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Stark (Dark Half) - King, S: Stark (Dark Half) - The Dark Half

Titel: Stark (Dark Half) - King, S: Stark (Dark Half) - The Dark Half Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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und falsch zugleich. Clawson hatte viel mehr gewollt als nur Geld.
    Es war, als hätte Liz seine Gedanken gelesen.
    »Nicht, daß Geld alles gewesen wäre, was er wollte. Ich bin nicht einmal sicher, ob es die größte Rolle spielte. Er wollte als der Mann gelten, der George Starks wahre Identität herausgefunden hatte.«
    »Also so etwas wie der strahlende Held, der es endlich geschafft hat, den Incredible Spider-Man zu demaskieren?«
    »So ist es.«
    Thad steckte einen Finger in die Kasserolle, um die Wassertemperatur zu prüfen, dann lehnte er sich gegen den Herd und hörte zu. Ihm wurde bewußt, daß ihn nach einer Zigarette verlangte - zum ersten Mal seit Jahren verlangte ihn wieder nach einer Zigarette.

2
    »Clawson war zu oft zur rechten Zeit am rechten Ort«, sagte Liz. »Er war nicht nur Jurastudent, er war auch Teilzeitangestellter in einer Buchhandlung. Er war nicht nur Angestellter in einer Buchhandlung, er war auch ein begeisterter Fan von George Stark. Und möglicherweise war er der einzige George-Stark-Fan im ganzen Land, der auch die beiden Romane von Thad Beaumont gelesen hatte.«
    In der Küche lächelte Thad etwas säuerlich und prüfte abermals die Temperatur des Wassers in der Kasserolle.

    »Ich glaube, er wollte aus seinen Vermutungen eine Art großes Drama machen«, fuhr Liz fort. »Wie sich die Dinge entwickelten, mußte er sich schon gewaltig anstrengen, um überhaupt aus der Masse herauszuragen. Nachdem er zu dem Schluß gekommen war, daß Stark tatsächlich Beaumont war und umgekehrt, rief er bei Darwin Press an.«
    »Starks Verlag.«
    »Richtig. Er schaffte es, bis zu Ellie Golden, Starks Lektorin, vorzudringen. Clawson erkundigte sich nach dem Autorenfoto auf der Rückseite des Schutzumschlags. Er wollte die Adresse des Mannes, der dort abgebildet war. Ellie erklärte ihm, sie sei nicht befugt, die Adressen von Autoren des Verlages bekanntzugeben.
    Clawson sagte: >Ich will nicht Starks Adresse, sondern die des Mannes auf dem Foto. Des Mannes, der als Stark posiert .‹ Ellie erklärte, er sollte sich nicht lächerlich machen - der Mann auf dem Foto wäre George Stark.«
    »Und der Verlag hat nie verlauten lassen, daß Stark nur ein Pseudonym war?« fragte Alan, offensichtlich interessiert. »Er hat Stark all die Jahre als wirkliche Person hingestellt?«
    »Ja. Thad hat darauf bestanden.«
    Ja, dachte Thad. Er holte die Flaschen aus der Kasserolle und hielt sie an die Schläfe, um die Temperatur der Milch zu überprüfen. Thad hat darauf bestanden. Im nachhinein weiß Thad nicht recht, weshalb er darauf bestanden hat. Er hat nicht einmal eine Ahnung, warum er das getan hat. Aber er hat darauf bestanden.
    Er kehrte mit den Flaschen ins Wohnzimmer zurück und vermied dabei nur knapp eine Kollision mit dem Küchentisch. Er gab jedem der Kinder eine Flasche. Sie hoben sie verschlafen an und begannen zu saugen. Thad ließ sich wieder nieder. Er hörte Liz zu und redete sich ein, daß ihm nichts ferner lag als das Verlangen nach einer Zigarette.
    »Auf jeden Fall«, fuhrt Liz fort, »wollte Clawson noch mehr Fragen stellen - eine ganze Wagenladung voll Fragen, nehme ich an -, aber Ellie spielte nicht mit. Sie sagte, er solle doch Rick Cowley anrufen. Dann legte sie auf. Daraufhin rief Clawson Ricks Büro an und bekam Miriam an den Apparat. Sie ist Ricks geschiedene Frau und gleichzeitig seine
Geschäftspartnerin. Ein etwas merkwürdiges Arrangement, aber die beiden kommen gut miteinander aus.
    Clawson stellte ihr dieselbe Frage - ob George Stark in Wirklichkeit Thad Beaumont wäre. Wie Miriam uns erzählte, hat sie gesagt, so wäre es. Und sie wäre Dolly Madison. >Ich habe mich von James scheiden lassen, Thad hat sich von Liz scheiden lassen, und im Frühjahr heiraten wir!< Worauf sie auflegte. Dann stürzte sie in Ricks Büro und informierte ihn, daß irgendein Typ aus Washington die Nase in Thads geheime Identität zu stecken versuchte. Dann wurde, wenn Clawson bei Cowley Associates anrief, immer sofort der Hörer aufgelegt.«
    Liz nahm einen großen Schluck von ihrem Bier.
    »Aber er hat nicht aufgegeben. Echte Kriechozoiden geben niemals auf. Er hatte nur begriffen, daß er auf die höfliche Tour nicht weiterkam.«
    »Und er hat nicht bei Thad angerufen?« fragte Alan.
    »Nein. Kein einziges Mal.«
    »Ich nehme an, Ihre Nummer steht nicht im Telefonbuch.«
    Thad lieferte einen seiner wenigen eigenen Beiträge zu der Geschichte. »Sie steht nicht im öffentlichen Telefonbuch, Alan, aber

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