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Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien

Titel: Sternenfaust - 036 - Hinter feindlichen Linien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Entschlossen wandte sie sich wieder ihrer Arbeit zu.
     
    *
     
    Tishaga besaß ein phänomenales Gedächtnis und ein Denkvermögen, das sie Zusammenhänge schneller erfassen ließ, als die meisten anderen Starr es vermochten. Dazu kam eine hohe Intelligenz. Und dass sie nebenbei für Starrbegriffe eine ausgesprochene Schönheit war, hatte ihr auch noch nie geschadet.
    Tishaga arbeitete als Analytikerin und Koordinatorin im Informationszentrum auf Munush IV, genauer gesagt in der Spezialabteilung, deren Aufgabe es war, anhand der eingehenden Daten Prognosen zu erstellen und wichtige Entwicklungen vorauszusagen. Sie war eine der Besten.
    Die Spezialabteilung erhielt Informationen aus allen Bereichen. Das schloss auch den Geheimdienst ein. Für die Auswertung dieser Berichte waren speziell selektierte Starr zuständig. Tishaga war eine von ihnen. An ihrer Station liefen die neuesten Meldungen zusammen, die aus den einzelnen Sektoren kamen und die jüngsten Entwicklungen betrafen. Tishaga hatte ihre Rechner so programmiert, dass sie automatisch bestimmte Themengruppen zusammenfassten. Die Auswertung übernahm die Starr aber selbst.
    Die neuen Nachrichten waren beunruhigend, und Tishaga teilte keineswegs die sich immer mehr ausbreitende Euphorie. Im Gegensatz zu den meisten ihrer Kollegen und erst recht den gewöhnlichen Starr hatte sie auch Zugang zu den Geheimdienstinformationen. Und die waren mehr als beunruhigend. Denn sie deuteten darauf hin, dass die Warnung der Solaren Welten vor dem, was jenseits des Wurmlochs lauerte, möglicherweise der Wahrheit entsprachen.
    Natürlich hatte Tishaga ihren Vorgesetzten davon Mitteilung gemacht. Aber die stellten sich taub. Da es noch keine gesicherten Beweise dafür gab, zogen die Führungskräfte es vor zu glauben, dass es ein Bluff war und pflegten die Überzeugung, dass die Streitkräfte des Arashlan der Starr und der verbündeten Sharaan schon mit allem fertig werden würden.
    Tishaga hielt das für einen großen Leichtsinn, selbst wenn es sich bei den Berichten tatsächlich nur um Bluffs handeln sollte. Die Flotte hatte bereits Verluste hinnehmen müssen – wenn auch nicht so große wie allgemein angenommen wurde – und dass sie sich im Augenblick des greifbaren Triumphs zurückgezogen hatten, betrachtete Tishaga als schweren Fehler. Schließlich gab es keine Garantie dafür, dass das bevorstehende Ereignis ein brauchbares Ergebnis brachte. Oder auch nur annähernd ein Ergebnis, das sich alle erträumten.
    In Tishagas Überlegungen mischte sich eine gewisse Bitterkeit. Viele Starr waren im Kampf um das Wurmloch gefallen. Und nun waren sie ganz vergeblich gestorben. Für eine Eroberung, die nicht stattgefunden hatte. Sie würden bei der Verteidigung des Arashlan-Gebietes fehlen. Und das würde, wenn die Informationen der Solaren Welten zutreffend waren, den Untergang der Starr bedeuten.
    Tishaga überprüfte die eingehenden Meldungen. Das meiste konnte sie vernachlässigen und als wenig bedeutend ablegen, nachdem sie es in einige prägnante Sätze zusammengefasst hatte. Aber zwei Informationen waren wichtig.
    Die erste lautete, dass die Analysen der Wissenschaftler zutrafen und sich im Gebiet des Munush-Systems in wenigen Tagen ein zweites Wurmloch öffnen würde. Falls das stimmte – und Tishaga zweifelte nicht daran, schließlich waren die Wissenschaftler keine Idioten – gab es natürlich keinen Grund mehr, sich mit den Solaren Welten um deren Wurmloch zu streiten.
    Immerhin musste Tishaga zugeben, dass der Rückzug unter diesen Umständen vertretbar gewesen war. Schließlich würden die Menschen und ihre Verbündeten alles daransetzen, das verlorene Wurmloch zurückzuerobern, was wieder Kräfte binden würde, die bei der Erforschung des Gebietes jenseits der Schwelle fehlten.
    Das Munush-System bestand aus einer roten Sonne, deren 14 Planeten und einem Ring aus Sternenstaub, der einmal die sieben Monde des neunten gewesen war. Und hier wurde es interessant. Nach allem, was die Wissenschaftler herausgefunden und man auch durch »gewisse Quellen« über die diesbezüglichen Erkenntnisse der Menschen erfahren hatte, schien die Entstehung von Wurmlöchern an solche Sieben-Mond-Systeme gekoppelt zu sein. Und es gab eine Verbindung zu einer in letzter Zeit verstärkt auftretenden 5-D-Strahlung.
    Genau so ein Strahlungsimpuls war von einem System im Reich der J’Ebeem nach Munush gegangen. Ein sehr starker Impuls …
    Doch um all das konnten sich die zuständigen Leute

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