Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)
verheerender für das Imperium, als Yimmon aus den Klauen des Imperators zu befreien?«
Tuden Sal verzog das Gesicht. »Vielleicht, wenn wir auch nur den Hauch einer Ahnung hätten, wo er ist …«
»Den haben wir«, sagte I -Fünf. Seine Aussage sorgte für abrupte Stille.
»Sprich weiter«, bat Pol Haus.
»Ich habe die Route analysiert, die Vaders Streitkräfte genutzt haben, um in das Gebiet zu gelangen, in dem sie uns in die Enge getrieben haben, und wieder von dort zu verschwinden. Wir sind uns ziemlich sicher, dass einige der Schiffe – vielleicht sogar das von Vader – Mandalore angesteuert haben, ehe sie von dort aus zum Mittleren Rand aufgebrochen sind.«
» Einige der Schiffe?«
»Der Großteil der Legion ist in den Kern zurückgekehrt. Möglicherweise hält Yimmon sich sogar in ebendiesem Augenblick auf Coruscant auf. Wenn wir unsere Ressourcen darauf konzentrieren, ihn zu finden …«
»Wir können nicht alle Kapazitäten dafür aufwenden, Yimmon zu finden«, knurrte die Devaronianerin. »Wir sind uns doch nicht einmal sicher, wo er sich gegenwärtig aufhält. In Wahrheit könnte er ebenso gut bereits tot sein. Selbst wenn nicht, ist jede Ressource, die wir darauf verwenden, ihn aufzuspüren, eine Ressource, die uns für andere, größere Aufgaben nicht zur Verfügung steht.« Sie beendete ihre Aussage, indem sie den Blick ihrer glühend roten Augen auf Tuden Sal richtete. »Ist es nicht so?«
Sal rutschte in offenkundigem Unbehagen auf seinem Sitz hin und her. »Dyat hat recht. In deiner Abwesenheit, Jax, haben wir uns auf Pläne verständigt, um unsere Kontakte innerhalb des Imperialen Sicherheitsbüros zu stärken. Wenn wir diese Bemühungen jetzt einschränken müssen, würden wir dadurch allen Boden verlieren, den wir gewonnen haben.«
»Sie waren«, sagte Dyat zu Jax, »über einen Monat lang fort. Das ist lange genug, um diese ganze Organisation in ein Chaos zu stürzen, dessen wir gerade erst wieder Herr geworden sind. Denken Sie an die Konsequenzen, Jax Pavan, die es nach sich ziehen würde, wenn Darth Vader dies alles in dem vollen Bewusstsein getan hat, dass wir all unsere Mittel darauf verwenden werden, unseren entführten Anführer zu befreien, wie Sie es vorschlagen.«
Die Worte trafen Jax wie ein körperlicher Hieb. Er setzte sich mit dem Gefühl, als seien ihm die Beine unter dem Leib weggefegt worden. »Es stimmt.« Er lehnte sich gegen die Rückenlehne des Sitzes und schloss die Augen. »Wir können nicht unsere ganzen Ressourcen dafür einsetzen, um Yimmon zu finden.« Doch ohne diese Ressourcen kriegen wir ihn nie zurück.
»Jax sieht aus, als könne er eine kleine Auszeit brauchen«, meinte Pol Haus in schroffem Ton.
»Natürlich«, sagte Sal. »Wenn es euch nichts ausmacht …«
Jax fühlte eine Berührung am Arm und öffnete die Augen, um Pol Haus neben sich stehen zu sehen.
»Ich denke, es wäre nicht verkehrt, Ihnen und Ihrem Team Ihre neuen Quartiere zu zeigen.«
Jax nickte stumm und erhob sich, um dem Präfekten in den nächsten Waggon zu folgen. Den und I -Fünf bildeten die Nachhut. Haus führte sie durch einen Salonwagen mit einem offenen Gemeinschaftsbereich inklusive Nahrungsmittelmaschinen und verschiedenen Sitzmöglichkeiten. Dahinter folgte ein Schlafwagen mit zwei Privatabteilen, zu denen man von einem linker Hand gelegenen Korridor aus Zutritt hatte.
»Das Abteil gehört Sal«, sagte Haus mit einem Nicken in Richtung der ersten Tür rechts. »Das nebenan nutze ich gelegentlich.«
Sie gingen durch den nächsten Waggon zu einer Tür fast ganz am hinteren Ende.
»Bist du hiermit einverstanden, Den?«
Der Sullustaner zuckte mit den Schultern und schickte sich an, zur Tür zu gehen. Er zögerte und warf einen Blick über eine Schulter. »Fünf? Kommst du mit mir oder …«
»Ich glaube, fürs Erste bleibe ich bei Jax.«
Den sah Jax an und nickte. »Gute Idee.«
Nachdem Den die Tür hinter sich geschlossen hatte, führte Pol Haus Jax in seine Besucherunterkunft. Das Quartier war mehr als angemessen und doppelt so groß wie die Kapitänskabine an Bord der Laranth . Es gab ein Bett, das sich aus der Wand klappen ließ, einen Sitzbereich und sogar eine kleine Bar, an der man zusammen mit einem Gast essen konnte. I -Fünf ging als Erster hinein, überprüfte die Kabine und postierte sich dann an der Tür. Jax stand einfach mitten im Raum und fühlte sich vollkommen ziellos.
»Nicht alle sind der Meinung, dass wir Yimmon einfach abschreiben
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