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Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Der letzte Jedi-Ritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves , Maya Kaathryn Bohnhoff
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am Leben und auf Coruscant war. Vielleicht wusste er das nach wie vor nicht – noch nicht. Doch wie würde er auf den Bericht seines Inquisitors reagieren, dass in Landezone 184Z auf dem Westhafen auf ihn gefeuert worden war? Ungeachtet I -Fünfs schauspielerischer Einlage zog jeder, der auf einen Inquisitor schoss, prompt die Aufmerksamkeit der Imperialen auf sich.
    Deshalb traten sie nun die Flucht an – auf reguläre, geordnete Art und Weise, um nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Jeder Gedanke daran, auf Vaders Abflug zu warten, war vergessen. Die Anspannung in Jax’ Zügen, als sie abhoben und eine Reihe von Kursanpassungen durchführten, um mit einer vermeintlichen Fracht aus Maschinenteilen schließlich Kurs auf die Hydianische Handelsstraße zu nehmen, verriet Den, wie sehr diese Entscheidung den Jedi quälte. Die Sekunden verstrichen, als sie das Coruscant-System hinter sich ließen, während ihre Sensoren den umliegenden Raum nach Verfolgern absuchten – oder auch nach einem Hinterhalt oder nach irgendetwas außerhalb der Norm.
    Wir sind bloß ein harmloser, kleiner Raumfrachter von Toprawa , dachte Den, als habe sein Brüten in diesem Teil der Galaxis irgendwelche Auswirkungen auf die Realität. Wir sind es nicht wert, überprüft zu werden. Diesen Gedanken wiederholte er im Kopf wie eine Art Mantra, um diesen Worten so viel Trost abzuringen, wie er irgend konnte. Doch das war nicht allzu viel …
    Sie erreichten den Rand des Gravitationsbereichs ohne Zwischenfälle, was Den ungeachtet der Erleichterung darüber, noch am Leben zu sein, mit einem Gefühl ermatteter Erschöpfung erfüllte. Er warf einen Blick auf die Sternkarte auf dem Schirm des Navigationscomputers, schluckte schwer und fragte: »Wo geht’s jetzt hin, Jax?«
    Als der Jedi nicht antwortete, stupste I -Fünf ihn an. »Nach Toprawa?«
    »Ich bin dafür«, sagte Den. »Immerhin haben wir dort Verbündete. Oder jedenfalls einen Ort, um unterzukriechen und uns neu zu formieren.«
    »Klingt sinnvoll«, stimmte Jax ihm zu. »Abgesehen davon, dass Vader das genauso sehen könnte.«
    »Tatsächlich?« I -Fünf teilte seine Aufmerksamkeit zwischen seinen Pflichten als Kopilot des Schiffs und der Bestimmung ihres Kurses auf. »Denkst du, dass er ahnt, dass wir noch leben? Eigentlich hätte ich angenommen, dass seine maßlose Selbstsicherheit ihn dazu verleiten würde anzunehmen, dass wir alle tot sind – so tot, dass er Hinweise auf das Gegenteil gar nicht erst erkennen würde.«
    Jax wandte sich um und sah den Droiden einen Moment lang an, als würde er sich seine Argumentation durch den Kopf gehen lassen.
    »Wisst ihr«, meldete Den sich zu Wort, »ich wette, Fünf hat recht. Andernfalls würde Vader uns längst zu schaffen machen. Hätte er diesen Inquisitor auf uns angesetzt, wären wir jetzt jedenfalls nicht hier im All.«
    »Wir brauchen einen Kurs, bevor wir in den Hyperraum eintreten, Jax«, drängte I -Fünf. »Geht’s nach Toprawa?«
    »Habt ihr vergessen, dass dort möglicherweise ein Verräter lauert?«
    »Nein, das habe ich nicht vergessen«, sagte I -Fünf nach einem Moment. »Tatsächlich vergesse ich niemals etwas, und ich vermute, dass Den diesen speziellen Umstand ebenfalls nicht vergessen hat, obgleich sein Hippocampus meinem Speicherchip um einiges unterlegen ist.«
    »Vielen Dank auch«, brummte Den.
    I -Fünf ignorierte ihn. »Keiner von uns kann die Möglichkeit von der Hand weisen, dass jemand in Aren Folees Organisation unseren Kurs womöglich an Vader hat durchsickern lassen. Aber was sollen wir sonst tun? Wir haben jede Chance eingebüßt, Vaders Shuttle zu überwachen, wenn es das System verlässt.«
    Jax nahm die Hände von den Kontrollen. »Und das allein meinetwegen«, murmelte er.
    »Wie bitte?« Der flache, geschwungene Helm neigte sich zur Seite, und das Okular rotierte langsam, als es sich schärfer auf das Gesicht des Jedi einstellte.
    »Meinetwegen sind wir nicht in der Lage, Vaders Schritte zu überwachen«, wiederholte Jax. »Weil ich vorschnell gehandelt habe …«
    »Was hättest du sonst tun sollen? Es war nur logisch, dass Vader Yimmon nach Coruscant bringen würde.«
    Jax schüttelte den Kopf. »Ich habe aber nicht gespürt, dass er überhaupt dort war. Ich glaube, er wurde dorthin geschafft, wo auch immer dieses andere Kontingent von Schiffen hin ist. Allerdings frage ich mich, warum Vader ohne ihn hierhergekommen ist. Nicht dass ich mich darüber beschweren will – immerhin

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