Star Wars Erben des Imperiums
Sir«, sagte Pellaeon. Er sah wieder durch die Sichtluke zu dem fernen, fliehenden Schiff hinüber. Einen X-Flügler, im Schlepptau...? »Sie glauben doch nicht... Skywalker?«
Thrawns Gesicht wurde hart. »Wir werden es bald erfahren«, sagte er ruhig. »Und wenn es stimmt, wird uns Talon Karrde eine Menge zu erklären haben. Eine Menge.«
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»Aufpassen, Nummer Fünf«, warnte Wedge, als hinter ihm ein Laserstrahl aufblitzte und die Tragfläche eines der vor ihm fliegenden Jäger streifte. »Wir werden verfolgt.«
»Schon bemerkt«, antwortete der andere. »Zangenbewegung?«
»Auf meinen Befehl«, bestätigte Wedge, als der nächste Laserblitz an ihm vorbeizuckte. Direkt vor ihnen versuchte ein calamarischer Sternkreuzer verzweifelt, dem Schlachtfeld zu entrinnen.
Er bot ihnen perfekte Deckung für das Manöver. Er tauchte mit der Nummer Fünf unter dem Kreuzer hinweg...
»Jetzt.« Er warf das Ãtherruder herum und zog den X-Flügler scharf nach rechts. Nummer Fünf brach nach links aus. Der verfolgende TIE-Jäger zögerte einen Sekundenbruchteil zu lange, als sich seine Ziele teilten; und als er sich an Wedges Fersen heften wollte, erwischte ihn Nummer Fünf.
»Guter Schuë, lobte Wedge. Er sah sich rasch um. Die TIE-Jäger schienen überall zu sein, aber zumindest im Moment war keiner nah genug, um eine Gefahr darzustellen.
Fünf bemerkte es ebenfalls. »Sie scheinen uns eine Atempause zu gönnen, Geschwaderführer«, kommentierte er.
»Das wird sich rasch ändern«, wiegelte Wedge ab. Er glitt tiefer unter den Sternkreuzer, den sie als Deckung benutzt hatten, und nahm in einer spiralförmigen Flugbahn Kurs auf das Hauptkampfgebiet.
Er tauchte soeben unter dem Sternkreuzer auf, als er das kleine stumpfkegelförmige Objekt am Schiffsrumpf entdeckte.
Er verdrehte den Kopf, um es besser sehen zu können, als er vorbeischoÃ. Es war eines der Objekte, die mit den TIE-Jägern aufgetaucht waren; wie angeklebt hing es an der Brückenkuppel des Sternkreuzers.
Eine Schlacht war im Gang, eine Schlacht, in der seine Männer kämpften und vielleicht auch starben. Aber irgend etwas sagte Wedge, daà diese Sache wichtig war. »Warten Sie einen Moment«, befahl er Nummer Fünf. »Ich will mir das mal ansehen.«
Er hatte bereits den Bug des Sternkreuzers erreicht. Er schlug einen Bogen, kehrte in einer spiralförmigen Flugbahn zurück...
Und plötzlich erstrahlte die Kanzel im Licht eines Laserblitzes, und sein X-Flügler bockte wie ein wildes Tier.
Der Sternkreuzer hatte auf ihn geschossen.
Er hörte, wie Nummer Fünf ihm irgend etwas zubrüllte. »Bleiben
Sie weg«, stieà Wedge hervor, während er die Instrumente kontrollierte. »Ich bin getroffen worden, doch die Schäden halten sich in Grenzen.«
»Die haben auf Sie geschossen!«
»Ja, ich weië, knurrte Wedge. Er versuchte ein Ausweichmanöver. Glücklicherweise hatte seine R2-Einheit die Maschinen wieder unter Kontrolle. AuÃerdem schien der Sternkreuzer keinen weiteren Angriff auf seinen X-Flügler zu planen.
Aber warum hatte er überhaupt auf ihn geschossen?
Doch nicht etwa, weil...?
Sein eigener R2 war zu sehr mit der Behebung der Schäden beschäftigt, um sich um andere Dinge kümmern zu können. »Nummer Fünf, ich brauche einen Sensorcheck!« rief er. »Wo sind die anderen Kegelobjekte?«
»Einen Moment, ich überprüfe das«, antwortete der Pilot. »Die Auswertung läuft... Ich kann nicht mehr als fünfzehn von ihnen entdecken. Das nächste ist zehn Kilometer entfernt â Position Eins-Eins-Acht-Punkt-Vier.«
Wedge spürte, wie sich sein Magen verkrampfte. Fünfzehn von den fünfzig, die zusammen mit den TIE-Jägern im Frachter gewesen waren. Was war aus den übrigen geworden? »Schauen wir uns mal um«, sagte er und beschleunigte.
Der nächste Kegel näherte sich einer Eskortfregatte vom Typ der Larkhess und wurde von vier TIE-Jägern begleitet. Nicht, daà ihm groÃe Gefahr drohte â wenn die Fregatte so spärlich bemannt war wie die Larkhess, hatte sie keine Chancen, den Angriff abzuwehren. »Vielleicht können wir sie erledigen, bevor sie uns bemerken«, sagte er zu Nummer Fünf.
Abrupt drehten alle vier TIE-Jäger bei und stürzten sich auf sie. Soviel zum Ãberraschungseffekt.
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