Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Denning, T: Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Tempest (Star Wars: Legacy of the Force, Book 3)
Notabdichtung, aber vielleicht hielt sie zumindest lange genug, um sie zu retten. Er platzierte noch einen Streifen, dann schaute er hinter sich, um festzustellen, dass Jaina neben Zekk kniete. Sie hatte die Finger einer Hand an seinen Hals gepresst, fühlte seinen Puls. Ihr Blick jedoch war auf Han gerichtet, und Tränen rannen ihre Wangen hinab.
Sie nickte, dann legte sie einen Schalter in ihrem Kragen um und sprach in das Mikro der Kommeinheit ihres Anzugs. »Sorzo, kommen Sie hierher zurück. Wir verlassen das Schiff wieder.«
»Git.« Han war nie stolzer auf seine Tochter gewesen. Er konnte an Jainas Gesicht ablesen, wie sehr sie bei Leia und ihm an Bord des Falken bleiben wollte, doch sie war eine erfahrene Raumfahrerin, die es besser wusste, als die Befehle eines Käpt’n an Bord seines eigenen Schiffs infrage zu stellen. »Mach dir um deine Mutter und mich keine Sorgen. Bis wir den Falken wieder zusammengeflickt haben, ist es besser, nicht so viele Nasen hier zu haben, die uns die Luft wegatmen – aber wir kommen schon zurecht. Wir haben schon eine Menge Reparaturen überstanden, die um einiges schwieriger waren als die hier.«
Jaina brachte ein Lächeln zustande, obwohl ihre Angst um ihre Eltern offensichtlich blieb. »Ich weiß, Dad – ich habe die Holovideos gesehen.« Sie winkte Ben auf das hintere Schott zu und benutzte die Macht, um Zekk vom Boden aufzuheben, dann trat sie neben Han und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. »Lass mich wissen, wie es läuft … Und möge die Macht mit euch sein.«
»Ja.« Weil er nicht wollte, dass sie die Tränen sah, die ihm in die Augen stiegen – und so erkannte, dass er fürchtete, dies könne womöglich ihr endgültiges Lebewohl sein –, sah Han nicht hin, als sie Ben folgte. »Mit dir auch, Kleines.«
Er wandte sich wieder dem beschädigten Bereich zu und begann, die übrigen Verstärkungsstreifen zu platzieren. Bis er damit fertig war, hatte Jaina alle in die Rettungskapseln verladen und löste den Abschussalarm aus. Die Turbolasersalven hörten einfach nicht auf. Der Falke buckelte und hüpfte wie ein wildes Ronto, und der Kabinendruck war bis zu dem Punkt abgefallen, dass Han zu zittern und nach Atem zu ringen begann.
Er bekam nicht mit, wie die Rettungskapseln starteten. Der Abschussalarm verstummte einfach, und er hatte das Gefühl, als hätte sich in seinem Innern irgendetwas losgerissen.
»Han?« Selbst über die Gegensprechanlage klang Leias Stimme heiser. »Bist du noch da?«
»Natürlich bin ich das.« Er ging vorwärts und versiegelte das Schott hinter sich. »So einfach wirst du mich nicht los.«
»Mit dir ist nichts einfach, Flieger-Ass.« Leias Tonfall war scherzend, wenn auch ein wenig gezwungen und verängstigt. »Ich wollte dich bloß wissen lassen, dass wir bereit zum Sprung sind.«
Eine weitere Schockwelle krachte gegen den Falken , ließ Han von der Wand abprallen und zog ein metallisches Schmerzkreischen des alten Schiffs nach sich. Er würgte einen tiefen Atemzug hinunter, in dem Glauben, dass es womöglich sein letzter war, um dann verblüfft festzustellen, dass er noch immer in einem Stück war, als er das Vorderschott des Korridors erreichte.
»Worauf wartest du noch?« Er tippte den Sicherheitsüberbrückungscode in die Kontrolltafel, dann spürte er eine Druckwelle, als sich das Schott öffnete. »Je eher wir springen, desto besser.«
»Was ist mit der bedauernswerten Lady Morwan?«, fragte C-3PO . »Sie ist noch immer im vorderen Frachtraum eingesperrt!«
»Und damit sicherer als wir«, erwiderte Han und trat durch das Schott.
Er schloss es hinter sich und eilte durch die Hauptkabine in den Zugangskorridor zum Cockpit. Der Sprungalarm ertönte – in der dünnen Luft klang der Laut schriller als gewöhnlich –, dann verdunkelten sich die Lampen, und in den Antriebsabteilen am Heck des Schiffs erklang ein warnendes Summen. Der Falke begann zu tuckern und wurde langsamer, und Leias Stimme rollte den Korridor hinunter, fluchend und brüllend wie ein aqualianischer Spice-Schmuggler an einem schlechten Tag.
Han lehnte sich dicht an die Wand. »Komm schon, altes Mädchen«, flüsterte er. »Du bist doch noch nicht reif für den Schrottplatz, oder?«
Das Summen intensivierte sich zu einem hohen Heulen, dann gingen die Lichter wieder an, und Han wurde einmal mehr fast von den Füßen gerissen, als der Falke mit einem Satz rasant beschleunigte.
Er lächelte und tätschelte liebevoll das Schott. »Hab ich auch nie
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