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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Need-to-know-Liste seiner Klienten manchmal weit unter ihren regulären Truppen stand.
    Ja, ich würde Dinua adoptieren. Medrit wäre damit einverstanden.
    Doch dazu würde es nicht kommen. Beviin flog entlang der Route zurück, die er eingeschlagen hatte, und überprüfte seine Lang-streckenscanner nach sich schnell bewegenden Objekten oder Schiffen, die den Hyperraum verließen.
    Gai bal manda: Wie alle mandalorianischen Zeremonien war sie kurz und schnörkellos. Niemand hatte die Zeit. Geduld oder Credits, um sie für üppige Festivitäten zu vergeuden. Bring die Sache hinter dich, und hoff darauf, dass du später noch am Leben bist, um dir ein paar Flaschen Narkoleth oder net 'ra gai zu gönnen ...
    Der Annäherungssensor blinkte auf, und Beviin wandte seine Aufmerksamkeit von seinem HUD der transparenten Kuppel der Gladiator zu.
    Er zog Sichtkontakt grundsätzlich vor. Einen Moment lang dachte er, der Scanner würde verrückt spielen, weil das unbekannte Schiff - und es musste ein Schiff sein, wenn man die Geschwindigkeit bedachte, mit der es sich bewegte - vom Profil her eher einem Asteroiden ähnelte, einer Ansammlung mineralischer Messwerte, und es war riesig, weit über tausend Meter groß, vielleicht sogar zweitausend. Doch das hier war kein Asteroidengürtel. Shab, die Instrumente der Gladiator mussten wieder einmal neu kalibriert werden. Einige seiner jüngst verdienten Credits sickerten ihm bereits wieder aus der Tasche.
    Das Schiff schien sich hinter ihm zu befinden, und er vertraute nicht darauf, dass der Scan ihn aus Schwierigkeiten heraushielt. Mit einem raschen Schubstoß drehte er nach Steuerbord bei und flog in einem weiten Bogen herum, um Sichtkontakt zu dem zu bekommen, was auch immer an seinem Heck hing.
    Und da wäre in großes Objekt in Reichweite. Das war so ziemlich das Einzige, das er mit Bestimmtheit sagen konnte.
    Was er sah, ergab keinen Sinn. Dort, wo das helle weiße Licht des Sterns darauf fiel, glitzerte das Ding und ... Nein, es war doch ein Asteroid. Die Form war gleichmäßiger und ovaler als die üblichen Trümmerbrocken, und er rotierte und drehte sich nicht so, wie die großen es normalerweise taten, aber er ...
    O nein, das kann nicht sein.
    Auf jene sonderbare Art und Weise, wie man manchmal aus dem Zusammenhang gerissen einen flüchtigen Blick auf etwas erhascht, glaubte Beviin einen Sekundenbruchteil lang, einer völlig unlogischen Täuschung zu erliegen: Sein Gehirn sagte ihm Explosion, Trümmer, Bereitmachen für den Aufprall. Er duckte sich beinahe, bevor ihm klar wurde, dass der gewaltige Felsbrocken mit der ganzen Zielstrebigkeit eines Kriegsschiffs einem bestimmten Kurs folgte. Fast ohne darüber nachzudenken, schaltete er sein Visier auf maximale Vergrößerung und sah einen zerklüfteten grauen Felsen mit ungewöhnlich regelmäßigen Ansammlungen von schwarzem, glänzendem Material, wie irgendein freiliegendes Mineral oder Tektit. Aus den Krümmungen des Dings ragten funkelnde scharlachrote und blaue, zweigähnliche Auswüchse hervor, fast wie die Barteln eines Eisflussvabans; an einigen waren beutelartige, kegelförmige lila »Schoten« zu erkennen.
    Die »Schoten« schienen ungefähr die Größe eines X-Flüglers zu haben.
    Beviin aktivierte mit einem Blinzeln das Kommlink in seinem Helm. »Mand'alor«, sagte er. »Klink dich mal in meinen Videokanal ein, ja?«
    »Ich kann es auch von hier aus gut erkennen.« Boba Fetts
    Stimme war vollkommen ruhig. »Tatsächlich kann ich sogar noch mehr davon sehen ...«
    »Das Ding navigiert.« Jetzt drang Briikas Stimme über den Kommlink. Ihre Helme und Systeme waren allesamt auf gemeinsame Datennutzung eingestellt. »Das ist eine Flotte.«
    »Wir haben schon häufiger Flotten zu Gesicht bekommen.«
    »Aber keine wie diese, Mand'alor.«
    »Wir wissen nicht, ob sie feindlich ist oder bloß Fracht durch diesen Sektor befördert ...« Beviin tat, wozu er gedrillt worden war, was er ohne Widerworte oder Fragen zu stellen sein ganzes Leben lang getan hatte, und ging mit den anderen Raumjägern in Formation, um die Slave I zu flankieren. »Soweit ich das sehe, stehen die Dinger allerdings nicht in Mandos großem Buch verbündeter Kriegsschiffe, also sollten wir uns lieber nicht mit runtergelassenen kut 'ike erwischen lassen, oder?«
    Eine Kampfformation bestand normalerweise aus vier Gladiators, die sich um einen Verfolger gruppierten, doch dieses bunt zusammengewürfelte Geschwader flog dicht beieinander, automatisch und wortlos.

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