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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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dunklen Schleier, als sie sich über den Tisch lehnte und vorgab, in die Karte vertieft zu sein. Doch Mara konnte fühlen, dass sie verletzt war - nicht zum ersten Mal in den letzten Wochen.
    Mara würde sich wieder mit ihr versöhnen, wenn sie sich beruhigt hatte. In Familien gab es ständig Knatsch. Die Stürme gingen vorüber.
    »Planänderung«, sagte Luke, der mit zerwühltem Haar aus dem Turbolift trat, einen Beutel in einer Hand. Manchmal hatte er diesen Halt-mich-nicht-auf Blick, und in diesem Moment hatte er ihn. »Ich kümmere mich jetzt um Lumiya. Es reicht.«
    »Nein, das tust du nicht«, widersprach Mara. »Du hast zu wenig Abstand zu alldem. Sie ködert dich bloß.«
    Luke ließ den Beutel auf den Tisch fallen. »Bens Stiefel.«
    »Und was willst du uns damit sagen ...?«
    »Von Lumiya vor unserem Apartment abgelegt.«
    Mara legte die Hand auf die Stiefel und fühlte die Überbleibsel dunkler Energie. Jetzt war sie wütend. »Sie ist im GGA-Haupt- quartier gewesen. Oder in Jacens Apartment. Ich weiß nicht, welche Vorstellung mir weniger gefällt.«
    »Ich muss das mit ihr klären.«
    »Das ist eine Falle ...«
    »Für sie. Damit hat sie sich zu viel aufgehalst.«
    Jaina sah sie beide an. »Onkel Luke, ich muss mich hier leider einmischen und sagen, dass es besser ist, wenn wir Lumiya nachstellen. Sie treibt offenbar irgendein Spiel, und ... Ich habe dich noch nie so wütend erlebt.«
    »Luke«, sagte Mara, zog ihre Jacke an und überprüfte ihre persönlichen Waffen. »Was wirst du tun, wenn du sie erwischst?«
    Luke schluckte schwer. »Ich weiß, was ich zu tun habe.«
    »Und was ist mit dieser Unterhaltung, die wir neulich hatten, darüber, wer für diese Aufgabe besser geeignet ist? Ich, die ausgebildete Killerin, oder du, der aufrichtige Wächter der Gerechtigkeit?« Lichtschwert, Vibroklingen, Miniblaster, Stahlnadelwerfer und die letzten meiner Transponder... alles da. »Hier ist der Plan. Du behältst Jacen im Auge, während ich sie jage.«
    »Ich komme auch mit«, sagte Jaina. »Ich wäre untröstlich, wenn uns Alema durch die Lappen ginge, falls sie auftaucht.«
    Dann normalisierten sich die Dinge also wieder. Mara würde sich bei ihr entschuldigen, wenn sie unterwegs waren, und Luke würde in Erfahrung bringen, was Jacen trieb - für den Fall, dass Lumiya ein ausgeklügelt es Ablenkungsmanöver inszenierte, um sie alle von Coruscant wegzulocken.
    Luke sah auf seine Hände. »Ich weiß, dass du recht hast. Es fühlt sich nicht richtig an, aber ich weiß, dass ich ihr nicht nachstellen sollte, bloß um Rache zu üben, und ich weiß nicht, was nötig sein würde, um mich dazu zu bringen, sie zu töten. Aber nichts anderes macht jetzt noch Sinn.«
    Mara nickte und aktivierte die Kommverbindung zur Hangar-Bodenmannschaft. »Bitte einen X-Flügler bereitstellen.«
    Sie streifte ihre Handschuhe über, die fingerlosen, die ihr einen guten Griff verliehen, sie aber dennoch ihre Waffe fühlen ließen. »Ich fliege zurück zum Apartment und nehme dort ihre Fährte auf. Sie will eine hübsche Spur hinterlassen? Dann hat sie sich genau die Richtige ausgesucht, um ihr zu folgen.«
    Ich bringe das in Ordnung weil es meine Schuld ist, dass es überhaupt so weit gekommen ist.
    »Ich hätte mich gleich an ihre Fersen heften sollen, dann hättest du mir das Ganze nicht ausreden können«, sagte Luke.
    »Jaina hat vollkommen recht. Zwischen dir und Lumiya ist in der Vergangenheit zu viel vorgefallen, und du hast zu viele Vorbehalte. Hierfür muss man kaltblütig töten können.«
    Einen Moment lang wirkte Luke niedergeschlagen. Es war keine Enttäuschung darüber, dass er im Streit mit ihr den Kürzeren zog. denn das hier war kein Streit. Hier ging es um Vernunft. Bloß, weil sie eine Familie waren, hieß das nicht, dass man die beste Militärausbildung der Galaxis aus dem Fenster werfen sollte. Doch etwas machte ihm zu schaffen, etwas, das über Lumiyas konstante Drohungen gegen Ben hinausging.
    »Ich hasse es, wenn du recht hast«, sagte er und brachte ein Lächeln zustande. »Jacen sagt, Ben schläft, und dem scheint so zu sein. Also ist er in Ordnung.«
    »Na bitte«, sagte Mara. Sie hatte Luke immer noch nicht erzählt, dass Ben sich in der Macht verbergen konnte. Vorher wollte sie darüber mit ihrem Sohn reden. »Wir müssen jetzt los. Behalte Jacen im Auge. Geh zu ihm. und führ bei einer Tasse Kaff eine besorgte, onkelhafte Unterhaltung mit ihm, wenn es sein muss. Aber nimm dich in Acht, für den Fall,

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