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Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Titel: Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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EBEEMS SIEG – jemand anderem geben, der damit keine Probleme hat. Sie führen den Befehl aus, oder Sie sind Ihr Kommando los. Haben Sie das verstanden?«
    Natürlich hatte Tosar Paru mit der größten Ehrerbietung, die er aufbringen konnte, den Befehl bestätigt.
    »Und noch einmal, Paru: Die STERNENFAUST darf auf keinen Fall vernichtet werden! Sollten Sie diesen Befehl missachten oder das Menschenschiff durch Ihre Unachtsamkeit übermäßig Schaden nehmen, sind Sie die längste Zeit in der Flotte gewesen.«
    Selbstverständlich hatte Tosar Paru versichert, dass er den Befehl genauestens befolgen würde. Aber es gefiel ihm nicht, schließlich befanden sie sich im Krieg!
    Die verwachsenen Götter mochten wissen, was an diesem Schiff so wichtig war, dass sich der Geheimdienstchef persönlich dafür interessierte. Doch Drelur Laktraan war kein Mann, dem man in welcher Form auch immer in die Quere kommen durfte.
    Wenn Tosar Paru Pech hatte, stand er jetzt schon allein wegen seines Widerspruchs auf der schwarzen Liste des Geheimdienstes. Und dessen Einfluss reichte sehr weit.
    Also würde der Kommandant der EWIGER SIEG sich darauf beschränken, seinen Befehl buchstabengetreu auszuführen und nach diesem »Botengang« wieder heimkehren. Wenn er Glück – oder Pech – hatte, je nachdem, von welchem Standpunkt aus man es betrachtete, hatte das Menschenschiff das Kresh-System schon verlassen, wenn die EWIGER SIEG dort eintraf.
    So oder so war mit dieser Mission kein Ruhm zu gewinnen …
     
    *
     
    Das J’ebeem-Schiff näherte sich auf Schussweite ihrer Ionenkanonen, als die L-3 gerade wieder im Hangar der STERNENFAUST gelandet war.
    Dr. Gardikov stürzte sich sofort auf Laila Kuhn und Norman Bento und transportierte sie umgehend auf die Krankenstation. Während Cindy Murzek sich um Bentos gebrochenen Arm kümmerte, tat Gardikov ihr Möglichstes, die Technikerin am Leben zu halten, deren Kopfverletzung sich als Schädelfraktur herausstellte und einer sofortigen Operation bedurfte.
    »Soll ich wirklich nicht die Gaussgeschütze anwärmen, Captain«, fragte Robert Mutawesi.
    Die Hauptwaffen der STERNENFAUST benötigten einige Sekunden, bevor sie feuern konnten.
    »Nein, Lieutenant«, wehrte Frost ab. »Die sind größer als wir. Ich will sie nicht provozieren. Weder die Abhörstation noch deren Agent sind Menschenleben wert.«
    »Captain, der Kommandant der J’ebeem ruft uns«, meldete David Stein.
    »Auf den Schirm mit ihm!«
    Sekunden später erschien das Gesicht eines J’ebeem mittleren Alters mit der typischen rötlichen Haut seines Volkes.
    »Hier spricht Tosar Paru, Kommandant der EBEEMS SIEG aus der ruhmreichen Flotte von Ebeem! Was haben Sie hier zu suchen?«
    »Hier spricht Dana Frost, Captain der STERNENFAUST vom Star Corps der Solaren Welten«, antwortete Dana. »Da wir uns auf neutralem Gebiet befinden und keineswegs im Hoheitsbereich von Ebeem, Tosar Paru, geht es Sie eigentlich überhaupt nichts an, was wir hier tun. Da Sie nun aber schon einmal hier sind, will ich Ihnen gerne sagen, dass wir diesen seltsamen Asteroiden untersuchen, der um den Mond des dritten Planeten dieses Systems kreist. Er ist, wie Sie sicherlich auch erkannt haben, ein astronomisches Phänomen. Falls Sie daran interessiert sind, übermitteln wir Ihnen gern die Daten, die wir bisher über ihn gesammelt haben.«
    Tosar Paru verzog das Gesicht zu einer verächtlichen Grimasse. »Bemühen Sie sich nicht, Captain Frost. Wir wissen bereits alles über diesen Astroiden.«
    Das klang ausgesprochen doppeldeutig und war mit Sicherheit auch so gemeint, in Anbetracht der Tatsache, dass Kaharti seinen Leuten wahrscheinlich alles über die Mission verraten hatte, die die STERNENFAUST in diesem System durchführte.
    »Wir beanspruchen dieses Gebiet für das Reich von Ebeem und fordern Sie auf, sich auf der Stelle zurückzuziehen«, fuhr Tosar Paru fort. »Und damit Ihnen die Entscheidung etwas leichter fällt …«
    Er lächelte boshaft und gab einem seiner Leute ein Zeichen. Im nächsten Moment spien die Waffen der J’ebeem eine große Salve von Fusionsraketen aus, die den Asteroiden wenig später in Milliarden Teile zerplatzen ließen.
    »Nun gibt es nichts mehr in diesem System, das für Sie von Interesse ist, Captain«, sagte Tosar Paru kalt. »Verschwinden Sie!«
    Er unterbrach die Verbindung und zog sein Schiff zurück, ohne abzuwarten, ob Dana Frost seinem Befehl Folge leisten würde.
    »Ich könnte Kaharti erwürgen!«, murmelte Stein

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