Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition)
Wendling
Die gewählte Tauchschule sollte einer international anerkannten Tauchorganisation wie PADI, SSI, NAUI oder CMAS angeschlossen sein. Am besten verlässt man sich auf sein Gefühl und lässt sich nicht von zu viel Glitzer beeindrucken. Wichtig ist die Frage nach Erster Hilfe und Notfallsauerstoff-Ausrüstung sowie Zugang zu einer Rekompressionskammer.
Anfänger
Bei der Auswahl der Tauchschule sollte man sich die Kursstruktur genau erklären lassen. Ein Open Water Diver-Kurs sollte etwa vier Tage dauern, damit auch der theoretische Teil der Ausbildung richtig durchgeführt wird (z. B. Video anschauen, Vortrag des Tauchlehrers, Ankreuztest und späteres wiederholtes Durchgehen der Prüfungsfragen. Jeder Tauchschüler sollte sein eigenes Kurs-Manual mit Tauchtabelle bekommen und auch behalten! Das leihweise Überlassen eines Lehrbuchs ist nicht mehr erlaubt. Wenn möglich, die Ausbildung in Deutsch machen. Die Teilnehmerzahl im Kurs sollte klein sein: Drei bis vier Schüler pro Tauchlehrer sind okay.
Zu klären ist, was in den Kurskosten enthalten ist: z. B. Leihgebühr für die Ausrüstung, Zertifizierungsgebühr oder Zusatzgebühren für Bootstauchgänge.
Bei einigen Organisationen (z. B. PADI) besteht die Möglichkeit einer Überweisung
(referral)
für den Fall, dass man den Kurs wegen Krankheit oder Schlechtwetter an der gewählten Tauchschule nicht beenden kann. Dann hat man ein Jahr Zeit, um den Kurs irgendwo anders zu beenden. Es empfiehlt sich auch, sich die Zertifizierungskarte des Tauchlehrers zeigen zu lassen, um zu prüfen, ob er überhaupt berechtigt ist, Tauchkurse durchzuführen. Schließlich sollte die Tauchschule eine Versicherung für Tauchschüler abgeschlossen haben.
Ausgebildete Taucher
Im Tauchshop umschauen: In welchem Zustand befindet sich die Leihausrüstung, wie wird sie aufbewahrt, gibt es Gelegenheit, die eigene Tauchausrüstung zu waschen und sicher zum Trocknen aufzubewahren?
Wichtige Fragen zu den Tauchgängen sind: Wie viele Taucher pro Tauchguide (nicht mehr als vier wäre gut)? Länge der Tauchgänge und Länge der Oberflächenpausen (mindestens eine Stunde – besser mehr)? Was ist im Preis des Tauchausflugs inbegriffen (Ausrüstungsmiete, Essen/Snacks, Softdrinks, Wasser usw.)?
Manche Tauchgebiete sind ganzjährig offen, in anderen schließen die Basen während der Regenzeit für ein paar Monate im Jahr. Nähere Informationen in den Regionalkapiteln. Im Januar 2011 wurden 18 populäre Tauchgebiete in verschiedenen Meeresnationalparks gesperrt.
Auch unter Wasser lauern Gefahren: Zunehmend breiten sich Quallen aus, deren Berührung ebenso wie die mit Feuerkorallen brennende Hautreizungen verursacht. Rochen und Steinfische mit giftigen Stacheln sind nur schwer im sandigen Boden zu erkennen. Wenn sie sich attackiert fühlen, wehren sie sich, und das kann sehr schmerzhaft werden.
Trekking
Einige Nationalparks kann man auf gut markierten Pfaden auf eigene Faust erwandern, so den Khao Sok National Park nördlich von Phuket oder den Kaeng Krachan National Park bei Phetchaburi. Alle Veranstalter und Guides müssen bei der Tourismusbehörde registriert sein.
Die Ausrüstung für mehrtägige Treks sollte umfassen: Kleidung zum Wechseln, feste Schuhe, Sandalen, Sonnen- und Regenschutz, Mückenmittel, Toilettenartikel und Medikamente, Pflaster und Verbandszeug, Toilettenpapier, Taschenlampe, Wasserflasche, Kleingeld, Kreditkarten, Kopie des Reisepasses (Original im Safe des Hotels lassen), in der kühlen Jahreszeit, wenn es nachts in den Bergen kalt wird, einen Schlafsack oder Decken. Wertsachen sollte man nicht mitnehmen bzw. gut darauf aufpassen.
Wassersport
Thailand hat zwar eine lange Küste und viele Inseln, doch kann man nicht überall gefahrlos baden. Manche Gewässer in der Nähe von Industriezentren und Städten sind verschmutzt, und an vielen Strandabschnitten herrschen starke Strömungen. Dennoch gibt es sie, die Bilderbuchstrände, zumeist auf den Inseln. Schwimmen ist nur dort zu empfehlen, wo es erschlossene Strände gibt.
Hotels der mittleren bis oberen Preisklasse und Resorts an der Küste locken mit wahren Pool-Landschaften. Sogar einige Gästehäuser und Bungalowanlagen besitzen ein Schwimmbad. Manchmal steht es (gegen Eintritt) auch Gästen von außerhalb offen.
In den großen Strandresorts können sich Anfänger wie Fortgeschrittene auf Surfbrettern oder Wasserskiern austoben. Auch Jetskis und Wakeboards werden an Stränden vermietet. Badeurlauber sollten
Weitere Kostenlose Bücher