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Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Titel: Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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wieder gemeldet.
    Drelur Laktraan wusste, dass er sich auf 183 verlassen konnte. Wenn es etwas wirklich Wichtiges gab, würde er eine Nachricht senden. Bis dahin war es klug von ihm, sich nach all dem Staub, den die letzten Aktionen aufgewirbelt hatten, erst einmal ruhig zu verhalten. Dennoch mochte es vielleicht an der Zeit sein, 183 abzulösen und auf einen anderen Posten zu versetzen, nachdem er schon in den engeren Kreis der Verdächtigen geraten war.
    Andererseits hatte Agent 98 gemeldet, dass die STERNENFAUST offiziell von ihrer vorgesetzten Stelle die Bestätigung erhalten hatte, jetzt frei von J’ebeem zu sein.
    Drelur Laktraan verzog das Gesicht zu einem verächtlichen Grinsen. Die Menschen waren in manchen Dingen so unglaublich naiv! Wenn die glorreichen Söhne von Ebeem es wollten, hätten sie ein Dutzend Agenten auf die STERNENFAUST oder jedes beliebige andere Schiff schicken können, ohne dass die Menschen es bemerkt hätten. Trotzdem war Vorsicht geboten.
    Eine neue Meldung kam herein. Sie stammte von Agent 183. Er teilte seinem Vorgesetzten mit, dass die STERNENFAUST im Kresh-System auf einem Asteroiden des äußersten Planeten eine Relaisstation einrichtete, mit der sie die J’ebeem überwachen wollten.
    Drelur Laktraan verspürte einen Moment lang eine kalte Wut auf die Menschen. Wie konnten die eine solche Dreistigkeit wagen! Im Grunde genommen waren sie eine minderwertige Rasse verglichen mit den J’ebeem. Körperlich zumindest. Was ihre Technik anging, hatten sie ihnen, wie er leider zugeben musste, einiges voraus. So beherrschten sie die Antigrav-Technik, die die J’ebeem immer noch nicht hatten kopieren oder selbst entwickeln können. Auch das war ein Dorn im Fleisch der glorreichen Söhne von Ebeem, der nur durch die Tatsache gemildert wurde, dass die J’ebeem immer noch über weit mehr Schiffe verfügten und den Solaren Welten waffentechnisch ebenbürtig waren.
    Der Chef des Geheimdienstes zögerte nicht. Er schickte unverzüglich ein Schlachtschiff nach Kresh mit genauen Anweisungen, wie in dieser Sache zu verfahren war.
    Eigentlich, so überlegte er, hatte das Imperium noch viel zu wenig Agenten auf den Solaren Welten. Zwar waren es schon über vierhundert, doch sollte ihre Zahl verdoppelt, wenn nicht gar verdreifacht werden, um ein wirklich dichtes Informationsnetz zu schaffen. Aber er war sich nicht sicher, ob er die Regierung von der Notwendigkeit dieses Schrittes überzeugen konnte. Er musste sich seine Vorgehensweise und seine Argumente gut überlegen, ehe er dem Triumvirat seinen diesbezüglichen Vorschlag unterbreitete. An dem Tag allerdings sollte er die neuen Agenten schon rekrutiert und einsatzbereit haben.
    Drelur Laktraan setzte diesen Punkt ganz oben auf die Liste seiner Prioritäten …
     
    *
     
    Agent 183 seufzte erleichtert, als er seine Meldung abgesetzt hatte, ohne dass es zu einem Zwischenfall gekommen war. Er hatte sich dafür extra ein Terminal ausgesucht, dass normalerweise nie benutzt wurde und nur für Notfälle installiert worden war. Er hatte es so modifiziert, dass er damit auf den Hauptrechner der STERNENFAUST zugreifen konnte. Außerdem lag das Terminal so, dass es für ihn leicht zu erreichen war und er leicht wieder von dort verschwinden konnte.
    Am liebsten hätte 183 weiterhin »Toter Mann« gespielt, aber die Nachricht, die er für den Temuran hatte, war zu wichtig. Diesmal hatte er die Zugangskennung des Ortungsoffiziers David Stein benutzt, um seine Aktivität zu tarnen. Nachdem er sonst immer die von John Santos genommen hatte, der auch wie geplant in Verdacht geraten war, aber zweimal zweifelsfrei rehabilitiert werden konnte, schien es ihm geraten, eine andere zu verwenden. Wobei er natürlich hoffte, dass man, falls die Nachricht entdeckt würde, Stein verdächtigte.
    Jedenfalls war die Nachricht jetzt unterwegs. Drelur Laktraan würde nun die richtigen Schritte unternehmen …
     
    *
     
    Ein Jahr zuvor nahe dem Zentrum unserer Galaxis …
     
    Gol hatte eine Spur von Ka gefunden, die aber schon recht alt war. Er folgte ihr. Dabei fragte er sich immer noch, warum sie überhaupt den gemeinsamen Ruheplatz verlassen hatte und warum sie ihn nicht geweckt hatte, damit er sie begleitete. Nun, sie würde ihm die Frage sicher beantworten, wenn er sie gefunden hatte. Er folgte ihrer Spur und rief dabei unablässig nach ihr und nach anderen seiner Art, von denen bestimmt welche in der Nähe sein mussten.
    Sie waren Nerdais , und das ganze Universum

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