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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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der nächsten Oberbefehlshaberin der Imperialen Flotte mitteilen werde«, sagte Pagorski. »Sie sind eine Frau, die Pflichtbewusstsein ebenso sehr zu schätzen weiß wie Loyalität, und ich möchte nicht, dass er etwas Negatives in seiner Akte stehen hat, bloß weil er mir einen Gefallen getan hat.«
    »Natürlich nicht«, sagte Daala. Diese Frau war schlauer, als sie aussah, da Daala genauso mit jemandem verfahren würde, der seinen Komamandanten und sein Schiff verriet. »Aber wenn Sie nicht hier sind, um zu versuchen, uns in eine Falle zu locken, warum sind Sie dann hergekommen?«
    »Um Ihnen einen Lagebericht zu übermitteln«, entgegnete Pagorski schlicht. »Was ich auch getan habe. Der Rest liegt nun bei Ihnen. Sie sind die Admiralin.«
    »Wie dem auch sei, Sie haben es trotz allem lebend hierhergeschafft«, sagte Lecersen. »Ich nehme an, Sie haben einen Plan, damit das auch so bleibt, wenn Sie uns wieder verlassen?«
    »Ich fürchte, mit dieser Annahme liegen Sie falsch.« Pagorskis Blick wanderte zum Hauptsichtfenster, vor dem man die reglose Masse der Wyvard ausmachen konnte, die unter dem steten Masersperrfeuer rückwärts trieb. »Wie Admiralin Daala zweifellos bereits vermutet, ist meine Ankunft nicht vollkommen unbemerkt geblieben. Tatsächlich scheint es, als habe ich sie dazu angestachelt, Ihnen von Neuem zuzusetzen. Verzeihen Sie mir.«
    »Bilden Sie sich lieber nicht zu viel ein, Leutnant«, sagte Lecersen. »Sie sind so ziemlich der letzte Grund, warum Fel uns jetzt auf die Pelle rückt.«
    Ein Funkeln sarkastischer Belustigung trat in Pagorskis Blick. »Ach, meinen Sie?«
    »Absolut«, sagte Lecersen. »Es ist das im Imperium herrschende Chaos, das ihn zum Handeln zwingt. Eigentlich müsste Fel seine ganze Aufmerksamkeit den Moffs zuwenden.«
    »Die sich vermutlich just in diesem Moment Teile Ihres Sektors unter den Nagel reißen«, merkte Daala an. »Und dabei zweifellos auch dem Rest des Imperiums übel zusetzen.«
    »Was umso mehr ein Grund dafür ist sicherzustellen, dass zumindest einer von uns entkommt, um die Dinge wieder ins rechte Lot zu rücken«, sagte Lecersen, der sich dem Ausgang zuwandte. »Ich werde jetzt an Bord der Imperienschöpfer zurückkehren, um zu versuchen, auf eigene Faust von hier zu entkommen, Admiralin Daala.«
    Daala schüttelte den Kopf. »Noch nicht.« Selbst, wenn einer von ihnen den Fluchtversuch überlebte und einige der anderen Moffs dazu überreden konnte, sich ihnen anzuschließen, würde die gegenwärtige Krise dadurch bloß zu einem ausgewachsenen Bürgerkrieg avancieren – und zwar zu einem, bei dem es wahrscheinlicher war, dass er mit dem endgültigen Zerfall des Imperiums enden würde, nicht mit ihrem eigenen Sieg. »Dafür ist es noch zu früh.«
    »Ich fürchte, ich habe meine Entscheidung getroffen, Admiralin«, sagte Lecersen. »Ich wünsche Ihnen viel Glück bei Ihren eigenen Bestrebungen.«
    »Ich sagte noch nicht , Drikl.« Sie warf Pagorski einen befehlenden Blick zu, und der Leutnant hielt so schnell einen Miniblaster in den Fingern, dass sich die Hand nicht einmal bewegt zu haben schien. Daala ertappte sich dabei, wie sie sie verblüfft anstarrte, und wandte sich wieder Lecersen zu. »Vielleicht wären Sie so gütig, mir noch eine halbe Stunde zuzugestehen?«
    Lecersen musterte einen Moment lang den Blaster und sagte dann: »Ich wüsste nicht, wie ich mich dem widersetzen könnte.«
    Daala lächelte, im Stillen erleichtert darüber, dass Lecersen sie nicht gezwungen hatte, ihn zu töten. Sie fing allmählich an, in der gegenwärtigen Lage des Imperiums eine Gelegenheit zu sehen, die es zu nutzen galt, und falls sich ihre Idee zu einer ausgewachsenen Lösung ihrer Probleme entwickeln sollte, würde sie Lecersen brauchen, damit er als ihre Marionette fungierte.
    »Vielen Dank, Moff Lecersen.«
    Bevor sie ihm signalisieren konnte, wieder in seinem Sessel Platz zu nehmen, drang die Stimme des Captains der Schimäre über die Gegensprechanlage.
    »Admiralin Daala, es ist so weit. Die Maser drängen die Wyvard langsam, aber stetig zurück.«
    Daala drückte auf den ÜBERTRAGEN -Schalter. »Sehr gut, Captain. Wir sind gleich da.« Sie stand auf und bedeutete Lecersen und Pagorski, ihr zu folgen. »Kommen Sie! Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen.«
    Sie trat aus dem Kommandosalon auf eine Brücke, die vom galligen Geruch von Furcht und Erschöpfung beherrscht wurde, ehe sie ihnen voran zu ihrem Kommandoposten ging. Der Kapitän der Schimäre

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