wandte und sagte: »Es gibt bloß eine Möglichkeit, um die Jedi zu finden, und die ist, sie zu uns kommen zu lassen.«
    »Zu uns?«, wiederholte die Geliebte Königin. »In meinen Tempel?«
    »Ganz genau«, sagte Wynn. Er wartete ein Dutzend Herzschläge lang, während der Shikkar weiter vor ihm schwebte – bevor er schließlich ein erleichtertes Seufzen ausstieß, als sich der Tentakel zurückzog und Korelei die Waffe zurückgab. »Die Sith müssen sich im Tempel verschanzen – und die Jedi dazu zwingen, ihn zu betreten, um sie innerhalb seiner Mauern zu stellen.«

7. Kapitel
    Der Millennium Falke stand bebend im Hangar, wie ein milchiger Tropfen Durastahl, der auf einem Landedeck ruhte, das so dunkel und riesig war, dass es wie ein Stück offenen Weltraums wirkte. Die hintere Ecke des Schiffs sackte über einer gebrochenen Landestütze ein, die helle Außenhüllenpanzerung war mit den Malen von Kanonentreffern übersät, und aus den Ionentriebwerken spritzte heiße Kühlflüssigkeit. Gelber Rauch stieg aus den Abluftöffnungen auf, und alle paar Sekunden erzitterte das obere Geschütz, als wäre der Energiekern drauf und dran, in die Luft zu fliegen.

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