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Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan

Titel: Sternenfaust - 024 - Die letzte Schlacht der Kridan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Angst oder Zwang.
    Und auf dem Hintergrund dieses Wissens war Narel-Dals Leben auf einen Schlag sinnlos geworden. Der alte General hatte sich einige Zeit lang in tiefster Verzweiflung zurückgezogen und, nachdem er den Schock der bitteren Erkenntnis einigermaßen verkraftet hatte, einen Entschluss gefasst.
    Zur selben Zeit war der Befehl an die Flotte ergangen, sich in dem System am Rande der Solaren Welten zu sammeln, das die Menschen »Konors Stern« nannten, um in einer Großoffensive diese Feinde des wahren Glaubens niederzuwerfen. Narel-Dal wusste jetzt, dass das ein Unrecht war, wie auch alle vorherigen Angriffe auf die Menschen und andere Völker. Aber er war ein Tanjaj, und Befehlsverweigerung wäre ihm nicht einmal in seinen Träumen in den Sinn gekommen.
    Er würde also diese Schlacht im Namen des Raisa schlagen und darin untergehen auf eine Weise, an die sich die Generationen, die nach ihm kamen, noch erinnern würden. Er hatte eine entsprechende Botschaft zu Hause zurückgelassen, die nach seinem Tod von einem seiner Enkel öffentlich verlesen werden sollte. Sein Ende würde ein Signal setzen und den Beginn einer neuen Zeit verkünden – einer Zeit, in der für Narel-Dal und alle anderen seines Schlages kein Platz mehr war.
    »Star Corps Schiffe!«, meldete Serin-Kar, der junge Ortungsoffizier der GOTTESRUHM und riss Narel-Dal aus seinen Gedanken. »Sie greifen uns an!«
    Narel-Dals Überraschung währte nur Sekunden. »Meldung an alle Schiffe!«, ordnete er an. »Kampfformationen einnehmen und angreifen!«
    Die letzte Schlacht hatte begonnen …
     
    *
     
    Es gefiel Dana Frost überhaupt nicht, nur die Zuschauerin zu sein. Doch gemäß des Plans durfte sich ihre Gruppe noch nicht zu erkennen geben. Während die fünfte Abteilung sich immer noch unentdeckt von hinten der kridanischen Flotte näherte, hatte die Hauptangriffsflotte die Kridan bereits in das erste Gefecht verwickelt. Die Kridan hatten keine Gelegenheit mehr gehabt, eine vollständige Kampfformation einzunehmen, bevor die Dreadnoughts das Feuer auf sie eröffneten. Die Überraschung war zumindest in diesem Punkt gelungen. Einige der feindlichen Schiffe wurden zerstört, bevor die Vogelköpfigen dazu kamen, ihre ersten Schüsse abzufeuern.
    Allerdings waren die Kridan keine Dummköpfe. Es war ihnen von Anfang an bewusst, dass die angreifende Flotte zu klein war, um eine Chance gegen sie zu haben. Da die Menschen aber keineswegs so beschränkt waren, sinnlos einige ihrer besten Schiffe zu opfern, mussten sich demnach irgendwo noch weitere Flottenverbände verbergen.
    Entsprechend war die Reaktion der Vogelköpfigen. Sie warfen den Angreifern nur einen Teil ihrer Schiffe entgegen, während die übrigen versuchten, rechtzeitig eine Verteidigungslinie zu bilden, um sich gegen die noch kommenden Gegner wehren zu können.
    Die zweite Abteilung ließ ihnen dazu keine Zeit. Sie aktivierten ihre Antriebe, griffen von der Flanke her an und sorgten für vorübergehende Verwirrung, die allerdings nicht lange währte. Trotzdem konnten die Schiffe des Star Corps noch einen weiteren kleinen Vorteil für sich verbuchen. Da die Kridan etwa die Hälfte ihrer Schiffe im Asteroidengürtel verborgen hatten, brauchten die einige Zeit, um aus diesem Versteck wieder herauszukommen. Denn auch die Kridan konnten im Interesse ihrer eigenen Sicherheit keine vernichtenden Kollisionen mit den teilweise riesigen Gesteinsbrocken riskieren, was ihren Anflug natürlich behinderte.
    Eine Flottenabteilung übernahm daher die Aufgabe, die Asteroiden mit ihren Raketen zu sprengen, in deren unmittelbarer Nähe sich die Kridanschiffe befanden. Dadurch wurde es den Vogelköpfigen zusätzlich erschwert, aus dem Asteroidenfeld heraus in eine günstige Kampfposition zu gelangen. Außerdem kollidierten sie mit den neuen Trümmerstücken, wodurch etliche vernichtet und andere kampfunfähig wurden. Das vormals großartige Versteck war zu einer tödlichen Falle für sie geworden.
    Als die Kridan endlich aus dem Asteroidenfeld heraus waren, hatten sie ein Drittel ihrer darin befindlichen Schiffe verloren. Damit war ihre Gesamtstreitmacht aber nur um ein Fünftel geschwächt und sie den Star Corps Schiffen immer noch zahlenmäßig überlegen.
    Und nicht nur zahlenmäßig. Leider galt das auch für die Waffen der Kridan. Sie verfügten über erheblich bessere Zielleitsysteme, und bei konzentriertem Beschuss schützten auch die Plasma-Schirme des Star Corps wenig.
    Das hatten auch schon die

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