Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
der ihm den Rücken freihielt, doch Mandalorianer hatten immer einen Plan B - »nur für den Fall«. Das war beinahe so etwas wie ein Reflex, wie sie in einer militarisierten Gesellschaft tief verwurzelt waren.
    Fett fand, dass das eine höfliche Warnung war, selbst wenn es ihrer nicht bedurft hätte. Mittels seiner Helmverbindung aktivierte er die Waffensteuerung der Slave I, berechnete die Koordinaten von Udelens Schiff und ließ sein eigenes den Rest erledigen. Das Symbol in seinem HUD verriet ihm. dass die Backbordlaserkanone zur vorderen Position geschwenkt war, um den blauen Luftspeeder ins Visier zu nehmen. Sein Raketenrucksack war bestens für Ausweich-manöver geeignet. Nur für den Fall - das war auch in Fett tief verwurzelt.
    Er blieb in vernünftiger Entfernung vor dem Gefährt stehen und wartete, bis sein potentieller Klient die Rampe herunterkam.
    »Ich hatte nicht erwartet, dass Mandalore so ... unberührt ist«, sagte Udelen. »Irgendwie habe ich geglaubt, der Planet wäre stärker industrialisiert. Ihr habt hier sogar einige Baumhäuser.«
    »Wir haben alle möglichen Arten von Behausungen«, sagte Fett. Was ist er, ein Tourist? »Einige Einheimische ziehen die Bäume dem Erdboden allerdings noch immer vor.«
    »Wer führt eure Regierung? Wer sind die Verwalter?«
    Was kümmert dich das? »Mandalorianer mögen die Dinge zwanglos und freundlich. Was wollten Sie mit mir besprechen?«
    Udelen zögerte für den Bruchteil eines Herzschlags, so unmerklich, dass es selbst Fett beinahe entging. Möglicherweise gefiel es ihm nicht, dass seine Fragen so abgetan wurden. Doch er hatte sich sofort wieder unter Kontrolle. »Ich kam, um Ihnen zu sagen, dass Ihr Volk in den nächsten paar Monaten gut beschäftigt sein wird. Ein Krieg steht bevor.«
    »Sie müssen neu in dieser Galaxis sein«, sagte Fett. »Irgendwo herrscht immer Krieg. Das war schon immer so, das wird immer so sein. Das ist der Grund, warum Mandalorianer niemals arbeitslos werden.«
    »Dieser könnte eskalieren.«
    »Wird das Einfluss auf den Mandalore-Sektor haben?«
    Udelen zögerte, und Fett ließ sich von seinem plötzlich selbstzufriedenen Gesichtsausdruck nicht beeindrucken. »Wollen wir hoffen, dass das nicht passiert.«
    Treib keine Spielchen mit mir. Ich merke, wenn jemand versucht, mich zu erpressen. »Wer auch immer in Erwägung zieht, hier gegen uns zu kämpfen, sollte besser ebenfalls darauf hoffen.«
    Fett fand nicht, dass Udelen ganz so hässlich war, wie Beviin ihn beschrieben hatte; ihm haftete allerdings ein zwar vager, aber markanter Geruch an. der Fett an die Gischt des Meeres erinnerte, das in seiner Kindheit von den Stürmen auf Kamino aufgewühlt worden war. Gerüche konnten einem derlei stets wieder ins Gedächtnis bringen.
    »Dann nehme ich an, unsere Übereinkunft schließt Söldnerarbeit mit ein«, sagte Udelen. »Die üblichen Konditionen.«
    »Nicht alle Mandalorianer sind Söldner. Sie suchen sich die Aufträge aus, die sie übernehmen.«
    »Dann bitte ich Sie, sich mit einigen Truppen Ihrer Wahl in zwei Wochen für ein Treffen zur Verfügung zu halten.«
    »Besser, Sie verraten mir. was uns erwartet, damit ich die richtigen Leute für den Job mitbringe.« Ich bin nicht dein Handlanger, Freundchen. Ich bin mein eigener Herr. »Wie immer behalten wir uns das Recht vor, Ihr Angebot abzulehnen.«
    »Sie haben sich nicht danach erkundigt, wer die Gegner sein werden.«
    »Sie würden es mir ohnehin nicht sagen.«
    »Stimmt.«
    »Darum rechne ich mit dem Schlimmsten.«
    Udelen lächelte beinahe. Auch das gefiel Fett nicht. Auch wenn die Credits weiter flossen, entschied er, der Großzügigkeit seines Klienten mit Argwohn zu begegnen.
    Dem Kern der mandalorianischen Kopfgeldjäger und Truppen, die Udelen offenbar gern auf Abruf bereit haben wollte, ging es finanziell solide. Das war gut - solange Udelen verstand, dass die legendäre mandalorianische Disziplin nicht in blindem Gehorsam bestand.
    Fett verfolgte, wie der Luftspeeder abhob, und deaktivierte mittels seiner Helmverbindung die Kanone der Slave I.
    Doch er wusste, dass der Kontrolltower des Raumhafens den Speeder verfolgen würde, bis er die Umlaufbahn von Mandalore verließ. Nur für den Fall.
NOM ANORS AUFZEICHNUNGEN:
FINALE GEHEIMDIENSTEINSCHÄTZUNG.
VORAUSSICHTLICHE ANKUNFTSZEIT DER VORHUT
DER YUUZHAN-VONG-FLOTTE: ZWEI TAGE
    An einigen Tagen empfinde ich beinahe so etwas wie Blutsverwandtschaft zu den Mandalorianern. Einige von ihnen ziehen lebende Häuser vor,

Weitere Kostenlose Bücher