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Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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Tiger war tot, Stens Tritt hatte ihm den Kehlkopf zerquetscht.
    Auch Sten kam wieder auf die Beine und versuchte, den Schmerz in seinem nutzlosen Handgelenk zu vergessen. Übelkeit machte sich in seinem Magen breit. Plötzlich – dort drüben! – ein Geräusch. Das musste Thoresen sein.
    Die Kuppelbeleuchtung wurde wieder angeschaltet. Einen Augenblick lang war Sten von der Helligkeit völlig geblendet. Als die Willygun erneut zu feuern anfing, hechtete er in Deckung. Wie viel Schuss noch? Er hatte Thoresen nicht nachladen gehört.
    Allmählich musste ihm die Munition ausgehen. Sten blickte sich verzweifelt nach einer Waffe um.
    In einiger Entfernung stand der Tiger mit peitschendem Schwanz; er setzte zum Sprung an. Dann brüllte er so laut, dass Sten in der Bewegung erstarrte.
    Er zwang sich zu einem lauten Lachen, einem wilden, beinahe hysterischen Kichern.
    »Den anderen hab ich erledigt, Thoresen«, rief er.
    Der Baron feuerte wieder drauflos und erwischte den Tiger, der gerade auf Sten zuflog. Das Tier drehte sich in der Luft und fiel krachend zu Boden. Thoresen feuerte immer weiter, bis ein trockenes Klicken anzeigte, dass das Magazin leergeschossen war. Jetzt kam Sten aus dem Gebüsch gestürmt.
    Thoresen sah ihn kommen und suchte verzweifelt nach einem neuen Magazin. Nichts. Er ging einige Schritte zurück und schnappte sich die erste Waffe, die er zu fassen bekam. Die Säbelklinge kratzte leise, als er sie von der Wand zerrte und sofort zuschlug.
    Sten stöhnte vor Schmerz auf, als die Säbelspitze über seine Rippen schabte. Er duckte sich unter der folgenden Rückhand weg und griff nach einer Waffe, irgendeiner Waffe.
    Der Degen blitzte auf, als Thoresen erneut zuschlug. Die beiden Klingen trafen sich mit lautem Klirren. Sten drehte fast wie aus Reflex das Handgelenk, und der Säbel glitt zur Seite. Er wagte einen raschen Stoß und spürte etwas Weiches – Thoresen. Doch arm schleuderte ihm Thoresens Parade die Klinge fast aus der Hand. Sten wich wieder ein Stück zurück.
    Er bog die Klinge, um sich über die Beschaffenheit der Waffe einen Hinweis auf ihre richtige Handhabung zu verschaffen. Er dachte an ein Messer und lockerte den Griff.
    Thoresen lächelte und kam einen Schritt näher, wobei er den Säbel vor sich hin und her schwang.
    Keine Chance, dachte Sten. Thoresens Säbel war zu schwer und, obendrein frisch geschärft. Sten hingegen kämpfte nur mit einem dünnen Stück zugespitzten Stahls. Biegsamen Stahls. Plötzlich fiel ihm ein, dass gerade darin ein Vorteil liegen könnte. Wie fest Thoresen auch zuschlug, Sten konnte den Hieb jederzeit ablenken.
    Thoresen schlug zu. Die Klingen trafen aufeinander. Der Degen wand sich wie eine Schlange um den Säbel und nutzte dessen eigene Wucht aus, um ihn abzulenken. Dann stieß Sten vor, spürte, wie seine Spitze Fleisch zerschnitt und hörte Thoresen aufstöhnen, als sie tiefer eindrang.
    Sten machte einen Satz nach hinten, als der Säbel erneut auf ihn niedersauste. Pause. Thoresen stand keuchend vor ihm und blutete aus mehreren Wunden, schien sonst jedoch unbeeindruckt.
    Wieder holte er aus und stürmte auf Sten zu. Sten versuchte zu parieren, doch das Heft des Degens rutschte weg, und er spürte, wie sich der Säbel tief in seinen Arm verbiss. Dann dreht er sich weg, außer Reichweite.
    Thoresen wusste, dass er Sten jetzt endlich hatte. So wie die Degenspitze zitternd nach unten sank, durfte er sicher sein, dass er Stens Kampfarm unbrauchbar gemacht hatte. Wie schon zuvor den anderen.
    Er kam mit ein paar kurzen Schritten auf ihn zu und führte erneut einen kräftigen Hieb von oben nach unten aus. Sten parierte die Klinge, ließ jedoch eine Lücke in seiner Deckung. Und Thoresen setzte zum letzten Hieb an – einer Rückhand, die Sten enthaupten würde.
    Doch dann kreischte er vor Schmerzen auf, als sich die Degenspitze in seinen Ellbogen bohrte. Der Säbel fiel zu Boden und Thoresen griff verzweifelt zu, schloss seine Finger um blanken Stahl. Er riss die Klinge heraus und spürte zugleich, wie sich seine Finger in blutiges Fleisch verwandelten.
    Der Baron schlug mit seiner gesunden Hand zu, versuchte, mit der Handkante Stens Schlüsselbein zu treffen. Er spürte, wie der Knochen nachgab und schlug noch einmal zu. Doch Sten blockte den Schlag ab und taumelte nach hinten. Sein linker Arm baumelte nutzlos an seiner Seite. Sten versuchte, auf den Füßen zu bleiben.
    Thoresen landete noch einen Schlag; diesmal erwischte es Sten äußerst schmerzhaft

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