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Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Titel: Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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die Dronte, jene faustgroßen Parasiten, die einen Wirtskörper übernahmen und ihn irreversibel seiner Persönlichkeit beraubten, waren den Völkern in diesem Teil der Galaxis technisch weit überlegen. Und sie rüsteten bereits eine Armada aus, um die Welten hier zu erobern.
    Als ob das nicht schon ausreichte, jedem Menschen Albträume zu bescheren, hielten verschieden Völker das auf dem Gebiet der Solaren Welten befindliche Wurmloch Alpha für einen fetten Bissen, den sie sich unbedingt einverleiben wollten. Die Sharaan glaubten offenbar, dahinter läge das Land der Verheißung aus ihren Legenden. Die Starr wollten es einfach nur haben, um seine 50.000 Lichtjahre entfernten Schätze auszubeuten, die sie dort vermuteten. Und die Mantiden, die J’Ebeem und die Genetics hatten sich mit den Solaren Welten verbündet, um auf diese Weise Zugang zum Wurmloch zu erlangen.
    Bislang war man davon ausgegangen, dass es sich bei dem Wurmloch um ein natürliches Phänomen handelte, das in gewissen zeitlichen Abständen auftauchte und verschwand. Doch in letzter Zeit verdichteten sich die Anzeichen dafür, dass es ein künstlich erzeugtes Phänomen war.
    Die STERNENFAUST hatte vor über einem Jahr zum ersten Mal im Tardelli-System eine Anordnung von sieben Monden entdeckt, die ein Überbleibsel jener technisch überaus fortgeschrittenen, wenn auch gänzlich verschwundenen Wesen waren, die die dort lebenden Fash’rar die »Toten Götter« nannten. Vor wenigen Wochen war die STERNENFAUST II auf eine weitere Station von sieben Dunkelmonden gestoßen, die sich als Hohlkörper entpuppten und als eine Art Relaisstation dienten, mit denen man offensichtlich ein Wurmloch künstlich erzeugen konnte, was beinahe auch geschehen war. Die STERNENFAUST hatte eine dieser Stationen vernichtet, um eben das zu verhindern.
    Daraufhin sofort eingeleitete Untersuchungen des Pictoris-Nebels, in dem das Wurmloch Alpha entstanden war, hatten ergeben, dass auch dieser Nebel ursprünglich aus den Trümmern eines Sieben-Monde-Systems entstanden war. Die STERNENFAUST hatte danach noch ein weiteres solcher Systeme gefunden, das ebenso wie das zweite entdecke System von Wesen bewohnt wurde, die sich Ganador nannten. Offensichtlich waren sie von den Toten Göttern als Stationswächter eingesetzt worden. Diese Siebener-Systeme empfingen 5-D-Impulse, die auf den Aufbau von Wurmlöchern hindeuteten.
    Schließlich hatten die Starr und Sharaan Wurmloch Alpha angegriffen und die Flotten der Solaren Welten und ihrer Verbündeten beinahe vernichtend geschlagen. Doch in dem Moment, als sie nur noch ihre Krallen danach hätten ausstrecken müssen, zogen sie sich zurück. Gleichzeitig war ein unglaublich starker 5-D-Impuls gemessen worden, der tief ins Gebiet der Starr hineinführte.
    Nicht nur Dana war überzeugt, dass es zwischen beiden Ereignissen einen Zusammenhang gab. Aus diesem Grund hatte das Oberkommando die STERNENFAUST in das Gebiet der Starr geschickt, um dort nach dem Rechten zu sehen und herauszufinden, wohin der 5-D-Impuls ging.
    Natürlich war es eine riskante Sache, denn sie mussten dazu tief in das Gebiet der Starr vordringen, in Bereiche, die ihnen unbekannt waren. Außerdem zogen die Starr genau dort ihre gesamten noch verbliebenen Kampf verbände zusammen. Und die STERNENFAUST war da ganz allein auf sich gestellt.
    Die Aussicht gefiel Dana Frost überhaupt nicht. Doch die STERNENFAUST II war nun einmal ein SEK, ein Sondereinsatzkreuzer, und genau für solche Missionen konzipiert. Allerdings hatte Dana noch keinen genauen Plan, wie sie vorgehen konnte. Es gab zu viele Variablen und Unbekannten bei dieser Aufgabe zu bewältigen.
    Was soll’s? Wir sind schon mit ganz anderen Situationen fertig geworden , dachte Dana.
    Aber oft genug nur mit einer gehörigen Portion Glück , erinnerte eine andere Stimme sie. Und wir werden nicht immer Glück haben. Irgendwann erwischt es uns auch. Bedenke, dass du sterblich bist.
    Der Türsummer meldete einen Besucher, und Dana ließ ihn eintreten. Es war Lieutenant Commander Stephan van Deyk, ihr Erster Offizier.
    »Sie sehen besorgt aus, Captain«, stellte er fest, nachdem er ihr gegenüber Platz genommen hatte.
    »Besorgt ist wohl nicht der richtige Ausdruck«, korrigierte sie ihn. »Ich habe mir Gedanken über unsere Vorgehensweise bei dieser Mission gemacht. Und ich bin für jeden Vorschlag offen. Haben Sie eine Idee?«
    Van Deyk war ein erprobter Offizier mit einer um 16 Jahre längeren Erfahrung im

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