Star Wars Erben des Imperiums
Die acht letzten Raumtruppler, deren Null-G-Panzer es ihnen erlaubt hatten, selbst nach der Lahmlegung ihrer Schiffe weiterzukämpfen, waren eine ganz andere Sache. Sie ignorierten alle Aufforderungen, sich zu ergeben, und fielen über die Werften her, um vor ihrem unausweichlichen Tod soviel Zerstörung wie möglich anzurichten. Sechs wurden aufgespürt und eliminiert; die beiden anderen begingen Selbstmord, wobei es einem gelang, eine Korvette mit in den Untergang zu reiÃen.
Am Ende der Schlacht waren die Werften und Orbitdocks in Aufruhr... und viele GroÃkampfschiffe schwer beschädigt.
»Nicht gerade ein strahlender Sieg«, knurrte Captain Afyon, als er durch eine drucksichere Sichtluke die verwüstete Brücke der Larkhess betrachtete. »Wird ein paar Monate dauern, die Schaltkreise zu erneuern.«
»Wäre es Ihnen lieber gewesen, wenn die Imperialen mit dem Schiff entkommen wären?« fragte Han hinter ihm, obwohl auch seine Gefühle gemischt waren. Ja, es hatte funktioniert... aber zu welchem Preis?
»Keineswegs«, entgegnete Afyon ruhig. »Sie haben getan, was Sie tun muÃten... und das würde ich auch sagen, wenn es nicht um meinen Kopf gegangen wäre. Aber ich weiÃ, wie die anderen
reagieren werden: daà es nicht gerade die optimale Lösung war, all diese Schiffe zu zerstören, um sie zu retten.«
Han warf Luke einen Blick zu. »Sie klingen wie Rat Feyâlya«, beschuldigte er Afyon.
Der andere nickte. »Genau.«
»Nun, glücklicherweise hat Feyâlya nur eine Stimme«, warf Luke ein.
»Ja, aber eine laute«, meinte Han säuerlich.
»Und eine, auf die eine Menge Leute hören werden«, fügte Wedge hinzu. »Wichtige Militärs eingeschlossen.«
»Er wird bestimmt einen Weg finden, aus diesem Zwischenfall politisches Kapital zu schlagen«, knurrte Afyon. »Warten Sie nur ab.«
Han wurde durch das Summen des Wandinterkoms an einer Erwiderung gehindert. Afyon ging auf Empfang. »Hier Afyon«, sagte er.
»Funkzentrale Sluis-Raumkontrolle«, meldete sich eine Stimme. »Wir haben ein Gespräch von Coruscant für Captain Solo. Ist er bei Ihnen?«
»Ich bin hier!« rief Han und trat vor das Mikrofon. »Verbinden Sie mich.«
Eine kurze Pause folgte; und dann erklang eine vertraute und schmerzlich vermiÃte Stimme. »Han? Hier ist Leia.«
»Leia!« stieà Han hervor. Ein erleichtertes und wahrscheinlich albern wirkendes Lächeln verklärte sein Gesicht. Doch eine Sekunde später... »Moment mal. Was treibst du auf Coruscant?«
»Ich glaube, ich habe unsere anderen Probleme gelöst«, sagte sie. Erst jetzt bemerkte er, wie nervös und erschöpft ihre Stimme klang. »Zumindest vorübergehend.«
Han warf Luke einen irritierten Blick zu. »Du glaubst?«
»Das ist jetzt nicht weiter wichtig«, erklärte sie. »Wichtig ist, daà du sofort hierher zurückkommst.«
In Hans Magengegend entstand ein kalter Klumpen. Wenn Leia so aufgebracht war... »Was ist los?«
Er hörte, wie sie tief Luft holte. »Admiral Ackbar ist verhaftet und seines Amtes enthoben worden. Man wirft ihm Hochverrat vor.«
Abrupt wurde es totenstill im Raum. Han sah Luke an, dann Afyon, dann Wedge. Doch niemand sagte etwas. »Ich komme so schnell wie möglich«, wandte er sich an Leia. »Luke ist auch hier â soll ich ihn mitbringen?«
»Wenn es irgendwie möglich ist, ja«, antwortete sie. »Ackbar wird alle Freunde brauchen, die er kriegen kann.«
»Okay«, sagte Han. »Wenn es etwas Neues gibt, kannst du mich auf dem Falken erreichen. Wir gehen sofort an Bord.«
»Bis bald. Ich liebe dich, Han.«
»Ich dich auch.«
Er unterbrach die Verbindung und drehte sich um. »Nun«, brummte er, ohne jemand direkt anzusprechen, »der Tanz beginnt. Kommst du mit, Luke?«
Luke sah Wedge an. »Ist mein X-Flügler inzwischen repariert worden?«
»Noch nicht«, erwiderte Wedge kopfschüttelnd. »Aber er steht ganz oben auf der Liste. In zwei Stunden dürfte er startklar sein. Auch wenn ich dann die Motivatoren aus meinem eigenen Schiff ausbauen muÃ.«
Luke nickte und wandte sich wieder an Han. »Ich fliege mit meinem Jäger nach Coruscant«, sagte er. »Ich muà nur noch vorher Erzwo vom Falken holen.«
»Gut. Gehen wir.«
»Viel Glück!« rief ihnen Afyon
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