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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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hatte. Die »Muskeln« seines Exoskeletts zuckten.
    Der Prophet tippte die letzte Taste an und trat dann lächelnd einen Schritt zurück – ein Lächeln, das ihm zur Maske gefror, als eine dunkelrote Fehlermeldung auf dem Bildschirm aufblitzte. Er beugte sich erneut vor, hieb gehetzt auf die Tastatur ein.
    Nichts passierte.
    Mit einer giftigen Verwünschung fuhr er herum und fragte sich, was da wohl schuld war, dass der Schaltkreis ausgefallen war. Aber egal! Er konnte die Sprengung auch von Hand auslösen, wenn sie gleich daran vorbeikamen, oder?
    Nix oder!
    M’botos Ranger schoben sich Zoll für Zoll vor und trieben die Garde des Propheten vor sich her. Es war nicht einfach. Die fanatischen Thebaner kämpften um jeden Fußbreit Boden, und die Verluste der Marines nahmen zu. Selbst Nanosuits konnten auf so kurze Distanz nichts gegen Leute ausrichten, die es kaum erwarten konnten zu sterben, solange sie dabei einen Feind mit in den Tod nehmen konnten.
    Colonel Ezra Montoya führte sein Regiment so schnell seine Leute konnten in den Tunnel. Dass ein grasgrüner kleiner Lieutenant über so etwas gestolpert war und gewusst hatte, was er damit anfangen musste! Es bewies nur, dass es wirklich einen Gott gab, machte sich der Colonel mit Nachdruck bewusst.
    First Marshal Sekah hustete, als Rauch durch den Tunnel quoll. Die Garde kämpfte heroisch, aber der Kampflärm kam immer näher. Er wandte der Luke den Rücken, versuchte auf seinen Displays zu erkennen, wo die andere Gruppe von Ungläubigen inzwischen sein mochte.
    Er wusste es nicht, aber diese hier konnte es nicht sein … oder doch? Aber wie war es möglich, dass zwei Einheiten der Ungläubigen ins Herz von Saint-Just eingedrungen waren?
    Egal. Er musste sich um die kümmern, von denen er wusste, und er bellte neue Befehle. Zwei Bataillone, die sich zu der anderen Gruppe von Eindringlingen durchgetastet hatten, machten kehrt und schlossen sich der Garde an.
    M’boto kauerte mit Fraymak hinter einer zerfetzten Schottentür. Wenn die Prophetengarde nicht gewesen wäre, wären sie jetzt bereits in der Kommandozentrale, aber diese Mistkerle hatten sie lange genug aufgehalten, um Hilfe zu bekommen, und jetzt schossen überall wie Unkraut Verstärkungen aus dem Boden.
    Er sah den Colonel an, und die Augen Fraymaks blickten bitter. Sie würden nicht durchbrechen, aber wenn sie blieben, wo sie jetzt waren, würde jemand sie von hinten angreifen, und dann …
    Die beiden Offiziere erstarrten, als hinter ihnen Waffenlärm zu hören war.
    Sekahs Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, als er den Lärm hörte. Die Ungläubigen waren bis auf zweihundert Meter an seine Kommandostation herangekommen, aber jetzt waren sie erledigt. Sie steckten zwischen der von einem frischen Bataillon verstärkten Garde und einem zweiten Bataillon, das von hinten herankam, fest. Mit oder ohne ihre Körperpanzer, eine solche Konzentration von Feuerkraft würden sie nie überleben.
    Amleto Escalante war nie so müde, so verängstigt oder so lebendig gewesen. Sie hatten in den letzten zehn Minuten beinahe einen Kilometer zurückgelegt, ohne auf den Feind zu treffen, und das tat gut. Seinen Leuten waren die Sprengladungen ausgegangen, und ihre Flanken waren weit offen, weil sie ja die Seitengänge nicht mehr abdichten konnten, aber was soll’s? Sie hätten ohnehin alle schon lange tot sein sollen, oder nicht? Und je weiter sie kamen, ehe sie auf den Feind trafen, umso besser.
    Er sah sich zu den dreißig Soldaten um, die ihm verblieben waren, und sah an jedem von ihnen dasselbe »Was zum Teufel«-Grinsen. Er winkte ihnen zu weiterzugehen.
    Major M’boto zwängte sich um eine Biegung und eilte den Tunnel hinunter, blieb dann stehen, als er sah, dass seine Nachhut zurückfiel. Was auch immer da kam, musste recht unangenehm sein, und er packte den nächsten Mann des Sprengkommandos an der Schulter.
    »Sprengladungen!«, herrschte er ihn an. »Da, da und da. Wenn die Letzten von unseren Leuten vorbeikommen, dann blasen Sie denen das ganze Scheißzeug ins Gesicht!«
    »Aye, aye, Sir!«
    M’boto rannte wieder nach vorne. So viel zum Thema Hintertür. Leider bedeutete das auch, dass der einzige Weg nach draußen nach vorne führte.
    Der Prophet schob sich an Kirsal vorbei in den Aufzug und wartete ungeduldig auf die anderen. Sie waren so viele, dass die große Fahrstuhlkabine überfüllt war, aber er dachte jetzt an wichtigere Dinge, als er den »Abwärts«-Knopf drückte.
    Lantu saß auf der

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