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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Galgenfrist überglücklich gewesen. Doch Fett stellte fest, dass es ihn in gewisser Weise wachrüttelte und ihn dazu brachte, angestrengter über gewisse Dinge nachzudenken, wenn er dem Tod so nahe kam. Er mochte das Risiko. Er mochte es, allen Widrigkeiten zum Trotz zu gewinnen.
    Ich schätze, ich sollte es Mirta erzählen.
    Er hatte das Gefühl, sie endlich fragen zu können, was Ailyn ihr im Laufe der Jahre eingetrichtert hatte, dass sie ihn so sehr gehasst hatte. Doch was er wirklich wissen wollte, war, wo Ailyns Hass hergekommen war. Die meisten Trennungskinder strebten keine mörderische Blutfehde quer durch die halbe Galaxis an.
    Aber das konnte noch eine Stunde oder so warten, während er ein anständiges Frühstück einnahm.
    Er würde den Tag genießen. Er würde leben.

17. Kapitel
    Ich finde es interessant, dass Taun We Fett sein Eindringen auf Kamino nie übel genommen hat. Entweder ist er ihr unvollendetes Lieblingsprojekt, oder es gibt da etwas anderes, von dem wir nichts wissen.
    - Jaing Skirata, beim Sinnieren über die Beweggründe von
    Kaminoanern
LON SHEVUS APARTMENT, RAUMHAFENVIERTEL, CORUSCANT
    »Es ist wirklich nett von Ihnen, mich aufzunehmen, Sir.« Ben versuchte, so wenig Platz auf Captain Shevus Sofa einzunehmen wie möglich. Das lag nicht bloß an dem Gefühl, die Privatsphäre von jemandem zu stören. Ben stellte fest, dass er versuchte, sich zu verstecken - nicht in der Macht, sondern davor. Im Idealfall wäre er zusammen mit Mom nach Hause gegangen, aber dort hätte er seinen Dad getroffen, und Ben konnte ihm einfach noch nicht gegenübertreten.
    »Du hast wirklich Angst vor deinem Dad, nicht wahr?« Shevu reichte ihm einen Teller mit Brotstangen, die mit Fruchtkonfitüre gefüllt waren. Das richtige Kochen überließ er offenbar seiner Freundin. »Er scheint doch aber ein netter Kerl zu sein.«
    »Das ist er«, erwiderte Ben. »Aber hatten Sie je das Gefühl, Ihre Eltern wüssten alles, was Sie denken, und alles, was Sie falsch gemacht haben, einfach, indem sie Sie ansehen?«
    »Ständig.«
    »Jedi-Eltern können das wirklich. Nun ... beinahe.«
    Nun, da er außer Dienst war, spiegelte sich Shevus Meinung über Jacen auf seinem Gesicht wider. »Ich denke. Meister Skywalker wäre wütend auf denjenigen, der dich dazu gebracht hat, zu tun, was du getan hast, aber nicht auf dich.«
    »Oh, er ist so schon wütend genug auf Jacen.«
    »Tut mir leid, ich sollte dich bezüglich deiner Familie nicht in Verlegenheit bringen. Vergiss, dass ich das gesagt habe.«
    »Ich denke, ich habe das Richtige aus den falschen Gründen getan.«
    »Nun, das ist jedenfalls besser, als das Falsche aus den richtigen Gründen zu tun. Das ist nämlich eine klassische Ausrede. Ich war mal Polizist, ich weiß das.«
    »Wollen Sie in der GGA bleiben?«
    »Um ehrlich zu sein, vermisse ich das CSK. Es fehlt mir, richtige Kriminelle zu fangen und Touristen den Weg zum Senatsrundbau zu zeigen.« Er schlenderte in die Küche, und man hörte das Klirren und Klappern von Geschirr. Er kam mit einem Glas Saft zurück und trank es mit zwei großen Schlucken. »Bist du sicher, dass es dir gutgeht?«
    »Oh, ja. Hören Sie, ich werde so schnell wieder von hier verschwinden, wie ich kann.«
    »Keine Eile. Shula findet es großartig, dass du das Geschirr abwäschst.«
    Shevus Freundin hatte gesagt, dass er ein »netter, höflicher Junge« wäre. Ben fand, dass er den beiden für ihre Gastfreundschaft zumindest bei den Hausarbeiten helfen konnte. »Ich kann es auch mithilfe der Macht abtrocknen.«
    Shevu lachte und reichte ihm die Fernbedienung für die Lampen. Ben gewann den Eindruck, dass Shevu froh darüber war, nach dem geglückten Attentat ein Auge auf ihn haben zu können, da er mit der Jedi-Gepflogenheit, »Kinder« Waffen tragen und sie kämpfen zu lassen, nicht einverstanden war. Seiner Meinung nach hatte Ben an der Front nichts verloren, bevor er mindestens achtzehn war. Er war einfach bloß zu höflich, um zu sagen, dass Jedi seiner Auffassung nach schlechte Eltern waren.
    Arme Mom.
    Ben schlief. Er träumte ein paar Mal von Lekauf und schreckte auf. und die Trauer, als er schließlich richtig erwachte und sich daran erinnerte, dass sein Kamerad tot war, war schmerzvoll. Er lag da und dachte über Lekaufs Familie nach und darüber, wie sie damit zurechtkamen, und dann glaubte er, wieder einzudösen, weil er in seinem Kopf eine Stimme hörte - nein, weil er eine Stimme fühlte, die wissen wollte, wo er war.
    Er setzte

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