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Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Titel: Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Einige Jahre zuvor nahe dem Zentrum unserer Galaxis …
     
    Gol erwachte. Er fühlte sich erfrischt und ausgeruht, aber auch ebenso hungrig. Das war nach jeder Ruheperiode normal. Nicht normal war dagegen das bohrende Gefühl der Sehnsucht in ihm, das ihn mit großer Freude erfüllte, denn es kam nur alle paar Zyklen einmal. Er richtete seine Sinne nach außen und suchte Ka, die sich zusammen mit ihm hier zur Ruhe begeben hatte.
    Sie war fort!
    Er dehnte seine Sinne bis an die Grenze aus und rief nach ihr, erhielt aber keine Antwort. Er würde sie suchen müssen. Doch zuvor brauchte er Nahrung. Die nächste Nahrungsquelle war nicht weit entfernt. Er zog daran vorbei und ernährte sich von ihrem Überfluss, bis er satt war und machte sich anschließend auf den Weg, um Ka zu finden.
    Zurück blieb eine schlagartig erloschene Sonne …
     
    *
     
    Commander Dana Frost, Captain des Leichten Kreuzers STERNENFAUST vom Star Corps der Solaren Welten, las die neuesten Messwerte von ihrem Display ab und registrierte mit einem Gefühl der Erleichterung, dass alles ruhig war. Innerhalb der Reichweite der Ortungsgeräte gab es nirgends Anzeichen feindlicher Schiffe.
    »Danke, David«, sagte sie, und ihr Ortungs- und Kommunikationsoffizier Lieutenant Stein verließ ihr Büro.
    Die STERNENFAUST war abkommandiert worden, in unmittelbarer Nähe der Grenze zum Raum der J’ebeem einen Horchposten in Form einer vollautomatischen Relaisstation einzurichten. Dafür war ein unbewohnter Asteroid ausgewählt worden, der auf stabiler Bahn um einen Mond eines Drei-Planeten-Systems mit roter Sonne kreiste, das von den J’ebeem »Kresh« genannt wurde. Da es sich um ein vollkommen unbedeutendes System handelte, in dem es keinen einzigen Planeten mit atembarer Atmosphäre oder Bodenschätzen gab, war es bis jetzt nicht von den J’ebeem beansprucht worden.
    Dass ein Mond sozusagen selbst noch einen Mond hatte, war ein seltenes Phänomen. Und dieser war zudem noch besonders interessant, da er in seinem Inneren aus einem bislang unbekannten Material bestand.
    Zumindest sind die Orter der STERNENFAUST nicht in der Lage, es zu identifizieren , schränkte Dana ein.
    Außen besaß er eine mehrere Meter dicke Schicht aus Stein, die das Innere wie ein Mantel umschloss. Aber das Innere gab Rätsel auf. Nicht nur in Bezug auf das seltsame Material, von dem die Techniker, die an der Station arbeiteten, einige Proben genommen hatten, um sie später den Wissenschaftlern auf der Erde zur Untersuchung zu übergeben.
    Innen bestand der Asteroid aus unzähligen miteinander verbunden Hohlräumen, in den unterschiedliche Ablagerungen zu finden waren. Unter anderem hier und da große Vorkommen von teilweise riesigen Diamanten und anderen Mineralien, die in keinerlei Zusammenhang miteinander standen. Es war ein überaus interessantes Phänomen, und Laila Kuhn, die Leitende Technikerin, hätte den Asteroiden nur zu gern genauer untersucht.
    Frost fragte sich, ob es sich um ein Relikt der Toten Götter handelte. Von dieser vergangenen Hochzivilisation hatte sie bereits mehrere Artefakte entdeckt.
    Leider hatte die STERNENFAUST im Moment keine Zeit, genauer auf das Objekt einzugehen, da die Einrichtung der Relaisstation oberste Priorität hatte.
    Jede zusätzliche Information über die J’ebeem und ihre Pläne war wichtig. Obwohl es keinen offiziell erklärten Krieg zwischen ihnen und den Solaren Welten gab, nahmen es die J’ebeem den Menschen sehr übel, dass sie ein Bündnis mit den sauroiden Starr geschlossen hatten, mit denen die J’ebeem im Krieg lagen. Wären die Starr zahlenmäßig nicht ein so kleines Volk gewesen, hätten sie die J’ebeem längst besiegt. Technisch hatten sie ihnen einiges voraus, besonders in Sachen Waffentechnik.
    Doch ihre eigenen Versuche auf diesem Gebiet waren Fehlschläge gewesen, die teilweise verheerende Folgen gehabt hatten. Und die Starr waren nicht gewillt, ihren Verbündeten ihre diesbezüglichen Geheimnisse zu verraten. Dana Frost fragte sich manchmal, ob das Bündnis mit den Starr letztendlich wirklich zum Vorteil der Menschen war und sich nicht langfristig doch nachteilig auswirkte.
    Inzwischen waren die Menschen von Agenten der J’ebeem unterwandert worden. Niemand im Oberkommando des Star Corps oder der Regierung hatte eine Ahnung, wie viele es waren und wo sie steckten. Nur eins war gewiss: Einer von ihnen befand sich an Bord der STERNENFAUST, und Dana Frost hatte nicht den leisesten Anhaltspunkt dafür, wer der Spion

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