Star Wars - The Clone Wars - Roman zum Film
Sekundenbruchteil, bevor das Tor sich schloss, rollte er sich darunter hindurch. Er schnappte nach Luft und versuchte, wieder ruhig zu atmen. „Captain, wir bleiben hier, bis General Kenobi mit der Verstärkung da ist."
Ahsoka starrte ihn an. „Meister, glaubt Ihr allen Ernstes, wir können sie aufhalten? Wir müssen uns überlegen, wie wir hier rauskommen."
„Unser Auftrag lautet, diesen Hutt zu beschützen, und genau das werden wir auch tun, Ahsoka", sagte Anakin mit ernstem Ton.
„Unser Auftrag lautete, diesen Hutt nach Tatooine zurückzubringen, die Zeit wird langsam knapp", erinnerte Ahsoka ihn.
Anakin warf einen Blick auf Rotta. Das Baby hatte eine ungesunde grüne Farbe angenommen. Ahsokas Einwand war berechtigt. Wenn sie auf Obi-Wan warteten, wäre es möglich, dass Rotta es nicht lebendig zu Jabba zurückschafft - und das wären keine guten Nachrichten für die Republik. „Ich nehme an, du hast einen Plan?", fragte er.
„Ja. Oder glaub ich zumindest", antwortete sie. „Wenn Erzwo mitspielt."
Der kleine Droide piepte zur Antwort.
„In Ordnung, Snips. Ich werde dir diesmal vertrauen", sagte Anakin. Dann wandte er sich an Rex. „Captain, halten Sie sie so lange wie möglich auf."
„Wird gemacht, Sir!", erwiderte Rex.
Anakin, Ahsoka und Erzwo drangen, so schnell sie konnten, tiefer in die Festung vor. Sie mussten einen Ausweg finden - bevor die Droidenarmee einen Weg entdeckt hatte, erneut einzudringen.
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Kapitel 11
Anakin, Ahsoka und Erzwo betraten den Thronsaal der Burg. Jeder Hutt-Palast hatte einen, und Ahsoka war sich sicher, dass der Thronsaal über einen Computeranschluss verfügen würde. Sie sollte recht behalten.
Erzwo rollte hinüber zum Anschluss. Ein röhrenförmiges Interface fuhr aus einer Öffnung an seinem zylindrischen Körper. Er schloss es an den Computer an.
„Wenn es hier einen Ausgang gibt, wird Erzwo ihn finden", sagte Ahsoka überzeugt.
Erzwo piepte zustimmend.
„Komm schon, beeil dich", feuerte Anakin den Droiden an. Er warf einen Blick hinüber zu Ahsoka. Rotta war eingeschlafen, und der Padawan wurde vom Gewicht des Tornisters fast niedergedrückt.
„Setz ihn ab und ruh dich ein bisschen aus", sagte er zu Ahsoka.
„Du hast einen langen Tag hinter dir, Kleine."
„Ich kann ihn noch tragen, Meister", meinte Ahsoka stur. „Ich bin nicht müde."
„Okay, ganz wie du willst", entgegnete Anakin frustriert. Ein Padawan sollte seinen Meister eigentlich respektieren und nicht ständig mit ihm diskutieren. „Ich verstehe nicht, warum du nicht einfach mal auf mich hörst."
„Ich höre sehr wohl auf Euch, Meister. Ich mag es nur nicht wie ein kleines Kind behandelt zu werden", beschwerte sich Ahsoka.
„Du musst dich in Geduld üben. Was willst du eigentlich beweisen?"
Ahsoka senkte den Blick hinab auf ihre Stiefel. „Dass ich nicht zu jung bin, um Euer Padawan zu sein."
Anakin legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Ahsoka, ein sehr weiser Jedi hat einmal gesagt, dass nichts durch Zufall geschieht. Es ist der Wille der Macht, weshalb du an meiner Seite stehst. Ich will nur, dass du dabei am Leben bleibst."
Anakins Worte beruhigten sie. Ahsoka befürchtete immer noch, dass Anakin sie zum Jedi-Tempel zurückschicken würde. Aber er hatte wirklich nur die besten Absichten. Vorsichtig löste sie die Gurte des Rucksacks und setzte Rotta auf den Boden. Gerade, als sie ihn abgesetzt hatte, hallte das Geräusch einer Explosion durch das Gebäude.
„Das hört sich überhaupt nicht gut an", meinte Anakin. Die Kampfdroiden hatten sich vermutlich den Weg in die Festung freigeschossen. Sie hatten also nicht mehr viel Zeit.
Glücklicherweise war Erzwo auf etwas Nützliches gestoßen. Er piepte aufgeregt und projizierte ein Hologramm, das die Umgebung der Burg und den Tafelberg zeigte. Hinter der Festung, am Rande des Berges, befand sich eine Landeplattform.
„Eine Landeplattform hinter der Festung!", sagte Ahsoka.
„Wir rufen ein Kampfschiff, wenn wir dort sind", sagte Anakin. „Zeig uns den Weg, Erzwo!"
Anakin schaute auf den Tornister. Er war leer!
„Wo ist der Stinker?", wunderte Anakin sich.
„Ihr habt gesagt, ich soll ihn runtersetzen!", jammerte Ahsoka.
„Finde ihn!", drängte Anakin, doch sie mussten nicht lange Ausschau halten. Er hörte ein zufriedenes Hutt- Glucksen und sah, wie Rotta gerade unter den erhöhten Thron krabbelte. „Komm da raus, du schmuddelige kleine Nacktschnecke!", sagte Anakin verärgert. Er zog Rotta an seinem
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