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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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etwas vollkommen anderes. Es gab sogar Zeiten, in denen er dachte, dass es sein Gewissen war.
    In diesem Moment war es sein Gewissen, dessen war er sich gewiss. Alles, was er sehen konnte, war seine Tochter, Allana.
    So so, dann denkst du also nicht an Tenel Ka...
    Welche Tat auch immer er vollbringen musste, um ein vollständiger Sith-Lord zu werden, sie würde zweifelsohne drastisch sein. Es musste härter sein, als einen anderen Jedi zu töten. Selbst härter, als Corellianer in Lager zu treiben oder sich gegen seine eigenen Eltern und gegen seine Schwester zu wenden oder die Demokratie zu unterwandern.
    Es musste die schmerzhafteste Entscheidung sein, die er je zu treffen hatte.
    Bloß mein kleines Mädchen kann ich nicht umbringen.
    Wer sagt, dass ich das tun muss? Was würde das beweisen?
    Dass du edles tun würdest, um die Macht zu erlangen, der Galaxis Frieden und Ordnung zu bringen.
    Es war Allanas Zukunft, die ihn dazu gebracht hatte, diesem Pfad zu folgen. Es würde eine sichere Zukunft für die Kinder aller sein, abgesehen von seinem eigenen.
    Darum geht es bei alldem, Jacen. Um einen Dienst an der Allgemeinheit. einen schmerzvollen Dienst. Heiß den Schmerz willkommen.
    Nein, das war kein Dienst an der Allgemeinheit. Das war Irrsinn. Er würde es nicht tun. Aber machte es irgendeinen Unterschied. die eigenen Kinder in den Krieg zu schicken und damit das gleiche Opfer zu bringen wie Millionen anderer Eltern? War es nicht immer schwerer, das Leben von jemandem zu geben, der einem nahestand, als das eigene?
    Nein. Das einzige Opfer, das wirklich zählt, ist das eigene Leben.
    Aber Lumiya hatte gesagt, er würde es wissen. Sie hatte gesagt, er würde wissen, was er zu tun hätte, wenn die Zeit dafür kam. und dass sie selbst nicht mehr darüber wusste. Danach hatte er Tenel Ka und Allana getroffen. Er hatte nichts gefühlt, keinen Wink der Macht, dass dies der letzte Schritt war, dass dies die Leute waren, die er töten musste.
    Vielleicht will ich es einfach nur nicht wahrhaben. Eine Selbsttäuschung.
    Es ist nicht Allana. Es ist nicht einmal Tenel Ka.
    »Sie sind es nicht«, sagte er. »Es muss Ben sein.«
    Und dann war er wieder in seinem Büro, sich seiner selbst schrecklich bewusst, und schaute zu einem verwirrten Korporal Lekauf auf. Vor ihm auf dem Tisch stand eine Tasse Kaff.
    Jacen war noch nie zuvor so abgelenkt gewesen. Das ängstigte ihn. Einen weiteren Fehltritt dieser Art konnte er sich nicht leisten.
    »Leutnant Skywalker hat sich bislang noch nicht zum Dienst gemeldet, Sir.« Lekauf - der Enkel eines Offiziers, der Lord Vader treu ergeben gewesen war - hatte eine freundliche, sommer-sprossige Heiterkeit an sich, sodass er nicht einmal in einer schwarzen GGA-Rüstung mit einem BT25-Blaster bedrohlich wirkte. »Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?«
    Jacen spürte, wie sein Gesicht brannte. »Verzeihen Sie, Korporal. Ich habe bloß laut gedacht.«
    »Das ist schon in Ordnung. Sir. Ich dachte, Sie machen irgendwas von diesem Jedi-Zeug. Kommunizieren.«
    Jacen musste einen Moment lang nachdenken. »Eine Verschmelzung?«
    »So nennt man das wohl.«
    »Ich denke, heute brauche ich mehr Kaff, bevor ich das probiere. Vielen Dank.«
    »Haben Sie Admiralin Niathals Nachricht bezüglich der Aus-rüstung erhalten, Sir?«
    »Bezüglich der was? « Jacen überprüfte sein Datenpad und checkte seine Kommlinks. Bürokratie war nichts, was ihm leichtfiel. Er würde dafür sorgen müssen, dass er die besten Administratoren hatte, wenn er...
    Wenn ich was?
    Wenn ich als Sith-Lord herrsche?
    Der Gedanke erzeugte zu neunzig Prozent Ernüchterung, zu neun unangebrachte Aufregung und zu einem Prozent ein ab stoßendes Gefühl. Letzteres resultierte aus seinen kleinen Ängsten, seinem Widerwillen, Verantwortung zu übernehmen - etwas, das er ignorieren musste.
    »Sie sagt, einige der Fronteinheiten haben Probleme, die Ausrüstung zu erhalten, die sie brauchen«, sagte Lekauf. »Ärgerliche Sache. Spezielle Artillerie, Kommteile, aber auch ein paar wirklich unverzichtbare Dinge wie medizinische Vorräte. Außerdem haben sie sich darüber beschwert, dass die Wartungspakete für die Laserkanonen nicht dem Standard entsprechen und dass es einige Fehlfunktionen gab.« Lekauf hob die Augenbrauen. »Auch wir haben erste Probleme, das zu beschaffen, was wir brauchen, Sir.«
    Das weckte Jacens Aufmerksamkeit. »Dies ist der wohlhabendste und technisch fortschrittlichste Planet der Galaxis, und es ist uns nicht möglich,

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