Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Denning, T: Star Wars(TM) Wächter der Macht 3 - Tempest (Star Wars: Legacy of the Force, Book 3)
Missbilligung zusammengezogen. »Aber wir müssen uns unterhalten. Du bist sehr schnell darin, das Schlimmste von jemandem anzunehmen, den du liebst. Das ist ein Problem.«
Jacens Augen brannten vor Feindseligkeit – und Tenel Ka verstand, warum. Nahm Luke in Bezug auf Jacen und Lumiya schließlich nicht auch das Schlimmste an?
»Das ist nicht fair, Meister Skywalker«, sagte Tenel Ka. »Jacens Verdacht fußte auf den Informationen, die ihm zu diesem Zeitpunkt zur Verfügung standen.«
»Der Unterschied ist, dass unser Verdacht niemandem geschadet hat. Jacen hat seine Eltern in Todesgefahr gebracht.« Luke warf Tenel Kas Gefolge einen bedeutungsvollen Blick zu, dann fügte er hinzu: »Vielleicht könnten wir uns an Bord des Schatten darüber unerhalten?«
»Wie Ihr wünscht.« Obwohl Tenel Ka es so klingen ließ, als würde sie ihnen damit eine Gefälligkeit erweisen, war sie erleichtert, einen Vorwand zu haben, dass die Skywalkers und Jaina das Hangardeck verließen, damit sie Allana heimlich von Bord der Raumfähre bringen konnte. Angesichts der Kluft aus Misstrauen, die sich zwischen Jacen und allen anderen aufgetan hatte, schien es nicht länger eine gute Idee zu enthüllen, wer der Vater ihrer Tochter war. »Ich werde in Kürze zu Euch stoßen. Es gibt noch einige Dinge, die hier meine Aufmerksamkeit erfordern.«
»Selbstverständlich.«
Luke verbeugte sich und führte die anderen wieder zurück an Bord der Schatten . Tenel Ka wartete, bis sie fort waren, dann wandte sie sich dem Pulk aus Besatzungsmitgliedern zu, die sich rings um die Gruppe gebildet hatte.
»Und ihr habt gedacht, die hapanische Politik sei tückisch!«, sagte sie. Ein verlegenes Gelächter ging durch die Menge, mehr in Anerkennung des Versuchs der Königinmutter, Humor zu zeigen, als weil Tenel Ka endlich gelernt hatte, wie man einen Scherz machte. »Doch jetzt ist der Spaß vorbei. Zurück an die Arbeit mit euch.«
Sie machte eine scheuchende Handbewegung, und die Menge zerstreute sich. Tenel Ka wandte sich an die Adeligen, die sich stets um sie sammelten, wenn sie es zuließ. Sie bedeutete Major Espara vorzutreten, dann runzelte sie die Stirn, als ihr auffiel, dass eins der vertrautesten Gesichter in ihrem Gefolge fehlte.
»Wo ist Lady Galney«, fragte sie stirnrunzelnd. »Ich habe sie gebeten , in der Nähe zu bleiben.«
Aus dem Hintergrund der Schar erklang eine nervöse Stimme. »Hier, Majestät.«
Wie durch Zauberei tat sich in Tenel Kas Gefolge eine Schneise auf. Am anderen Ende stand Lady Galney, die Augen zu Boden gerichtet, und ihr Kinn ruhte auf ihrer Brust. Die Macht lud sich vor Anspannung auf, und Tenel Ka wusste, dass diese Raubtiere, die sich Adelige schimpften, Blut rochen.
»Würden Sie bitte vortreten? Es gibt da etwas, das Sie und Major Espara für mich erledigen müssen.«
»N-natürlich, Majestät.«
Galney schlurfte vorwärts, und ihre Beine schlotterten so sehr, das sie zweimal beinahe einknickte. Selbstverständlich sahen die anderen Adeligen zu und grienten, überzeugt davon, dass die ihnen Ebenbürtige die Bestrafung erhalten würde, die sie in so überreichem Maße verdiente, weil sie das Pech hatte, die Schwester der heimtückischsten der vielen Hochverräter des Legats-Gremiums zu sein.
Galney blieb von Tenel Ka stehen, dann fand sie die Stärke aufzublicken. »Falls es mir gestattet ist, Majestät, würde ich gern angehört werden, bevor Ihr das Wort ergreift.«
»Nun gut«, sagte Tenel Ka. »Aber wir haben nicht viel Zeit. Sie wissen, wie penetrant diese Jedi sein können.«
Diese Bemerkung erntete ein aufrichtiges leises Lachen der Adeligen, doch Galney blieb nervös und niedergeschlagen. »Ich … ich weiß, dass das Eure Entscheidung nicht ändern wird, aber ich möchte um Verzeihung bitten.«
Tenel Ka suchte den Blick der Frau und runzelte die Stirn. »Wofür, Lady Galney?«
»Für die Rolle, die ich bei alldem hier gespielt habe«, sagte sie. »Ich hätte niemals zugelassen …«
»Milady Galney«, unterbrach Tenel Ka sie. »Ich mag vielleicht nicht länger ein Mitglied des Jedi-Ordens sein, aber ich versichere Ihnen, dass ich nach wie vor die Fähigkeiten einer Jedi-Ritterin besitze. Glauben Sie nicht, ich hätte gewusst , wenn Sie die Absicht gehabt hätten, mich zu verraten?«
»Na-natürlich«, entgegnete Galney verwirrt. »Nichtsdestotrotz habe ich das getan. Meine Zunge war meinem Gemahl gegenüber zu lose, und er hat alles, was ich ihm erzählt habe …«
»Ihrer Schwester
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