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Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9

Titel: Star Wars™ Das Verhängnis der Jedi-Ritter 9 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Gefangene Veila«, sagte Reige trocken. »Mit Ihnen an Bord muss man sich wirklich fragen, wozu wir überhaupt Sensormannschaften haben.«
    »Das habe ich mich bereits gefragt, bevor sich die Gefangene zu Wort gemeldet hat, Admiral«, erwiderte Jag mit durastahlharter Stimme. Er konnte Reiges Entrüstung darüber verstehen, dass sich Tahiri frei an Bord der Blutflosse bewegen konnte, doch ihre Jedi-Fähigkeiten waren im Augenblick einfach zu nützlich, als sie in einer Zelle eingesperrt zu lassen – und es wurde allmählich Zeit, dass Reige das begriff. »Hätte sie an einer Sensorstation gesessen, hätte sie den Blockadebrecher wahrscheinlich entdeckt, bevor sich seine Umrisse vor dem Trümmerfeld abhoben.«
    Während Jag sprach, kehrte Reiges Adjutant zurück und flüsterte dem Admiral etwas ins Ohr. Der Ausdruck der Verwirrung, der auf Reiges Gesicht trat, wandelte sich rasch in eine defensive Miene, bevor er sich beinahe trotzig wieder an Jag wandte.
    »Ich bezweifle, dass es irgendeinen Unterschied gemacht hätte, wer an den Sensorstationen Dienst tat, Staatschef.« Reige wies auf ein Holofeld im Salon des Flottenadmirals im hinteren Teil der Brücke und sagte: »Der Sternenranger scheint eine neue Form von Störtechnologie einzusetzen. Wenn Sie so freundlich wären, mich zu begleiten, erkläre ich Ihnen alles weitere.«
    Als sich Jag und die anderen kurz darauf in den Salon zurückgezogen hatten, wurde bereits das Taktik-Hologramm des Planetensystems von Exodo II angezeigt. Das Bild zeigte eine äußere Schicht von Kennungssymbolen, die mit den Buchstaben ISW begannen – für »Imperiales Sienar-Wachschiff« – und eine grün-schwarz-gesprenkelte Kugel umgaben. Abgesehen davon, dass es keine Wolken gab, war der Planet mit jener Welt identisch, die Jag jede Nacht draußen vor dem Fenster seiner Privatkabine sah. Der Kampfverband, der dort im Orbit schwebte, wo sich vormals der Mond Boreleo befand, war ein so dichtes Gewirr von Kennungssymbolen, dass es unmöglich war, einzelne davon zu entziffern.
    Reige nickte, und sein Adjutant richtete eine Fernbedienung auf das Holofeld. Einen Moment später verwandelte sich ein Kreis von knapp dreißig ISW -Symbolen in statischen Schnee.
    »Der zeitliche Rahmen wurde um ein Tausendfaches komprimiert«, erklärte Reige. »Jede Sekunde des Holos entspricht etwas weniger als einer Viertelstunde in Echtzeit.«
    Der Statikkreis breitete sich noch einige Augenblicke weiter aus, ehe er rasch zu schrumpfen begann und sich in die gegengesetzte Richtung der Rotation von Exodo II ausdehnte. Innerhalb von drei Sekunden – ungefähr einer Dreiviertel-Echtzeit-Standardstunde – hatte sich der Kreis zu einem kleinen, schmalen Band zusammengezogen, das sich um den Planeten herum auf den Kampfverband zubewegte.
    »Die Statik resultiert aus einem Energieblitz, der sich auf dieser Route bewegt und die Sensoren vorübergehend blind gemacht hat«, erklärte Reiges Adjutant. »Zu diesem Zeitpunkt werteten die Aufklärungsoffiziere das Ganze als Sonneneruption und machten sich keine weiteren Gedanken darüber.«
    »Was ein großer Fehler war, der sich besser nicht wiederholen sollte«, sagte Jag. Er wandte sich an Tahiri. »Wärst du so frei, uns zu erläutern, was wir hier vor uns sehen?«
    »Natürlich, Staatschef.« Tahiris Blick blieb fest auf das Holo gerichtet. »Das ist ein Machtblitzen.«
    »Ein Machtblitzen , Gefangene Veila?«, erwiderte Reige. »Ich fürchte, dass Sie diesen Begriff für all jene von uns näher definieren müssen, die nicht mit Angehörigen des Jedi-Ordens auf du und du sind.«
    »Es handelt sich dabei um eine Anti-Überwachungstechnik«, sagte Jag, der die Erklärung damit persönlich übernahm. »Die Jedi setzen sie ein, um Sicherheitskameras und Intrusionsalarmsysteme vorübergehend außer Gefecht zu setzen. Auf den Videos sieht das Ganze dann wie ein unbedeutender kurzer Störimpuls aus.«
    Tahiri nickte. »Exakt. Aber das hier …« Sie verstummte, als sich der Maßstab des Hologramms veränderte, um den inneren Kordon der Blockade zu zeigen. Dann drehte sie sich um und sah Jag an. »Das hier war ausgesprochen stark. Selbst Großmeister Skywalker ist nicht mächtig genug, um die Sensoren eines Blockadekontrollschiffs über eine solche Entfernung hinweg zu stören.«
    »Falls du uns damit mitzuteilen versuchst, dass es kein Jedi war, der diesen Sternenranger gesteuert hat, dann kannst du dir das sparen«, sagte Jag. »Ich weiß aus verlässlicher Quelle, dass

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