Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
- Steckspiele

- Steckspiele

Titel: - Steckspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. S. Vanek
Vom Netzwerk:
aus, und er sah meinen Strumpfhalter so komisch an. Da habe ich nur so aus Spaß gesagt, er sollte ihn doch mal anziehen, wenn er ihm soviel Spaß bereitete. Die Vorstellung machte ihn ganz verrückt, und deshalb ließ ich ihn das Ding anziehen. Ich gab ihm dann auch noch ein Paar Nylons, und in die schlüpfte er auch noch herein. Danach machten wir das Zimmer fast dunkel, und er legte sich auf das Bett und benahm sich wie ein Mädchen, und ich kletterte auf ihn und war der Mann. Irgendwie war das sehr schön, und schließlich haben wir uns gegenseitig bis zum Orgasmus gebracht. Na ja, ich habe schon erwähnt, dass dabei das Licht sehr gedämpft war, und deshalb bekamen sie nur Photos davon, wie er sich meinen Strumpfhalter anzog. Nur habe ich die Sachen mit den Bildern erst viel später herausbekommen.«
    »Etwa eine Woche nach diesem Spielchen gab meine Mutter mir diese Anzeigen und sagte, Bob sollte an die Leute schreiben und sich mit ihnen verabreden. Ich sollte ihm sagen, dass ich diese Sachen untersuchen wollte, und er sollte sie für uns arrangieren. Aber er schien zunächst gar nicht besonders interessiert zu sein, und da habe ich meiner Mutter erzählt, dass er wohl kaum mitmachen würde. Daraufhin ging sie in das Arbeitszimmer meines Stiefvaters, und nach einer Stunde kam sie wieder und sagte, ich bräuchte mir keine Sorgen zu machen, Bob würde schon mitspielen.«
    Chuck sah das junge Mädchen neugierig an.
    »Weißt du denn, wie dein Stiefvater Bob überredet hat?« Sandra nickte.
    »Er ließ jemanden Kontakt mit Bob aufnehmen, der ihm Photos zeigte: von ihm und mir in meinem Zimmer, und er hatte darauf meinen Strumpfhalter und die Nylons an. Da hatte er ja keine andere Wahl.«
    »Hat Bob dir das erzählt?«
    »Nein. So um diese Zeit herum ist er verschwunden.«
    Chuck war verwirrt.
    »Das verstehe ich nicht. Diese Sache ist doch schon zwei Monate her. Warum hat er sich dann erst vor kurzem mit deiner Mutter in Verbindung gesetzt?«
    Sandra schüttelte den Kopf.
    »Das verstehe ich auch nicht. Eigentlich ist mir auch unklar, warum er überhaupt noch an sie geschrieben hat. Schließlich war er doch sowieso untergetaucht, und deshalb konnte mein Stiefvater ihn ja wohl nicht mehr erpressen.«
    Zoe räusperte sich. »Hört mal, ihr beiden. Mir ist da gerade etwas eingefallen. Bob hatte doch vier von diesen Anzeigen, stimmt’s?«
    »Ja«, sagte Chuck. Auch Sandra nickte. »Ja, vier.«
    »Versteht ihr das denn nicht? Bob hat wahrscheinlich alle vier beantwortet – oder vielleicht nur zwei oder drei. Und aus irgendeinem Grund hat ihn das in eine Lage gebracht, in der … « Zoe brach ab und lief zu Sandra herüber. »Sandra, Liebling, ich will dir keine Angst machen, aber wir müssen den Tatsachen ins Auge sehen. Eine der Personen, mit denen er Kontakt aufnahm, hat ihn vielleicht gekidnappt.« Sandras Geicht wurde aschfahl. »Oh mein Gott!«
    Zoe legte ihr einen Arm um die Schulter.
    »Sandra, weißt du irgendetwas über diese anderen Anzeigen? Wer diese Leute sind? Wo sie sind? Irgendetwas?« Unglücklich schüttelte das Mädchen den Kopf.
    »Ich nehme an, dass sie alle etwas miteinander zu tun haben. Warum hätte sie mir meine Mutter sonst gegeben? Aber ich habe nie etwas von ihnen gehört.«
    Zoe wandte sich an Chuck.
    »Kann ich die Ausschnitte noch einmal sehen?«
    »Hier. Woran denkst du?«
    »Diese drei sind nicht auf Männer beschränkt. Auch Frauen werden aufgefordert, Kontakt aufzunehmen. Warum sollte ich das also nicht tun?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Das ist eine gute Idee, bis auf eines. Sie würde zuviel Zeit in Anspruch nehmen. Bis deine Briefe von der Zeitung weitergeleitet werden… das dauert mindestens drei vis vier Tage.«
    »Ich könnte sie ja auch anrufen. Bob hat doch bei allen Telephonnummern an den Rand geschrieben.«
    »Ich weiß. Aber wie würdest du erklären, dass die Nummern in deinem Besitz sind. Dazu müsstest du vorher geschrieben haben.«
    Sandra sagte ruhig: »Und was ist mit Telegrammen mit bezahlter Rückantwort?«
    Chuck pfiff durch die Zähne.
    »Das ist’s. Genau das werden wir machen.«

Zehntes Kapitel
     
    A m nächsten Tag war es heißer als je zuvor. Die Temperatur kletterte erbarmungslos bis auf 40 Grad. Chuck kam aus der kalten Dusche.
    »Wie spät ist es?«
    »Zeit für den Lunch«, antwortete Zoe. Sie lag nackt auf dem Bett und aalte sich in der kalten Luft aus der Klimaanlage. Sandra lag neben ihr auf dem Bauch. »Müssen wir uns anziehen?« stöhnte

Weitere Kostenlose Bücher