Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition)
Wochenende aus Anlass der Krönung des heutigen Königs Bhumi-pol (Rama IX.) am 5.5.1950.
Vollmondtag im Mai – Visakha Bucha : Heiligstes buddhistisches Fest zur Feier der Geburt und Erleuchtung Buddhas und seines endgültigen Eintritts ins Nirvana. Abendliche Lichterprozessionen im Tempel, zentrale Feiern im Wat Phra Keo.
Mitte Mai – Königliche Zeremonie des Pflügens : Zeremonie brahmanischen Ursprungs, bei der ein Stellvertreter des Königs bei einer symbolischen Aussaat auf dem Sanam Luang in Bangkok um eine gute Ernte bittet. Zahlreiche Bauern aus dem ganzen Land reisen dafür in die Hauptstadt und versuchen ein Reiskorn zu ergattern, das der eigenen Saat untergemischt eine gute Ernte gewährleisten soll.
Juli / August
Vollmondtag im Juli – Asanha Bucha (Khao Phansa): Zur Erinnerung an die erste Predigt Buddhas in der Öffentlichkeit finden Prozessionen mit Blumen und Kerzen im Tempel statt. Am Tag nach Asanha Bucha beginnt die dreimonatige Fastenzeit Khao Phansa. Bis zum Ende der Regenzeit dürfen Mönche das Kloster nachts nicht verlassen. Traditionell lassen sich junge Männer während dieser Zeit für einige Wochen ordinieren.
12.8. – Geburtstag der Königin : Langes Wochenende zum Muttertag und Geburtstag der Königin, die seit 1950 First Lady in Thailand ist.
Oktober
Vollmondtag im Oktober – Thot Kathin (Ok Phansa): Nach dem Ende der Fastenzeit reisen die Thais in ihre Heimattempel, um den Mönchen neue Roben und Opfergaben zu überbringen.
23.10. – Chulalongkorn-Tag : Am langen Wochenende wird der Todestag von König Chulalongkorn (Rama V.) gefeiert, der das Land westlichen Einflüssen öffnete.
November / Dezember
Vollmondtag im November – Loi Krathong : Lichterfest am Ende der Regenzeit. Kleine Boote, die traditionell aus Bananenstrünken gefertigt sind, werden mit Kerzen, Räucherstäbchen und Blumen geschmückt und auf eine Reise über Flüsse, Seen und Klongs geschickt – eine Opfergabe an die Göttin des Wassers. Im Norden lässt man Heißluftballons
(yipeng)
in den Himmel steigen.
5.12. – Geburtstag des Königs : Paraden und Feiern in Bangkok sowie auf dem Land.
10.12. – Verfassungstag : Langes Wochenende.
31.12. – Silvester : Langes Wochenende.
Malaysia
1. Januar – Neujahr
Neumondtag zwischen 21. Januar und 19. Februar – Chinesisches Neujahr
Januar / Februar – Ma‘al Hijrah (Awal Muharam), islamisches Neujahrsfest
April / Mai – Mohammeds Geburtstag
1. Mai – Internationaler Tag der Arbeit
Vollmondtag im Mai – Wesak, größter buddhistischer Feiertag
2. Juni – Geburtstag des Königs
Juli / August – Beginn des Ramadan
31. August – Nationalfeiertag
August / September – Hari Raya Puasa, Ende des Ramadan
Ende Oktober / Anfang November – Deepavali, hinduistisches Lichterfest
25. Dezember – Weihnachten
Dezember / Januar – Hari Raya Haji
Frauen unterwegs
Auf den ersten Blick scheint es, dass die Wirtschaft in Thailand von Frauen in Schwung gehalten wird. Sie dominieren den Dienstleistungsbereich und arbeiten selbst auf Baustellen. Die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft sind allerdings Männer. Während in Mitteleuropa nur etwa jede zweite Frau berufstätig ist, liegt die Frauenerwerbstätigenquote in Thailand bei 86 % und ist damit Weltspitze. Garküchen, Ganztagsschulen und andere Dienstleistungen erleichtern berufstätigen Müttern das Leben. Abends gehen auch einheimische Frauen in Gruppen aus. Allein reisende Frauen können sich in diesem Umfeld unkompliziert bewegen. Eine Touristin kann schnell Bekanntschaft mit einheimischen Frauen machen. Hierbei ist vor allem ein leichtes gegenseitiges Berühren am Arm üblich. Allerdings lassen sich einheimische Frauen solche Berührungen von fremden Männern nicht gefallen. Frauen, die sich durch Rauchen und Trinken „unfraulich” verhalten, werden in Städten und Touristenzentren toleriert. Traditionelles Handeln und Denken tritt hier in den Hintergrund. Trotzdem kommt für die meisten Thai-Frauen ein freizügiges Baden im Bikini am Strand nicht in Frage.
Auf dem Land sind die Ansichten wesentlich konventioneller. Frauen erregen Aufsehen, wenn sie mit lockeren Umgangsformen und allzu luftiger Kleidung nicht dem gängigen Bild von Ehefrau oder Mutter entsprechen. Auch in Tempeln und Klöstern sind sie noch lange nicht gleichberechtigt. Nonnen werden in einigen Klöstern zwar akzeptiert, haben aber längst nicht den Status der Mönche. Der Zutritt zum heiligen Bereich (Bot)
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