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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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beschützerhaft hinter ihm aufgebaut. Er hatte seinen Nanosuit abgelegt – aus gutem Grund, wenn man die blutdurchtränkten Schienen an seinem linken Bein und seinem linken Arm sah. Um seinen Torso hatte man weitere Bandagen gewickelt, sein Gesicht war teigig grau. Scheußlich, dachte Manning, aber wie es schien, war noch alles vorhanden. Mehr brauchten die Sanitäter heut zutage nicht.
    »Und wer ist wohl das?«, fragte sie, denn der junge Mann hatte sein Hemd verloren, als man ihn ärztlich behandelt hatte, und sie sah auch kein Rangabzeichen.
    »Och, das ist der Typ, der M’boto den Arsch gerettet hat!«, erklärte MacRory grinsend, und M’boto nickte dazu. »Lieutenant Escalante, General.«
    »Ich fürchte, Sie täuschen sich, Colonel«, sagte Manning. Der verwundete junge Offizier sah sie verwirrter an, als man allein den Schmerzmitteln hätte zuschreiben können, und sie hielt ihm die rechte Hand hin. Er streckte automatisch die seine aus, und sie packte sie fest, ohne die verblüfften Mienen rings um sie zur Kenntnis zu nehmen.
    »Das, Gentlemen«, verkündete sie, »ist Captain Escalante , der neueste Empfänger des Goldenen Löwen von Terra.«
    Es war wirklich jammerschade, dachte sie später oft, dass sie keine Kamera dabei gehabt hatte.

31 Ultimatum
    Iwan Antonow blickte finster auf die Aufzeichnung auf seinem Bildschirm und schaltete den Ton der langen, leidenschaftlich vorgetragenen Hetzrede ab. Über kurz oder lang würde der Thebaner an Schwung verlieren und zum Kern seiner Antwort kommen. Und sofern die thebanische Rasse nicht wirklich geistesgestört war, war für Antonow klar, wie diese Antwort lauten würde. Aber er begann natürlich sich zu fragen, ob die Theorie einer rassenbedingten Geistesgestörtheit, mit Ausnahme einiger weniger Individuen wie Lantu und Fraymak, nicht vielleicht doch einiges für sich hatte.
    Die Eroberung der PVZ Saint-Just hatte einen geringeren Preis gefordert, als er befürchtet hatte, auch wenn es ihm wohl schwerfallen wird, künftig damit zu leben. Wenn es im Universum so etwas wie Gerechtigkeit gäbe, hätte die Kirche von Holy Terra nach einem solchen Verlust erledigt sein müssen. Aber nein. Die Überlebenden der Synode waren zusammengekommen, hatten ihren toten Propheten heiliggesprochen, einen neuen Propheten gesalbt und verkündet, dass sie entschlossen seien, den Dschihad auch bis in den Märtyrertod fortzusetzen.
    Für seine Person war Antonow beinahe bereit, den Svolotschi den Gefallen zu tun.
    Wanja, Wanja, da spricht die hässliche Seite in dir! Und so war es auch, aber wenn sie es fertigbrachten, einfach nur die zur Synode Gehörenden zu hängen, würde dann nicht vielleicht der Rest der Bevölkerung doch etwas von ihrem Beispiel lernen?
    Doch der beste Weg, um dem Fanatismus Nahrung zu liefern, war natürlich, ihm neue Märtyrer zu liefern. Trotzdem hatte er Mühe, die sehnsüchtige Versuchung zu unterdrücken. Es war wirklich jammerschade, dass er sie nicht einmal laut aussprechen konnte, aber bei dem Gedanken, wie Kthaara nach all seinen Vorträgen reagieren würde, ließ ihn schaudern. Und zu erleben, dass die Synode auf die Wahrheit über den Ersten Propheten genauso reagiert hatte, wie Lantu das vorhergesagt hatte, trug auch nicht gerade zu seiner Stimmung bei. Der neue Prophet beharrte hartnäckig darauf, dass die Ungläubigen, wenn sie schon imstande waren, Daten aus den Computern der STARWALKER herauszuholen, ebenso gut dort auch Daten einfügen konnten. Die Art und Weise, wie dieser Irre Pech und Schwefel auf Ungeheuer heruntergewünscht hatte, die in ihrer Niedertracht selbst geheiligte Schriften entweihten, hatte Antonow an den Rand eines Schlaganfalls gebracht. Und das Schlimmste – das absolut Schlimmste – war, dass der alte Mistkerl tatsächlich den Polnjeschaja glaubte, den er da von sich gab. Eine Clique selbstsüchtiger, verlogener Scharlatane waren sie losgeworden und hatten sie durch wahre Gläubige ersetzt.
    Religiöser Wahn! Ausschließlich dafür gut, Menschen um den Verstand zu bringen! Und wenn es in dieser Galaxis etwas gab, das noch schlimmer ist als terranische Politiker, dann waren es theokratische Politiker!
    Der jüngste Erguss des Propheten näherte sich seinem Ende, und Antonows Augen verengten sich, als ihn der Thebaner, der einmal Erzbischof Ganhad aus dem Ministerium für Produktion gewesen war, hasserfüllt anfunkelte.
    »Und so, Ungläubiger«, sagte der Prophet bitter, »haben wir keine andere Wahl, als uns deine

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