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Sternenfaust - 020 - Verschwörung in der Hohlwelt

Sternenfaust - 020 - Verschwörung in der Hohlwelt

Titel: Sternenfaust - 020 - Verschwörung in der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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sich und stumm geschaltet – ihre unterschiedlichen Sprechwerkzeuge bewegten, während in großen Buchstaben in Lautschrift das Gesagte eingeblendet wurde. William hatte sich einen der beiden Miniaturhörer aus dem Ohr gezogen und halb erhoben.
    »GK?«, wiederholte er, während aus dem winzigen Lautsprecher des Ohrhörers ein regelrecht babylonisch anmutendes Durcheinander von verschiedenen Sprachen knatterte.
    »Äh … das muss doch unheimlich laut sein«, sagte David Stein, ohne auf die Frage einzugehen und zeigte auf den kaum knopfgroßen Ohrhörer.
    »Auf dem Großmarkt von Septima Meyrinck ist es noch lauter und vor allem reden da noch wesentlich mehr Leute durcheinander«, erklärte William.
    »Geheime Kommandosache«, antwortete Michael Tong nun.
    »Ah ja …« Bruder William nickte. »Danke für die Information.« Er verschwand wieder hinter der Monitorwand. Augenblicklich verstummte das knatternde Sprachengewirr. Offensichtlich steckte der Miniaturhörer wieder in seinem Ohr.
    Kopfschüttelnd blickte der Ortungsoffizier Michael Tong an und zuckte mit den Schultern.
    »Er wollte wissen, was GK heißt«, sagte Tong.
    »Klar. Habe ich schon verstanden«, erwiderte David Stein und wandte sich wieder seinen Geräten zu. »Aber ich habe nicht verstanden, wie er unsere Bemerkung überhaupt hat hören können …«
    »Ich vermute, Sie hören nicht richtig zu«, erwiderte Tong mit einem Lächeln. »Er hat doch gesagt, dass es auf dem Großmarkt von Septima Meyrinck noch lauter ist …«
    »Genau!«, donnerte Williams Stimme durch die Kommandozentrale. Der typische Effekt, wenn man etwas sagt, während man Kopfhörer auf hat.
    Michael Tong kicherte leise in sich hinein …
     
    *
     
    »Ich bin bereit«, sagte Dana, noch bevor sie sich in ihrer engen »Captains-Suite« einen Stuhl herangezogen hatte.
    Vor ihr flammte gerade der Bildschirm auf und zeigte das Gesicht von Kim Kay Jackson, der wie gewohnt so nah an die Kamera herangerückt war, dass man jede Pore sah und noch mehr als das. Die von einem Strahlen-Angriff in der wechselvollen Vergangenheit des Commodores entstellten Gesichtszüge wirkten entsprechend vergrößert wie eine Landschaft auf dem Mars.
    »Krypto-Filter aktiv?«, fragte Danas Vorgesetzter auf der irdischen Heimatbasis des Star Corps.
    Sie nickte. Obwohl Lichtjahre zwischen ihnen lagen, ermöglichte der Bergstrom-Funk eine verzögerungsfreie Kommunikation, so als säße Jackson nur ein paar Meter von Dana Frost entfernt.
    »Gut, dann können wir ja Klartext reden«, fuhr der Commodore fort und versuchte zu lächeln. Jedenfalls interpretierte Dana die Verwerfungen im Gesicht Jacksons als Grinsen. Sie selbst verzog keine Miene, schließlich kannte sie seine Art schon eine geraume Zeit, besonders das, was er für Humor hielt.
    »Ich gratuliere Ihnen Captain, die STERNENFAUST muss nicht mehr den Wachhund für ein paar Techniker spielen.«
    »Danke, Sir«, antwortete Dana, weil der Commodore es wahrscheinlich erwartete. Sie hatte ihm vor kurzem auf die Füße getreten, indem sie angedeutet hatte, dass sie seine Freundin für eine J’ebeem-Agentin hielt. Seither war ihr Verhältnis etwas gespannt.
    »Gern geschehen.« Er machte eine kurze Pause und schien vor sich etwas auf eine Tastatur zu tippen. Jedenfalls interpretierte Dana den abwärts gerichteten, angestrengten Blick des Commodore und die leisen Geräusche, die aus dem Lautsprecher drangen, so. »Kennen Sie diese Koordinaten?« Jackson sah sie wieder direkt an. Auf dem Bildschirm erschien eine dreizeilige Kombination aus Buchstaben, römischen und arabischen Ziffern.
    »Wie könnte ich diese Positionsangabe jemals vergessen, Sir«, erwiderte Dana. Jetzt zeigten auch ihre Lippen den Anflug eines Lächelns.
    »Zugegeben – andere Schiffe des Star Corps sind etwas näher dran«, sagte Jackson. »Aber aus begreiflichen Gründen ziehe ich es vor, die STERNENFAUST hinzuschicken. Genauer gesagt, Sie und diesen Christophorer bei Ihnen an Bord …«
    »SCHMETZER 23 …«, murmelte Dana nachdenklich den Planetennamen, der zu den angegebenen Koordinaten gehörte. »Ich dachte, die Hohlwelt wäre topsecret und Sperrgebiet …«
    »Natürlich«, donnerte die Stimme des Commodore aus dem Lautsprecher.
    Dana drehte sich unwillkürlich um. Jeder, der gerade draußen auf dem Gang vorbeiging, hätte den ach so geheimen Ausbruch hören können. Unauffällig stellte Dana die Lautstärke leiser.
    »Aber wie wollen Sie einen Wanderer dieser Größe verstecken?«,

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