Römische Nächte: Intime Geschichten 5 (German Edition)
Römische Nächte
Robert ist rasend verliebt in seine Kollegin Lara, die die Freundin des Chefs sein soll. Da führt ihn eine Geschäftsreise mit dem Chef und Lara nach Rom. Zufällig trifft er Lara in der Bar, wo ihr ein Missgeschick passiert. Robert muss helfen…
Kastanienbraunes Haar und grüne Augen. Robert hatte eine Schwäche für grüne Augen. Fasziniert starrte er die Neue an. Sein Blick wanderte an ihrer Figur abwärts. Da stimmte alles. Lange, viel zu lange Beine, schmale Hüften und einen Busen… Robert schnappte nach Luft.
»Gefällt dir wohl, was?«, fragte ein Kollege.
Robert seufzte.
»Ich habe noch nie eine aufregendere Frau gesehen.«
»Ich auch nicht. Trotzdem rate ich dir: lass die Finger von ihr!«
»Warum?«
»Sie soll die Freundin vom Chef sein. Ist zwar nur ein Gerücht, aber wie ich den Alten kenne…« Dem Chef eilte der Ruf eines Casanovas voraus. »Warum sonst sollte ein so junges Ding so einen Superjob kriegen? Andere müssen sich da erst hocharbeiten.«
Frisch von der Uni und gleich Leiterin der Werbeabteilung. Darüber hatte sich Robert auch schon gewundert.
»So gut kann sie ja gar nicht sein«, fuhr der Kollege grinsend fort. »Jedenfalls nicht am Schreibtisch.«
Robert verstand und bedauerte. Sie war eine Superfrau, aber von der Freundin des Chefs ließ man wohl besser die Finger. Ganz abgesehen davon, dass der Alte ein Riesentyp war. Noch keine 50 und blendend in Form.
»Ich kann schon verstehen, dass die Frauen auf ihn fliegen«, murmelte Robert.
»Auf den Alten? Logo, bei der Kohle. Mann, der ist nicht nur Direktor, der Typ ist fast alleiniger Besitzer der Firma. Wohnung in Paris, Haus an der See, Privatjet. Auf den würde ich auch fliegen, wenn ich ‘ne Frau wäre.«
Während der Kollege das sagte, drehte Lara Burg hinter der Glaswand den Kopf, schaute Robert an und lächelte.
»Du scheinst ihr zu gefallen«, murmelte der Kollege neidisch.
»Und was hilft mir das?« Robert schüttelte den Kopf. »Glaubst du vielleicht, ich trete ich Konkurrenz mit dem? Bin froh, dass ich diesen Job habe.«
Dreißig Bewerber hatten darum gekämpft. Robert hatte das Rennen gemacht. Auf keinen Fall würde er diese ausbaufähige Position gefährden. Schon gar nicht wegen einer Frau. Obwohl sie es wert wäre, dachte er bedauernd.
Geschäftsreise nach Rom, hieß es zehn Tage später. Der Chef, Lara Burg, zwei Anwälte und Robert. Zwei Tage vor Abflug bekam er die Mitteilung.
Schon im Flugzeug hörte Robert, dass der Chef und Lara Burg sich duzten. Also doch. Wahrscheinlich benutzten sie die Geschäftsreise, um zwei Nächte miteinander verbringen zu können. Immerhin war Herbert Altmann verheiratet.
Robert ging den beiden aus dem Weg, wo er nur konnte. Den ersten Abend verbrachte er mit den Anwälten, die ihn prompt in einen Nightclub schleppten. Eine Bar, in der man Anschluss finden könne, teilten sie ihm augenzwinkernd mit. Vielleicht gar nicht schlecht, dachte Robert. Eine andere Frau bringt mich auf andere Gedanken. Dass er nur noch an Lara dachte, war ja schon krank.
Er lernte eine Brünette kennen, deren Kurven ihn an Lara erinnerten. Volle, feste Brüste, schmale Hüften, lange Beine. Die Kleine sah hinreißend aus und schien einem Abenteuer nicht abgeneigt zu sein. Sie tanzten Körper an Körper.
Er roch ihr Parfüm, spürte ihre Brüste, ihre Schenkel und dann ihre Lippen. Da musste er an Lara denken. Aus und vorbei. Er zahlte und verschwand.
Robert fuhr in sein Hotel und konnte die halbe Nacht nicht schlafen. Seine Fantasie gaukelte ihm quälende Bilder vor: Lara nackt in Altmanns Armen, wie sie seine Lenden streichelte, ihn küsste, vor ihm kniete. Erst als es draußen schon hell wurde, fiel Robert in einen kurzen, unruhigen Schlaf.
Am nächsten Tag wurde der Vertrag mit den Römern unterzeichnet. Herbert Altmann war in Hochstimmung und lud seine Geschäftspartner zum Abendessen ein.
In Italien isst man spät, was Robert dazu veranlasste, vorher der Bar einen Besuch abzustatten. Er hatte keine Lust, bis neun in seinem Zimmer zu sitzen.
»Mir ging es ebenso«, begrüßte ihn Lara, als er die Bar betrat. Sie trug ein hautenges, schwarzes Kleid. So eng, dass es ihren Körper modellierte, eine zweite Haut. Sogar ihren Bauchnabel glaubte Robert unter dem dünnen Stoff zu erkennen. Und dann die Brüste… So einen Busen musste die Loren in jungen Jahren gehabt haben. Die schmalen Hüften dazu waren der Wahnsinn selbst. Robert konnte den Blick nicht von ihr
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