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Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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könntet, und wenn das der einzige Weg ist, um euch loszuwerden.
    Ich habe einen festen Glauben, Leute. Ich glaube an das Imperium, und ich diene dem Ewigen Imperator. Er hat mich aus dem Misthaufen von einem Planeten, auf dem ich geboren wurde, herausgeholt und mich zu dem gemacht, was ich bin. Ich habe auf hundert verschiedenen Welten für das Imperium gekämpft und werde noch auf hundert weiteren kämpfen, bevor mich irgendein Strauchdieb fertigmacht.« Lanzottas Augen funkelten.
    »Aber ich werde das teuerste Stück Fleisch sein, das er jemals geschlachtet hat.«
    Wie mit einer unbewußten Geste berührte Lanzotta die Kampfspange an seiner Brust.
    »Ich teile euch jetzt die vier wichtigsten Regeln mit, die ihr zu beachten habt, wenn ihr am Leben und weiterhin glücklich bleiben wollt. Als erstes solltet ihr euch darüber klar werden, dass ihr noch zwei Stufen unterhalb von Abschaum steht. Ich werde es euch rechtzeitig wissen lassen, wann ich euch für lebenswürdige Wesen halte. Momentan kann ich mir das nicht einmal vorstellen.
    Zweitens: wenn euch jemand vom Korps anspricht, dann steht ihr still, salutiert und sprecht ihn mit seinem Rang an und ihr werdet genau das tun, was er euch befiehlt.«
    Er nickte seitlich zu Carruthers hin. Der weibliche Corporal rannte bis dicht vor einen Rekruten.
    »DU!« schrie sie ihm ins Gesicht. »Ja.«
    Die Faust des Corporals versank im Magen des Rekruten, der sofort würgend in die Knie ging.
    Carruthers trat einen Schritt zur Seite. »DU!« schrie sie eine zitternde Frau an. »Ja … Corporal«, stammelte die Rekrutin. »HÜPFEN!«
    Das Mädchen starrte sie an. Carruthers Faust knallte gegen ihr Kinn, und sie ging zu Boden.
    »SIE HÖREN NICHT ZU, SERGEANT.« Sie trat wieder einen Schritt zur Seite. »DU!«
    »Jawohl, Corporal«, brachte der dritte Rekrut heraus.
    »HÜPFEN!«
    Der Rekrut fing an, auf und ab zu springen.
    »DAS IST NICHT HOCH GENUG!«
    Der Rekrut hüpfte ein wenig höher.
    Carruthers sah zu, nickte dann zufrieden und ging wieder auf ihren Platz neben Lanzotta zurück.
    »Drittens«, fuhr Lanzotta fort, als sei nichts geschehen, »Ihr könnt überall herumlaufen, aber nicht in die Gebäude hinein, es sei denn, es wurde euch befohlen.
    Und viertens …« Lanzotta hielt inne. »Die vierte Regel besagt, dass alles, was ihr tut, falsch ist. Ihr geht falsch, ihr redet falsch, ihr denkt falsch, ihr seid falsch. Wir sind hier, um euch dabei zu helfen, alles richtig zu machen.«
    Lanzotta wandte sich an Halstead.
    »Corporal. Schaffen Sie mir diesen Abschaum aus den Augen und probieren Sie, ob Sie noch etwas an ihnen verbessern können.«
    »JAWOHL, SERGEANT«, schnarrte der Unteroffizier, salutierte und trabte dann auf eine Seite der Formation.
    »Rechts … um!« brüllte er.
    Sten wunderte sich, als sein Körper automatisch auf die Hypnokonditionierung ansprang, auf die er während der Schlaflektionen programmiert worden war.
    »Vorwärts … Marsch ! Im Laufschritt … Marsch !« Stolpernd setzte sich der Rekrutenhaufen in Bewegung.
    »Das hier ist euer Zuhause, Kinder«, dröhnte Halsteads Stimme durch die Gruppenunterkunft. Sten stand wie alle anderen Rekruten auch neben seiner Pritsche.
    »Wir geben euch ein Bett, und ihr dürft euch glücklich schätzen, wenn ihr es vier Stunden pro Nacht seht«, fuhr Halstead fort. »Des weiteren habt ihr einen Spind für eure Sachen. Wir zeigen euch, wie sie dort eingeräumt werden.
    Ich weiß, dass die meisten von euch in irgendeinem Gully aufgewachsen sind. Diese Unterkunft wird saubergehalten ! Aber sie wird nie sauber genug sein!«
    Halstead ging zur Tür. »Ihr habt zwei Minuten, um euch umzuschauen. Dann seid ihr wieder draußen zum Kleider und Ausrüstungfassen.«
     
    Die Barackentür schlug zu. Einen Augenblick herrschte Stille, dann Setzte aufgeregtes Geschnatter ein. Sten sah sich seine Schicksalsgenossen genauer an. Sie sahen gesund, durchtrainiert und erschrocken aus. Er war nicht ganz der Kleinste in der Gruppe, aber fast.
    »Bauern, alles Bauern«, sagte der Rekrut, der vor der Pritsche nebenan stand. Sten blickte ihn an. Es war der junge Mann vom Touristenplaneten. Er hielt Sten die nach oben gerichtete Handfläche entgegen. »Gregor.«
    Sten schlug mit seiner Handfläche darauf und stellte sich ebenfalls vor. »Hast du was gegen Bauern?« erkundigte er sich neugierig.
    »Nicht das geringste. Aus diesem Stoff schmiedet das Imperium seine Helden.« Ihm war so, als hätte Gregor verächtlich die Oberlippe

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