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Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Titel: Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Schmerzensschrei gewesen sein.«
    »Die Theorien über die Möglichkeit von anorganischem Leben sind nicht neu …«, warf der Erste Offizier nachdenklich ein.
    »Ganz recht«, sagte der Christophorer. »Nun, ich vermute, dass, falls es sich tatsächlich um ein Lebewesen handelt, es die L-3 möglicherweise als … als Futter betrachtet. Es hat auch unsere Energie angezapft, was den Schluss zulässt, dass es sich von reiner Energie ernährt. Wenn wir die Emissionen analysieren und vielleicht auch erzeugen könnten, käme vielleicht eine Kommunikation zustande, durch die es möglicherweise erkennt, dass die L-3 zu uns gehört.«
    »Und lässt sie wieder frei?«, ergänzte Tong mit einem deutlichen Zweifel in der Stimme. »Das setzt voraus, dass es intelligent genug ist, daraus Schlüsse zu ziehen. Bisher hat es aber keine Anzeichen dafür gegeben.«
    Bruder William zog den Kopf zwischen die Schultern. »Es war nur so eine Idee«, sagte er beinahe entschuldigend.
    Dana blickte nachdenklich auf den Bildschirm. »David, Sie sagten doch, dass die Energieemissionen des Asteroiden eine ungewöhnliche Bandbreite haben und teilweise vollkommen unterschiedlich sind?«
    »Ja, Ma’am, so ist es.«
    »Wir haben diese Werte doch im Speicher. Ich denke, es könnte interessant sein, die mal in unsere Translatoren zu einzugeben.«
    Stein nickte zögernd. »Wenn ich den Translator modifizieren und den Frequenzbereich des jeweiligen Werts als Sprache definiere … Das könnte gehen.«
    »Tun Sie’s!«, befahl Frost. »Und sehen Sie auch zu, dass Sie diesen … Schmerzensschrei – oder was auch immer das war – imitieren können.«
    »Ja, Ma’am!«
     
    *
     
    Laila Kuhn ging es sehr schlecht. Durch den Absturz hatte sie sich eine Kopfverletzung zugezogen und war bisher nicht wieder aus der Bewusstlosigkeit erwacht. Michelle Torana – die zwar keine medizinische Ausbildung besaß, sondern nur auf ihr Erste-Hilfe-Wissen zurückgreifen konnte – vermutete, dass die Technikerin bereits ins Koma gefallen war. Dass sie in ihrem Raumanzug eingeschlossen war, machte jede Untersuchung unmöglich. Lediglich das außen angebrachte Display, das die vitalen Werte wie Pulsschlag und Körpertemperatur anzeigte, verriet, dass sie überhaupt noch lebte. Aber ihr Puls wurde zunehmend unregelmäßig.
    Dasselbe galt auch für die Moral an Bord. Sofern man überhaupt noch von Moral sprechen konnte. Maya Ling hatte sich vollkommen in sich selbst zurückgezogen, saß in einer Ecke und reagierte auf keine Ansprache mehr. Tovje Kamal hatte eine Panikattacke gehabt, in Folge derer er zuerst versucht hatte, aus dem Schiff zu stürmen und danach sich den Raumanzug vom Leib zu reißen aus Furcht, in ihm zu ersticken. Marine DiMarco hatte ihn gepackt und in aller Seelenruhe gewartet, bis sich der Techniker beruhigt hatte.
    Sie hatten später noch einmal versucht, sich draußen umzusehen in der Hoffnung, dass sich ihre Lage vielleicht doch noch unbemerkt zu ihren Gunsten verändert und einen Weg zur Oberfläche geöffnet hatte. Was sie mit dem ohne Energie in ihrem Schiff hätten anfangen sollen, wussten sie allerdings nicht. Es ging dabei mehr um den psychologische Effekt, irgendetwas zu tun, statt tatenlos herumzusitzen und zu warten – schlimmstenfalls auf den eigenen Tod.
    Doch draußen hatten ihre Messgeräte nur jenseits der Kammer, in der sie eingeschlossen waren, ein immenses Strahlungsniveau registriert, das bei ihrem ersten Ausstieg noch nicht vorhanden gewesen war. Michelle vermutete, dass die vorher so plötzlich verschwundene Energie im Inneren des Asteroiden ebenso unvorhergesehen wieder aufgetaucht war. Und damit saßen sie noch mehr in der Falle als zuvor.
    »Michelle, was glauben Sie, was dieses … Aufbäumen des Asteroiden verursacht hat?«, fragte Schmitz.
    Der plötzliche Klang seiner Stimme ließ sie alle zusammenzucken, nachdem in den letzten zwei Stunden Schweigen geherrscht hatte.
    »Ich vermute, dass die STERNENFAUST den Asteroiden beschossen hat. Zum Glück nicht sehr intensiv, sonst wäre er uns um die Ohren geflogen.«
    »Und warum haben sie seither nichts weiter unternommen?«, verlangte Kamal zu wissen. In seiner Stimme klang immer noch deutlich Hysterie mit, die jeden Moment wieder ausbrechen konnte.
    »Ich bin mir sicher, die STERNENFAUST tut alles, was möglich ist, um uns wieder zu befreien«, versicherte Michelle und versuchte, ruhig, zuversichtlich und unerschütterlich zu klingen.
    Es gelang ihr nicht so recht.
    » Wir

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