Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition)

Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition)

Titel: Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Klinkmüller , Renate Loose , Stefan Loose , A. , M. Markand
Vom Netzwerk:
Thai-Strafgesetzbuch den Tatbestand der Majestätsbeleidung
(lèse majesté).
Die Höchststrafe liegt bei 15 Jahren. Unbedarfte Ausländer können schon mal in die Gesetzesfalle stolpern, denn als Majestätsbeleidigung gilt bereits, eine Münze oder Banknote mit dem Fuß zu berühren – tragen beide doch das Porträt des Königs. Sogar Ausländer standen bereits wegen unziemlicher Aussagen über das Königshaus vor Gericht.
Körpersprache
    Für Buddhisten ist der Kopf (im Gegensatz zum Fuß) ein heiliger Körperteil. Deshalb sollte man nie einem erwachsenen Thai an den Kopf fassen, ihm die Füße entgegenstrecken, die Füße aufs Armaturenbrett im Bus legen oder Gepäckstücke ins Gepäcknetz über die Köpfe der Mitreisenden wuchten, ohne sie vorher zu fragen.
    Den Fuß als unedelstes Körperteil sollte man niemals einem anderen Menschen oder gar einer Buddhastatue entgegenstrecken. Da die linke Hand als unrein gilt, nutzt man in Thailand die rechte Hand zum Essen, zum Geben und um etwas in Empfang zu nehmen.
    Müssen Einheimische durch Gruppen hindurchgehen , beugen sie leicht den Oberkörper nach vorn und halten den rechten Arm schräg nach unten gestreckt, als ob sie die Verbindung zwischen den Menschen durchschneiden wollen.
    Wenn Thais jemanden heranwinken , wird das von Europäern oft falsch ausgelegt, da das Winken mit der abgewinkelten Hand unserer „Hau ab”-Geste ähnelt.
    Es gilt als Zeichen der Freundschaft, wenn Männer oder Frauen Hand in Hand durch die Straßen bummeln. Körperkontakte zwischen Männern und Frauen in der Öffentlichkeit sind in traditionellen Gesellschaften hingegen tabu, trotz der scheinbaren Freizügigkeit in den Touristenzentren. Nach überlieferten Verhaltensmustern gilt es als äußerst unschicklich, Gefühle zwischen Mann und Frau in der Öffentlichkeit zu zeigen.
Korruption
    Thailand liegt im Korruptionsindex zusammen mit China und Griechenland auf Platz 78 von insgesamt 178 Ländern. Eltern zahlen für die Aufnahme ihrer Kinder an Schulen und in Jobs, Firmen für Aufträge. Zahlungen bei kleineren Verkehrsverstößen ohne Quittung werden als Bonus für die Polizei betrachtet, die ebenso wie Lehrer, Zöllner und andere schlecht bezahlte Staatsangestellte auf zusätzliche Einnahmen angewiesen ist. Umfragen zufolge akzeptiert die Hälfte der Bevölkerung korruptes Verhalten. Auch Touristen sind den lokalen Machtverhältnissen ausgeliefert. Bei Streitigkeiten mit korrupten Gegnern sollte man versuchen, die Situation unbeschadet zu überstehen. Im Idealfall wendet man sich im Nachhinein an die Touristenpolizei.
Lärm
    Lärmgeplagten Europäern ist es unverständlich, dass Thais auch noch so großen Lärm nicht als unangenehm empfinden. Schon um 5 Uhr morgens dröhnen die Dorflautsprecher und senden bis 7 Uhr Nachrichten und Musik. Bei Festen und Feierlichkeiten wird das gesamte Dorf bis tief in die Nacht beschallt, ohne dass sich jemand darüber beschwert. Im Gegenteil: Ruhe und Dunkelheit gelten als unheimlich und werden vermieden. Viele glauben, dass Lärm böse Geister vertreibe – je lauter umso wirkungsvoller.
Rauchen
    Das Rauchverbot in Restaurants wurde auf Pubs, Kneipen und Bars ausgeweitet und wird mit einem Bußgeld von 2000 Baht geahndet. Rauchen ist nur noch in begrenzten Bereichen gestattet. Sogar auf Märkten und in öffentlichen Einrichtungen darf nicht geraucht werden. Raucher sollten sich deshalb aufmerksam umschauen, bevor sie sich einen Glimmstengel anzünden.
Religion
    Die Religion spielt im täglichen Leben eine bedeutende Rolle, mehr dazu s. S. 119 . Mönche unterliegen strengen Klosterregeln, dürfen ab mittags keine feste Nahrung zu sich nehmen und keine Frauen berühren. Manches, was in Tempeln passiert, ist nur schwer mit der eigentlichen buddhistischen Lehre zu erklären. So sind auf dem Tempelgelände auch Amulettverkäufer und Wahrsager anzutreffen. Tempelbesucher sollten keinesfalls vor betenden Gläubigen herumlaufen, sich über ihre Köpfe erheben oder gar religiöse Statuen oder Anlagen erklimmen. Fotografieren kann man während religiöser Zeremonien, wenn es auch die Einheimischen tun oder man die Erlaubnis dazu erhalten hat.
Sauberkeit
    Die Straßen sind vor allem im Norden sehr sauber. Hingegen sehen Strände, die nicht gereinigt werden, manchmal wie wilde Müllkippen aus. Selbst in kleinen Orten in der Provinz gibt es mittlerweile eine Müllabfuhr, wenn auch manches nicht ordnungsgemäß entsorgt wird. Strikte Gesetze drohen für das

Weitere Kostenlose Bücher