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Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen

Titel: Sternenfaust - 044 - Kampf der Orsonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sondern schirmten maximal 270 Grad ab.
    Dafür gab es, wie irdische Wissenschaftler vermuteten, schlicht und ergreifend physikalische Gründe. Ein Rundumschutz durch einen Gravitationsschirm war nicht möglich, da dessen Energien dann wohl das zu schützende Objekt zerrissen hätten.
    Nach neueren Erkenntnissen, die natürlich auch Danas Frost bekannt waren, hatten die Dronte mit ihren 270 Grad bereits das Maximum an Schutzwirkung herausgeholt.
    Mehr war einfach nicht drin.
    Die von Admiral Ned Levonian ausgegebene Taktik lief darauf hinaus, dass die Dronte-Schiffe gezwungen wurden, die Deckung ihrer Gravitationsschirme zumindest teilweise aufzugeben, wenn sie nicht durch die gefährlich genauen Treffer der winzigen Raumjäger zerstört werden wollten. Schließlich hatten die Jäger die Möglichkeit, sehr viel näher an den Feind heranzukommen und genauer zu zielen, als dies bei den größeren Star Corps Schiffen der Fall war.
    Die Dronte begannen bereits dem Beschuss durch ihre Strahlwaffen.
    Auf die noch immer beträchtliche Distanz gab es zunächst noch keine Treffer. Aber was die Schussdistanz anging, waren die Lasergeschütze der Dronte den Wuchtgeschossen aus den Gauss-Kanonen überlegen. Sie konnten über größere Entfernung sehr viel genauer ihr Ziel finden, als dies selbst mit den neuen schwenkbaren Gauss-Geschützen möglich war, wie sie erstmalig auf der STERNENFAUST II und später ebenfalls auf dem brandneuen Carrier LEVIATHAN installiert worden waren.
    »Captain, unsere optischen Sensoren liefern uns erste Bilder der Dronte-Schiffe!«, erklärte Lieutenant Ashley Briggs, der Ortungsoffizier der STERNENFAUST. Er nahm ein paar Schaltungen an seinem Touchscreen vor. Im nächsten Moment waren ein Teil der herannahenden Dronte-Schiffe auf dem Schirm zu sehen. Eine schematische Darstellung in einem Teilfenster des Panoramaschirms veranschaulichte die gegenwärtigen Positionen.
    »Es dürfte noch etwas dauern, bis die beiden Jägerstaffeln in optimaler Schussposition sind«, meinte Lieutenant Commander Stephan van Deyk. Der Erste Offizier der STERNENFAUST blickte auf die Kontrollanzeigen seiner Konsole.
    Die Strahlschüsse der Dronte-Einheiten landeten jetzt die ersten Treffer in der Phalanx der Star Corps Schiffe. Aber noch hielten die Plasmaschirme.
    Bis zu drei Strahlschüsse konnte ein Plasmaschirm, wie er beim Star Corps eigentlich gegen die Graserkanonen der vogelähnlichen Kridan entwickelt worden waren, auffangen. Man hatte zwar bereits fieberhaft daran gearbeitet, die Schirme zur Abwehr der Dronte zu optimieren, war dabei aber noch nicht viel weitergekommen.
    Eine Erschütterung durchlief auch die STERNENFAUST, als, ein Strahlschuss sie mit geringer Intensität streifte.
    »Plasmaschirm bei 90 Prozent«,meldete Ashley Briggs. »Wir haben Glück gehabt.«
    Unter den Waffenoffizieren regte sich bereits Unmut.
    Lieutenant Kai Bester, dem Schützen von Gauss 1 gefiel es ganz und gar nicht, dass die STERNENFAUST und die anderen Star Corps Schiffe einstweilen ohne Gegenwehr die Angriffe der Dronte ertrugen. »Die Hände in den Schoß legen ist absolut nicht nach meinem Geschmack. Oder wie siehst du dass, Tom?«, wandte sich der Lieutenant an Tom Laury, der an Gauss 3 seinen Dienst verrichtete.
    »Gefällt mir auch nicht, aber das ist nun mal die taktische Marschrichtung des Admirals!«
    »Kein Wunder! Ned Levonian steht ja auch nicht selber in vorderster Front und lässt sich das Strahlenfeuer um die Ohren brennen. Stattdessen kann er von der Messe der LEVIATHAN aus ganz ruhig verfolgen, was sich so tut.«
    »Hey, Leute, was soll das dämliche Gequatsche!«, meldete sich Steve Asturias von Gauss 6 zu Wort.
    »Was heißt hier Gequatsche?«, beschwerte sich Kai Bester.
    »Ihr wisst doch ganz genau, dass es keinen Sinn hat, wie bescheuert auf die Dronte-Raumer zu schießen. Also warten wir besser!«
    Die Wahrscheinlichkeit eines Treffers in offener Raumschlacht war extrem gering. Die Gauss-Geschosse hatten allenfalls dann eine Chance, die Gravitationsschirme zu durchdringen, wenn sie in einem ganz bestimmten Winkel auftrafen.
    Aber das war reine Glückssache und nur wenn eine gewisse Distanz unterschritten wurde, trafen bei Dauerfeuer überhaupt genügend der quadratischen Gauss-Projektile ihr Ziel, sodass man auf diese Möglichkeit setzen konnte.
    Mit etwas mehr Glück wurde ein Projektil so abgelenkt, dass es ein anderes Dronte-Schiff zerstörte. Zunächst war dieses Phänomen schwer erklärbar gewesen, aber

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